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„Würde aufstehen und gehen“ – Hinweis im Restaurant nervt Gäste

Emma by Emma
Oktober 19, 2025
in Wirtschaftsnachrichten
„Würde aufstehen und gehen“ – Hinweis im Restaurant nervt Gäste
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Status: 19. Oktober 2025, 18:42 Uhr

Aus: Sophiasichtermann

Ein Schild in einem Restaurant sorgt für hitzige Diskussionen. Ein Finanzexperte erklärt, welche Gründe es für die Zahlungsaufforderung geben könnte.

Berlin – In Deutschland gilt für viele Menschen noch immer das berühmte Motto: Nur Bargeld ist Wahrheit. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank wurde im Jahr 2023 rund die Hälfte aller Zahlungsvorgänge mit Bargeld abgewickelt. Allerdings zahlen viele Menschen mittlerweile lieber mit EC- oder Kreditkarte – und ärgern sich, wenn Geschäfte bargeldloses Bezahlen erst ab einem bestimmten Betrag oder gar nicht mehr anbieten. Das zeigt auch ein Beitrag im Online-Forum Reddit: Eine Person teilte ein Schild aus einem Restaurant, auf dem steht, dass Kartenzahlungen erst ab 25 Euro und „nur mit EC-Karten“ möglich seien. In dem Vermerk heißt es außerdem, dass sich die Mitarbeiter über Trinkgelder in bar freuen würden.

Dieses Zeichen erklärt, wie Bargeld angeblich seinen Wert behält – im Gegensatz zu digitalen Transaktionen. © Screenshot Reddit

Reddit-Nutzer ärgern sich jedoch vor allem über die Rückseite des Schildes: Dort ist eine „Rechnung“ aufgeführt, die für viele nicht aufgeht. „Ich habe einen 50-Euro-Schein und werde damit im Restaurant bezahlen“, heißt es auf dem Schein. „Mit diesem 50-Euro-Schein bezahlt der Restaurantbesitzer in der Waschanlage. Der Waschanlagenbesitzer bezahlt seinen Friseur. Nach unbegrenzt vielen Zahlungen bleibt mein 50-Euro-Schein immer noch 50 Euro wert.“

Bei jeder Kartenzahlung würden dagegen Transaktionskosten von 2,5 Prozent anfallen. Laut Rechnung auf dem Schild waren nach 36 Transaktionen von den 50 Euro nur noch fünf Euro übrig, „die restlichen 45 Euro sind mittlerweile Eigentum der Bank geworden“. Verdächtig finden viele Nutzer auch den Vorschlag, dass man sich durch Barzahlung einen Steuerberater ersparen könne.

Finanzexperte: Gebühren für digitale Bezahlgeräte hängen von verschiedenen Faktoren ab

Die Leute auf Reddit fragen sich: „Betreibt dieses Restaurant Steuerhinterziehung im großen Stil oder wie kann es sein, dass von 50 Euro am Ende 50 Euro übrig bleiben?“ Der „geringe Prozentsatz“, der an Gebühren anfällt, sei im Vergleich zu den tatsächlich zu zahlenden Steuern verschwindend gering, sagt eine Person. Auch ein anderer Nutzer meint: „Die Gebühren sind das lächerlichste Argument überhaupt.“ Die Zeit, die man jeden Abend braucht, um die Kasse zum Absturz zu bringen, würde mehr kosten. Und „Fehler bei der Auszahlung, Diebstahl durch Mitarbeiter etc. sind tatsächlich ein relevanter Faktor, der Bargeld teurer macht“, heißt es in einem Kommentar. Eine andere Person schreibt: „Ich stand auf und ging zum nächsten Geschäft.“

Zu diesem Thema haben wir mit Lars Hornuf gesprochen – er ist Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzökonomie und Finanztechnologie an der TU Dresden. Wie hoch die Gebühren für digitale Geräte sind, „hängt ganz davon ab, ob Gastronomen das Lesegerät leasen oder besitzen und welche Kartentypen sie akzeptieren. Die Gebühren für das Lesegerät liegen oft zwischen zehn und 30 Euro“, sagt er BuzzFeed News Deutschland von Ippen.Media. Abhängig von der Karte wurden manchmal kleine Beträge pro Transaktion berechnet, und es fiel fast immer eine variable Gebühr an. „Bei Girocards ist dieser niedriger (0,2 bis 1 Prozent) als bei Kreditkarten (1 bis 2,5 Prozent).“

Experte: Gerade bei Mikrozahlungen können Kartengebühren teuer sein

Der Experte erklärt weiter: „Die Nettomargen in der Gastronomie sind traditionell niedrig. Wenn Restaurants in guten Zeiten nur fünf bis zehn Prozent Marge erwirtschaften, können 2,5 Prozent Kreditkartengebühren das Geschäft sehr unattraktiv machen.“ Bei Kartenzahlungsverträgen mit Banken oder anderen Finanzinstituten würden dem Händler die Kosten am Ende des Monats in Rechnung gestellt, erklärt Hornuf, „dann werden die Gebühren oft als sehr hoher Einmalbetrag wahrgenommen.“ Bei Mikrozahlungen, also kleinen Beträgen, kann es für Gastronomen tatsächlich nicht lohnenswert sein, Kartenzahlungen anzubieten. Der Finanzexperte weist auch auf Angebote von FinTechs hin, die eine feste Gebühr pro Monat verlangen. Dann könnte die Gastronomie eine unbegrenzte Anzahl an Mikrozahlungen akzeptieren.

Ob tatsächlich Steuerbetrug vorliegt, wie viele Leute auf Reddit vermuten, lässt sich durch einen solchen Hinweis allein nicht beweisen. Es sei „schwer zu sagen“, ob Restaurants aus diesem Grund davor zurückschrecken, Kartenzahlungen anzubieten, sagt der Finanzexperte. „Sicher ist, dass Transaktionen bei der Zahlung mit Karte besser dokumentiert werden.“ (Quellen: Reddit, eigene Recherche)

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