Nachrichtenportal Deutschland

WTA-Viertelfinale in Wuhan: Laura Siegemund ist gegen Coco Gauff chancenlos

WTA-Viertelfinale in Wuhan: Laura Siegemund ist gegen Coco Gauff chancenlos

Stand: 10. Oktober 2025 11:22 Uhr

Die deutsche Tennisspielerin Laura Siegemund ist beim 1000er-Turnier im chinesischen Wuhan im Viertelfinale ausgeschieden. Gegen die US-Amerikanerin Coco Gauff konnte sie sich nur einen Satz lang behaupten.

Am Ende ging alles ganz schnell: Laura Siegemund unterlag am Freitag (10. Oktober 2025) im Viertelfinale des 1000er-Turniers in Wuhan der Favoritin Coco Gauff mit 3:6 und 0:6 und schied trotz einer kämpferischen Leistung aus. Der Kraftabbau der letzten Tage war bei dem 37-jährigen deutschen Tennisspieler vor allem im zweiten Satz deutlich zu spüren. Bei 31 Grad und 76 Prozent Luftfeuchtigkeit war ihre amerikanische Gegnerin nicht nur körperlich die überlegene Spielerin.

Eigentlich begann das Spiel für Siegemund gut. Ihr gelang sofort ein Break zum 1:0, weil sie Gauff ausbremste Scheibe-Bälle und ein paar Stopps und ließen ihn nicht in den Schlagrhythmus kommen. Allerdings kassierte die Deutsche sofort ein Rebreak zum 1:1, denn Siegemunds Aufschläge stellten ihre Gegnerin kaum vor Probleme. Gauff hat mit ihr hart und schnell Erfolg gehabt Rückgaben enormen Druck auf Siegemund auszuüben.

  • Viertelfinale, Wuhan
    Pfeil nach rechts

Überwältigter Siegemund

Doch Siegemund spielte weiterhin beharrlich und agierte auf eine Weise, zu der nur wenige Spielerinnen auf der WTA-Tour in der Lage sind. Tief geschnittene Kugeln, hohe Topspin-Schläge, plötzliche Netzangriffe, unerwartete Stopps, harte Grundlinientreffer. Siegemunds Repertoire ist konkurrenzlos und bereitete Gauff immer wieder Probleme, der nie so recht wusste, was als nächstes kommen würde. Siegemunds taktisches Vorgehen schien gut durchdacht und schlüssig.

Aber: Die Herangehensweise der jüngeren Generation ist völlig anders. Konstanter Druck und hohe Geschwindigkeit ist das Credo der Generation Gauff und Co. Und dieser Ansatz überforderte Siegemund zunehmend. Sie kassierte ein weiteres Break zum 2:4. Und von da an gelang es Siegemund kaum, Gauff in Schwierigkeiten zu bringen. Der 21-Jährige sicherte sich den Satz mit 6:3.

Keine Kraftreserven

Der zweite Durchgang begann denkbar schlecht, Siegemund kassierte sofort ein weiteres Break zum 0:1, was ihr offenbar die letzten Kraftreserven raubte. Die überaus solide und souveräne Gauff ließ sich von ihrer schwächelnden Gegnerin nicht beirren und spielte weiterhin auf hohem Niveau.

Siegemund zeigte – wie immer – eine tadellose Kampfleistung, wurde aber klar von Gauff dominiert. Am Ende konnte Siegemund dem starken Spiel von Gauff nichts entgegensetzen – und es gelang ihr nicht, ein einziges Spiel zu gewinnen.

Die mobile Version verlassen