
Luke Littler erreichte souverän das Viertelfinale des World Grand Prix, profitierte aber auch von einem äußerst harmlosen Gegner. Gerwyn Price gewann überraschend klar gegen Josh Rock, der höchste Durchschnitt des Abends war Dirk van Duijvenbode vorbehalten. Jonny Clayton war der einzige Spieler, der an diesem einseitigen Abend einen Satz abgab.
Littler spielt Katz und Maus mit De Decker
Zusätzlich zu den genialen Momenten bot Luke Littler sicherlich ein Ziel, aber Mike De Decker konnte daraus nie Kapital schlagen. Am Ende brachte „The Real Deal“ nur durchschnittlich 74 Punkte auf die Tafel und ging völlig zu Recht mit 0:3 aus.
Zu Beginn warf der Weltmeister 80 und 66 und brach 13 Darts ein, um den ersten Satz zu gewinnen. De Decker brauchte einmal drei und einmal vier Schüsse, um richtig zu eröffnen und war daher nicht wirklich gefährlich. Auch am Außenring hatte der Belgier danach große Schwierigkeiten und es spielte kaum eine Rolle, dass Littler ihm nach einem 95er-Finish einen 23-Darter erlaubte und insgesamt acht Set-Darts zum 2:0 benötigte. Die Tatsache, dass der Youngster in einer Situation, in der noch 50 Punkte übrig waren, mit dem ersten Pfeil direkt ins Schwarze traf, mag einigen Kritikern zu denken geben. Ein weiterer Schlüsselmoment war das Rückspiel des dritten Satzes: De Decker machte 68 Punkte ohne Out, Littler beendete das Spiel mit 91 Punkten im Gegenzug. Am Ende fielen 170 auch für „The Nuke“, der es deutlich leichter hatte als in seinem ersten Spiel.
Clayton hat nur eine Reihe von Problemen

Es war keine überragende Leistung, aber eine solide Leistung von Jonny Clayton, der das bessere Timing hatte und Luke Woodhouse mit 3:1 hinter sich ließ. Der an Nummer sechs gesetzte Check checkte im ersten Satz 90 und 92 und landete den entscheidenden Break in 21 Darts, nachdem er die Doppel seines Gegners verfehlt hatte. Mit zwei 18 und einmal 16 Darts schaffte Woodhouse schnell den Ausgleich, während Clayton elf Darts brauchte, um überhaupt in ein Leg zu kommen. Allerdings kam der Waliser mit einem 78er Finish besser in den dritten Satz und holte sich mit einem Break in 13 Darts inklusive einem 152er Start die Führung zurück. In den nächsten beiden Legs benötigte Woodhouse zwei Startwürfe und bestrafte „The Ferret“ mit 17 und 14 Darts. Als es dem Herausforderer bei 132 verbleibenden Punkten nicht gelang, das Fass zum Überlaufen zu bringen, endete das Spiel mit einem 19-Darter.
Ab dem zweiten Satz brennt Price

Nach einem Aufwärmsatz lieferte Gerwyn Price wirklich ab und sorgte für ein großes Ausrufezeichen. Dies alles zum Leidwesen von Josh Rock, der ebenfalls für spektakuläre Momente sorgen konnte, daraus aber kaum etwas machte. Am Ende hatte er nur noch ein Leg in dieser Begegnung übrig, in der manche wohl Potenzial für fünf Sätze gesehen hatten.
Rock checkte früh 106, verpasste aber auch eine Breakchance und als er sechs Versuche brauchte, um in seinem eigenen Leg zu starten, war Price mit 19 Darts entscheidend. Der Meister von 2020 zeigte dann seine Klasse, als er sich die nächsten drei Legs mit 16, 14 und 11 Darts sicherte, während Rock 116 und 170 verfehlte. Der Nordire spielte in den nächsten beiden Runden stark, konnte aber insgesamt drei weitere Chancen nicht nutzen und kassierte dann auch einen brillanten 10-Darter. Price ließ das Match dann etwas gelassener ausklingen und die dritte Siegchance wurde genutzt.
Der Titan mit den Nerven aus Stahl im Doppel

Mit einer hervorragenden Leistung im Doppel ist Dirk van Duijvenbode verdient weitergekommen. Der Niederländer punktete vom ersten Inning jedes Legs an und erzielte auch 50 Prozent seiner letzten Doppel. Da Daryl Gurney in diesen Kategorien fehlte, fiel das Ergebnis mit 3:0 recht eindeutig aus.
Van Duijvenbode gewann die ersten acht Legs in Folge und führte mit 2:0 in Sätzen und 2:0 in Legs. Höhepunkte waren zwei 13-Darter und ein 14-Darter, Gurney hatte in fünf Legs Probleme mit dem Start-Double und hatte viermal eine ungenutzte Check-Chance. „Superchin“ zeigte mit zwei 17-Dartern, darunter einem 84er-Finish, Lebenszeichen. Im entscheidenden Satz des dritten Satzes schlug van Duijvenbode erneut zu und klärte 158, um das Match zu gewinnen.
Wie geht es beim World Grand Prix weiter?
Freitag ist Viertelfinaltag beim World Grand Prix 2025, an dem alle vier Viertelfinalspiele ab 20:00 Uhr MESZ stattfinden. DAZN und Sport1 übertragen jeweils live.
Ergebnisse Donnerstag:
Donnerstag, 9. Oktober 2025:
2. Runde:
Dirk van Duijvenbode 3:0 Daryl Gurney (3:0, 3:0, 3:2) (96,4 – 82,69)
Jonny Clayton 3-1 Luke Woodhouse (3:1, 3:1, 0:3, 3:1) (85,67 – 80,28)
Luke Littler 3:0 Mike De Decker (3:1, 3:1, 3:0) (91,86 – 74,22)
Gerwyn Price 3:0 Josh Rock (3:1, 3:0, 3:0) (92,46 – 82,5)
Vorschau Freitag:
Freitag, 10. Oktober 2025:
Viertelfinale: (ab 20:00 Uhr MESZ) (Bestellung wird noch bestätigt)
Luke Humphries – Cameron Menzies
Danny Noppert – Gary Anderson
Luke Littler – Gerwyn Price
Dir van Duijvenbode – Jonn Clayton
Format & Modus 2025:
Modus:
Alle Spiele werden im Double-In/Double-Out-Modus gespielt. Es ist das einzige große Turnier mit diesem Modus. Das bedeutet, dass jeder Spieler zu Beginn eines Legs ein Double erzielen muss, bevor seine Punktzahl zählt.
Format:
1. Runde: Das Beste aus 3 Sätzen
2. Runde: Das Beste aus 5 Sätzen
Viertelfinale: Das Beste aus 5 Sätzen
Semifinale: Das Beste aus 9 Sätzen
Finale: Best of 11 Sätze
Ein Satz bedeutet „Best of 5 Legs“, einen Tiebreak gibt es nicht.
TV-Ausstrahlung 2025:
Der Sport-Streaming-Dienst DAZN überträgt alle großen Turniere, alle European Tour-Turniere und alle World Series-Events LIVE und in HD. Sie können den Stream auf Smart-TV, Smartphone, PC, Laptop und Tablet ansehen. Der Dienst in Unbegrenztes Abonnement
kostet 34,99 € pro Monat (im Jahresabo) und ist mit dem Monatsabo (44,99 € pro Monat) jederzeit kündbar. Neben Darts bietet DAZN auch unzählige weitere Live-Events wie die Bundesliga oder die Champions League sowie weitere Sportarten wie die NFL oder die NBA an. Eine andere Option ist die günstigere Supersport-Abodas für 19,99 € pro Monat (im Jahresabonnement) buchbar ist (kündbares Monatsabonnement: 24,99 €), aber weniger Live-Rechte enthält. Ein Vorteil von DAZN ist, dass Sie verpasste Spiele jederzeit noch einmal im Re-Live ansehen können. Zur Bestellung: https://dartn.de/darts_auf_dazn
Im Jahr 2025 auch Transfers Sport1 erneut den World Grand Prix.
Sport1-Übertragungszeiten:
Freitag, 10. Oktober 2025: Viertelfinale: 20:00 – 12:00 Uhr live
Samstag, 11. Oktober 2025: Halbfinale: 21:00 – 12:30 Uhr live
Sonntag, 12. Oktober 2025: Finale: 21:00 – 23:00 Uhr live
Preisgeldverteilung 2025:
Gewinner: 120.000 £
Zweiter: 60.000 £
Semifinale: 40.000 £
Viertelfinale: 25.000 £
Achtelfinale: 15.000 £
1. Runde: 7.500 £
In Summe: 600.000 £
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Weitere Informationen:
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Bildnachweis: Simon O’Connor (PDC)
(KB)