Kurz vor Beginn des Wintersemesters sind WG-Zimmer verfügbar in München ist wieder teurer geworden. Darauf deutet eine Analyse des Moses Mendelssohn Instituts in Zusammenarbeit mit der Agentur wg-gesucht.de hin, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Sie errechnet für München aktuell 790 Euro als Preis, für den ein typisches WG-Zimmer angeboten wird. Das sind 40 Euro mehr als vor einem Jahr und 90 Euro mehr als vor zwei Jahren. Auch bundesweit sind die Kosten zuletzt gestiegen, wenn auch langsamer. Hier kommt die Studie auf einen Durchschnittswert von 489 Euro.
Damit ist München bereits zum fünften Mal in Folge die teuerste Stadt in der Auswertung. Dahinter folgen Frankfurt mit 680, Berlin mit 650 und Hamburg mit 620 Euro. „Auch dieses Wintersemester hat gezeigt, dass die vergleichsweise günstigen Angebote sehr schnell aus dem Netz verschwinden. Wer erst sehr spät zum Studium zugelassen wird oder sich vor Ort keine Unterkunft sichern kann, weil zum Beispiel noch kein Visum vorliegt, unterliegt einem größeren Marktdruck“, sagt Projektleiter Stefan Brauckmann.
Für die Auswertung wurden bundesweit mehr als 9.000 Angebote analysiert, die in den letzten beiden Augustwochen online gestellt wurden. Berücksichtigt wurden dabei Angebote aller 88 deutschen Hochschulstandorte mit mehr als 5.000 Studierenden (ohne Fernstudiengänge und Managementuniversitäten) – dort sind laut Brauckmann 90,5 Prozent der Studierenden eingeschrieben. In die Auswertung flossen nur Angebote für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft mit insgesamt zwei oder drei Bewohnern ein. Neugründungen blieben unberücksichtigt.
WG-Zimmer werden auf wg-gesucht.de in der Regel mit einer Kaltmiete angeboten, in der auch die Kosten für Strom, Internet sowie die Möblierung und technische Ausstattung der Gemeinschaftsräume enthalten sind.
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