
„Es ist schwer“: Tränen steigen Prinz William vor der Kamera in die Augen
Prinz William wirkt ungewöhnlich verletzlich, als er eine Witwe trifft. Das Schicksal der Frau berührt ihn so sehr, dass ihm fast die Tränen fließen.
Im Jahr 2012 traf das Schicksal Rhian Manning mit voller Wucht: Zuerst starb ihr einjähriger Sohn – und nur fünf Tage später nahm sich ihr Ehemann Paul das Leben. Nun schilderte die Witwe Prinz William (43) ihre tragische Geschichte. Ein achtminütiges Video, das anlässlich des Weltgesundheitstages veröffentlicht wurde, zeigt den Austausch zwischen den beiden – und die großen Emotionen, die das Gespräch auslöste.
Witwe schildert Prinz William ihre tragische Geschichte
Bei Tee und walisischem Kuchen besprach Prinz William vorsichtig Mannings schwere Verluste. Er wollte wissen, welche Botschaft sie ihrem Mann Paul gerne übermitteln würde, wenn sie könnte. „Ich saß einfach bei ihm und fragte: ‚Warum bist du nicht zu mir gekommen?‘“, antwortete die Witwe. Mit seiner vorzeitigen Abreise habe er sich selbst die Möglichkeit genommen, „so viel Freude“ zu erleben. Rhian Manning ist sich sicher: „Wir hätten es geschafft. Und ich denke, das ist das Schwierigste – wir hätten es geschafft.“
Kates Mann stockt der Atem – Tränen stehen ihm in den Augen
Angesichts der bewegenden Schilderungen stockt Prinz William der Atem. Verlegen und mit roten Augen schaut er weg, woraufhin Manning besorgt fragt: „Geht es dir gut?“ Dann streckt der Royal seine Hand über den Tisch in Richtung seines Gesprächspartners und ringt um Worte: „Es tut mir leid. Es ist nur, es ist schwer, diese Fragen zu stellen.“ Manning beruhigt den aufgeregten 43-Jährigen: „Nein, es ist okay!“ Mit Blick auf den Unfalltod von Williams Mutter Diana fügte sie hinzu: „Sie haben selbst einen Verlust erlebt.“
Zum Weltgesundheitstag richtet William einen dringenden Appell
William versichert dann, dass es ihm „gut“ gehe. Dennoch fügt Manning hinzu: „Das Leben kann einem manchmal schreckliche Überraschungen bereiten, aber wenn man darüber spricht und Hoffnung hat, kann man weitermachen.“ Prinz William sieht das ähnlich und ist überzeugt: „Der beste Weg, Selbstmord zu verhindern, ist, darüber zu sprechen.“ Abschließend appelliert er an alle Zuschauer des Videos: „Sprechen Sie frühzeitig darüber, sprechen Sie mit Ihren Lieben, denen, denen Sie vertrauen, Ihren Freunden.“
Zusammen mit seiner Frau Kate (43) spendete Prinz William über drei Jahre hinweg rund 1,3 Millionen US-Dollar, um den Aufbau des National Suicide Prevention Network zu unterstützen. Dieser Verein bringt Wohltätigkeitsorganisationen aus ganz Großbritannien zusammen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis von Suizid und seiner Prävention zu fördern.
Hier finden Sie schnelle Hilfe bei Depressionen und psychischen Notfällen
- Eine rund um die Uhr verfügbare Anlaufstelle für alle Menschen in psychischen Belastungen ist die Telefonseelsorge mit den bundesweiten Telefonnummern 08001110-111 oder -222.
- Hilfe bei drohendem Suizid bietet die Internetplattform „Friends for Life“. Weitere Informationen finden Sie auch bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Ein Verzeichnis der Beratungsstellen finden Sie hier: suizidprophylaxe.de.
- Auch die bundesweite Info-Hotline Depression ist unter der Rufnummer 0800 33 44 5 33 kostenfrei erreichbar.
- Wissen, Selbsttests und Adressen zum Thema Depression finden Sie bei der Deutschen Depressionshilfe.
- Im Diskussionsforum Depression gibt es professionell moderierte Online-Foren für Erwachsene zum Erfahrungsaustausch. Jugendliche ab 14 Jahren können sich bei Fideo austauschen.