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Wird XRP eine Kryptowährung? › sharedeals.de

Ripple positioniert sich als ernsthafte Alternative zum SWIFT-System. Das Unternehmen hat eine Infrastruktur geschaffen, die internationale Zahlungen schneller, günstiger und sicherer macht als das bisherige Bankennetzwerk. Während SWIFT jährlich rund 150 Billionen US-Dollar abwickelt, bewegt Ripple bereits rund 5 Billionen – Tendenz steigend. Sollte sich die ehrgeizige Prognose von CEO Brad Garlinghouse bewahrheiten, könnte XRP in den kommenden Jahren zu einem der zentralen Treiber globaler Finanztransaktionen werden.

Ripple greift SWIFT an

Ripple hat ein Netzwerk geschaffen, das Transaktionen in wenigen Sekunden abwickelt und die Kosten im Vergleich zu SWIFT um bis zu 90 Prozent senkt. Während Auslandsüberweisungen bisher drei bis fünf Tage dauerten und Gebühren zwischen fünf und acht Prozent anfielen, sorgt der digitale Token XRP von Ripple für eine nahezu sofortige Abwicklung – bei Transaktionskosten von weniger als einem Cent. Das Netzwerk basiert auf der sogenannten XRP Ledger Blockchain (XRPL), die von mehr als 150 unabhängigen Validatoren, darunter Universitäten und Unternehmen weltweit, betrieben wird.

XRP fungiert als Brückenwährung zwischen Landeswährungen und macht Zwischenschritte über Korrespondenzbanken überflüssig. Dieses Modell verschafft Ripple einen klaren Vorteil gegenüber klassischen Finanznetzwerken – und grenzt es gleichzeitig von anderen Kryptowährungen ab, die in der Regel keinen direkten Einsatz im globalen Zahlungsverkehr bieten.

Vom Konzept zur Praxis

Der „On-Demand Liquidity“ (ODL)-Dienst von Ripple ist die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Im zweiten Quartal 2025 wickelte ODL Transaktionen im Wert von 1,3 Billionen US-Dollar ab. Banken wie Santander konnten ihre Kosten um bis zu 90 Prozent senken. Kooperationen mit Partnern wie SBI Remit, das XRP für Überweisungen von Japan in Länder Südostasiens nutzt, oder Tranglo, dessen ODL-Volumen seit der Partnerschaft um über 1.700 Prozent gestiegen ist, unterstreichen die wachsende Bedeutung des Netzwerks – insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum.

Auch Zentralbanken experimentieren mit der Technologie von Ripple. Bhutan testet derzeit eine XRP-basierte digitale Landeswährung und Palau arbeitet an einem US-Dollar-gestützten Stablecoin. Solche Projekte verdeutlichen das Potenzial von XRP als Infrastruktur für digitale Zentralbankwährungen (CBDCs), ein Markt, der bis 2030 voraussichtlich auf 1,5 Billionen US-Dollar anwachsen wird. Heute prüfen bereits 134 Länder, die 98 Prozent des globalen BIP ausmachen, ihre eigenen CBDC-Modelle – ein riesiges Potenzial für Ripple.

Warum XRP anderen Kryptowährungen voraus ist

Obwohl Bitcoin das bekannteste Krypto-Asset ist und als „digitales Gold“ gilt, bleibt seine Transaktionsgeschwindigkeit mit zehn Minuten pro Übertragung und sieben Transaktionen pro Sekunde weit hinter XRP zurück. XRP erstellt 1.500 Transaktionen pro Sekunde – mehr als 200-mal so viele – bei minimalen Kosten.

Ethereum überzeugt durch seine Smart-Contract-Technologie, eignet sich jedoch kaum für Massenzahlungen. Die Transaktionsgeschwindigkeit liegt bei etwa 17 pro Sekunde, was zu höheren Gebühren und längeren Wartezeiten führt. Obwohl Solana mit hoher Geschwindigkeit punktet, leidet es unter häufigen Netzwerkausfällen und einem hohen Zentralisierungsgrad. Stellar hingegen ist technologisch mit XRP verwandt, konzentriert sich jedoch auf Peer-to-Peer-Zahlungen und kleinere Finanzdienstleister – nicht auf die globale Bankenwelt.

Tokenomics: Stabilität durch Planung

XRP unterscheidet sich auch in seiner Struktur von anderen Kryptowährungen. Alle 100 Milliarden Token wurden im Jahr 2012 erstellt – eine weitere Ausgabe ist nicht möglich. Rund 35 Milliarden davon liegen auf einem Treuhandkonto und werden nach und nach freigegeben, jeden Monat eine Milliarde. Nicht verwendete Beträge fließen zurück in Treuhandkonten und sorgen so für einen stabilen, vorhersehbaren Umlauf.

Darüber hinaus ist XRP so konzipiert, dass es deflationär wirkt: Bei jeder Transaktion werden minimale Beträge verbrannt, wodurch das Gesamtangebot stetig abnimmt. Bisher wurden mehr als 14 Millionen XRP dauerhaft aus dem Verkehr gezogen – ein wichtiger Faktor für die langfristige Stabilität.

Auswertung auf einen Blick: Was sind die Kursziele?

Der Wert von XRP steht in direktem Zusammenhang mit seinem Anteil am weltweiten Zahlungsverkehr. Das Netzwerk verarbeitet bereits jährlich rund 5 Billionen US-Dollar. Sollte Ripple tatsächlich 14 Prozent des aktuellen SWIFT-Volumens übernehmen, entspräche das einem jährlichen Zahlungsvolumen von rund 21 Billionen US-Dollar. Angesichts des erwarteten Anstiegs der weltweiten Transaktionen auf fast 290 Billionen bis 2030 könnte dieser Anteil sogar 40 Billionen erreichen.

Unter der Annahme realistischer Parameter – einem Umlaufangebot von 75 Milliarden XRP, einer Transaktionsgeschwindigkeit von acht und einer Risikobewertung von 25 Prozent – ​​ergibt sich ein theoretischer fairer Wert von 66,67 US-Dollar pro XRP. Das entspräche einem Preisanstieg von fast 3.000 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau von 2,25 US-Dollar. Noch konservativere Szenarien deuten auf ein Potenzial zwischen 2,38 und 10,97 US-Dollar hin.

Risiken und Herausforderungen

Drei Hauptrisiken könnten XRP auf dem Weg zu seinem prognostizierten Wert verlangsamen. Erstens die Konkurrenz durch Stablecoins wie Tether, die bereits eine Marktkapitalisierung von mehr als 180 Milliarden US-Dollar haben. Zweitens mögliche Fehlentscheidungen bei der Verwaltung des Treuhandbestands, die das Angebot erhöhen und den Preis drücken könnten. Drittens regulatorische Unsicherheiten – insbesondere aufgrund der neuen EU-Kryptoregulierung MiCA oder unterschiedlicher Anforderungen in den USA. Dennoch könnte Ripple dank seiner CBDC-Pilotprojekte eine wichtige Brückenrolle zwischen privaten und staatlichen Zahlungssystemen spielen.

Vom Spekulationsobjekt zum Rückgrat des Finanzsystems?

Ripple steht an der Schwelle einer neuen Ära des internationalen Zahlungsverkehrs. Mit einem System, das schneller, günstiger und sicherer als SWIFT funktioniert, hat das Unternehmen eine Basis geschaffen, die sowohl Banken als auch Zentralbanken überzeugt. Wenn nur ein Teil der ehrgeizigen Wachstumsziele erreicht wird, könnte sich XRP vom spekulativen Token zum Rückgrat des globalen Zahlungsverkehrs entwickeln – ähnlich wie Visa einst die Bankenbranche revolutionierte.

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Günstigere Alternative

Trotz der optimistischen Aussichten für XRP sehen wir derzeit ein höheres Aufwärtspotenzial bei Litecoin- und Lite-Strategy-Aktien in den nächsten 12 bis 24 Monaten. Die Gründe dafür haben wir kürzlich unter anderem hier erläutert.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält in erheblichem Umfang Aktien des besprochenen Unternehmens Lite Strategy (über 10 % des ausstehenden Kapitals). Es liegt also ein konkreter und eindeutiger Interessenkonflikt vor. Der Autor beabsichtigt, die Aktien zu kaufen oder zu verkaufen – je nach Marktlage auch kurzfristig – und könnte von einer erhöhten Handelsliquidität profitieren.

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