Die US-Musikerin Taylor Swift gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten ihrer Generation – und hat ihre Unterstützung für Kamala Harris nun öffentlich gemacht.
Washington – Einen Tag nach der TV-Debatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris sieht sich der gestürzte US-Präsident einer Lawine kritischer Medienberichterstattung ausgesetzt. In den sozialen Medien teilen manche Memes von Harris‘ sarkastischem Gesichtsausdruck, andere machen sich über Trump und seine Geschichten von angeblichen Haustierschlachtungen lustig. Generell ist der Unterton, dass der demokratische Kandidat selbstbewusster aufgetreten sei als der Vorgänger von US-Präsident Joe Biden.
Die schlimmste Nachricht des Tages kommt allerdings aus prominenter Quelle: Auch die gefeierte US-Sängerin Taylor Swift, die als größter Musikstar ihrer Generation gilt, nutzte die TV-Debatte zum Anlass, öffentlich zu verkünden, bei der Wahl für Kamala Harris stimmen zu wollen. Nur wenige Wochen zuvor hatte Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social eine Reihe von KI-generierten Bildern gepostet, die nahelegten, Swift rufe damit zur Unterstützung für Donald Trump auf.
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Daraufhin hielt sich die Sängerin mit einem Dementi zunächst bedeckt, obwohl mehrere Medien zutreffend darauf hinwiesen, dass Swift bereits im Wahlkampf 2020 Biden und Harris unterstützt hatte. In ihrem Post vom Dienstagabend stellte sie unmissverständlich klar, dass sich an ihrer Sympathie für die Demokraten seitdem nichts geändert habe.
Swift schrieb unter dem Instagram-Foto, das sie und eine Katze zeigt, die „Wahrheit“ sei der einfachste Weg, „der Falschinformation den Kampf anzusagen“. Deshalb wolle sie nun öffentlich machen, dass sie Kamala Harris und ihren Vizekandidaten Tim Walz unterstützen werde. Ihre Begründung: Harris kämpfe „für all jene Rechte und Anliegen, für die es meiner Meinung nach einen Krieger braucht, der einsteht“. Sie sei zudem überzeugt, dass das Land mehr erreichen könne, wenn es „von Ruhe und nicht von Chaos geleitet“ werde.
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Nun hat Trump mit dem rechten US-Sender gesprochen FoxNews gab am Abend der TV-Debatte seine erste öffentliche Stellungnahme ab und Swift prophezeite, dass sie für ihre Haltung auf dem Musikmarkt „wahrscheinlich einen Preis zahlen“ werde. Trump selbst sei „kein Fan“ der Künstlerin, die „eine sehr liberale Person“ sei und „immer einen Demokraten unterstützt“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur. AFPTrump sagte in seinem Statement auch, dass die Live-Debatte im Fernsehen manipuliert worden sei.
Wie sich Trumps schwaches Abschneiden in der Debatte gegen Harris und die Ankündigung von Taylor Swift, die ihre Karriere als Country-Musikerin begann und heute international von ihrer Fangemeinde vergöttert wird, auf die weiteren Umfrageergebnisse auswirken werden, wird sich wohl erst in einigen Tagen zeigen. Auf Instagram hat Swifts Beitrag allerdings bereits eine große Reichweite erzielt. Laut einem Bericht von Deutsche Presse-Agentur (dpa) Swifts Beitrag hatte bereits nach 15 Minuten eine Million Likes erhalten. Acht Stunden nach der Veröffentlichung waren es bereits über drei Millionen. (saka)