Nachrichtenportal Deutschland

„Wir sind gespannt“: St. Pauli glaubt bereits an den Bayern-Coup

Der Spruch vom Sieg im richtigen Moment mag abgenutzt sein, trifft aber durchaus auf den Dreier des FC St. Pauli bei der TSG Hoffenheim zu. Dafür gibt es mehrere Gründe, einer davon ist der bevorstehende Gegner. Denn größer könnte der Name kaum sein.

„Es ist extrem wichtig, dass wir nicht nur gut spielen, sondern auch gewinnen“, sagte unter anderem Carlo Boukhalfa nach dem 2:0-Sieg im Kraichgau. „Jetzt können wir das Spiel gegen Bayern natürlich genießen. Wir sind richtig aufgeregt und gehen mit einem guten Gefühl rein. Wir haben nichts zu verlieren und sind begeistert.“

Jackson Irvine lobt die Variabilität von St. Pauli

Aus gutem Grund. Unter dem Strich konnte sich der Nachbarschaftsklub für die Anerkennung der Leistungen von Dortmund (1:2) gegen Wolfsburg (0:0) und Leipzig im Pokal (2:4) nur wenig kaufen. Selbst wenn der mutige Auftritt in Hoffenheim unbelohnt geblieben wäre, wäre die Gefahr von Floskeln in jedem Fall bestanden. Aber die Welt sieht wieder viel sonniger aus.

Zumal der Neuling sein Aussehen an den Gegner anpassen kann. „Wir werden zu einer ausgeglicheneren Mannschaft, die in der Lage ist, auf unterschiedliche Weise zu spielen“, sagte Jackson Irvine. Natürlich sind die Siege in Freiburg und Hoffenheim auch dann zustande gekommen, wenn wir weniger Ball hatten (am Samstag waren es nur 33 Prozent). „Aber wir haben zu Hause gezeigt, dass wir in der Lage sind, dominant mit dem Ball zu spielen und uns so Chancen zu erarbeiten.“

St. Pauli hofft auf Millerns ersten Treffer

Zum Einsatz kamen sie bisher noch nicht, zumindest nicht am Millerntor. Die vier Tore von Leipzig und Hoffenheim waren ein ausreichender Beweis dafür, dass die Qualität zum Fotografieren grundsätzlich vorhanden ist. „Wir glauben an uns als Spieler, wir wissen, dass wir Ziele in der Mannschaft haben, das haben wir oft genug gezeigt“, erklärte der Kapitän. Es sei nur eine Frage der Zeit gewesen, „die Tore in Hoffenheim kamen für uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Es wäre schön, wenn es nächsten Samstag wieder so wäre.

Dann dribbelt der Rekordmeister an der Elbe, ein scheinbar übermächtiger Gegner – oder, Alexander Blessin? „Nun, ich habe bereits gesagt, dass ich jedes Spiel mit dem Wunsch gehe, es zu gewinnen“, sagte der Trainer. „Und so versuche ich, den Jungs das Selbstvertrauen, den Mut zu geben, den wir für die Art und Weise, wie wir spielen, einfach brauchen.“ Natürlich sei der Sieg in Hoffenheim „eine Erleichterung“, „wenn man sich nach so viel harter Arbeit belohnt.“

Sie könnten auch interessiert sein an: Über einen Torschützen freut sich ganz St. Pauli

Damit gegen Harry Kane und Co. etwas Sinnvolles dabei herauskommt, muss fast alles Positive zusammenkommen. „Wir haben eine Außenseiterrolle, aber wir akzeptieren sie“, erklärte Blessin. „Deshalb sollten die Bayern zu uns kommen und die Atmosphäre am Millerntor genießen. Und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.“

„Wir haben Bock“: St. Pauli glaubt schon an den Bayern-Coup

Die mobile Version verlassen