„Das beobachte ich schon seit längerem“, sagt Olftens Bürgermeister Wilhelm Sendermann. „Wenn es regnet, wird es besonders heftig. Wir mussten als Schulbehörden agieren.“ Damit sind Eltern gemeint, die ihre Kinder täglich zur Schule fahren. Auch eigens eingerichtete Abhol- und Bringzonen 300 Meter vor der Schule änderten daran nichts.
Jetzt greift die Stadt in NRW ein. Für 20.000 Euro installierte sie eine Absperranlage, die seit dem 30. August in Betrieb ist. Zwischen 6 und 17 Uhr dürfen nur Lehrer und Schulbusse einfahren, die über einen Transponder verfügen. Die Helikopter-Eltern bleiben ab sofort draußen.
„Wir meinen es nur gut“: Schule sperrt Helikopter-Eltern mit Absperrung aus
Seitdem ist die Zahl der Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, zurückgegangen. Nur zwei Eltern brachten ihre Kinder am Dienstagmorgen zur Schule, wie „Bild“ berichtet. Mutter Olga, die ihre Tochter direkt an die Schranke fährt, hat mit der Aussperrung kein Problem. „Das ist gut für die Sicherheit der Kinder“, sagt sie. Allerdings gibt es rund um die Schule in der Regel nicht genügend Parkplätze.
Eltern würden nun auf die umliegenden Parkplätze ausweichen, etwa die eines Supermarkts. Bürgermeister Sendermann ist froh, dass die Absperrung ihren Zweck erfüllt. „Es gibt sicher ein paar Eltern, die mich gerade nicht mögen, aber ich hoffe auch auf ihr Verständnis. Wir meinen es nur gut.“
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