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Wiesbadener müssen Trinkwasser abkochen – Bakterien gefunden | hessenschau.de

Die Einwohner der Stadt Wiesbaden müssen bis auf Weiteres ihr Trinkwasser abkochen. Eine Routineuntersuchung ergab eine bakterielle Kontamination. Drei Bezirke sind davon ausgenommen.

In Wiesbaden muss Trinkwasser abgekocht werden.
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Wer in Wiesbaden wohnt, muss sofort handeln, wenn er Leitungswasser nutzen möchte. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, muss Trinkwasser bis auf Weiteres abgekocht werden. Das Gesundheitsamt erließ eine entsprechende Anordnung. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Gesundheit.

Konkret bedeutet dies, dass Leitungswasser nicht mehr einfach zum Trinken, Zubereiten von Speisen und Getränken, zum Reinigen von Wunden und zum Zähneputzen verwendet werden kann. „Das Wasser sollte einmal zum Kochen gebracht und anschließend mindestens zehn Minuten abgekühlt werden. Aus praktischen Gründen empfehlen wir die Verwendung eines Wasserkochers“, teilte die Stadt mit.

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00:18 Min|Stefan Schiebelhuth

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Ausgenommen sind Amöneburg, Kastel und Kostheim

Das Wasser kann weiterhin uneingeschränkt zum Händewaschen, Duschen und für die Toilettenspülung genutzt werden. Die Landkreise Amöneburg, Kastel und Kostheim sind daher von der Regelung nicht betroffen. Das Leitungswasser kann dort ohne Abkochen verwendet werden.

Hintergrund der Anordnung: Bei einer Routineuntersuchung seien an einer Netzmessstelle in der Wiesbadener Innenstadt „bakteriologische Verunreinigungen“ festgestellt worden, teilte die ESWE Liefer AG mit. Auch wenn die untersuchten Trinkwasserproben – in der unmittelbaren Umgebung – unauffällig waren, ordnete das Gesundheitsamt die Maßnahme an.

Die Wasserversorgungsunternehmen der Stadt, das Gesundheitsamt und der Wasserversorger Hessenwasser arbeiten eng zusammen, um schnellstmöglich zu klären, in welchem ​​Umfang es zu Verunreinigungen gekommen ist. Zu diesem Zweck sollen derzeit und in den kommenden Tagen weitere Proben aus dem Vertriebsnetz entnommen werden.

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