Kein Problem für Marius Liesegang im Thüringer Tor. Fünf Minuten später hatte der Torwart Glück, dass der Ex-Jenaer Pasqual Verkamp einen perfekten Pass von Theo Ogbidi mit dem Außenrist in die Mitte nicht verwerten konnte und knapp am Tor vorbeischoss. Die letzte Chance in der ersten Halbzeit gehörte dann den Hausherren, die mit einem Freistoß die Partie beinahe noch auf den Kopf gestellt hätten. Doch den überlegten und präzisen Abschluss von Top-Torjäger Erik Weinhauer klärte Alexander Siebeck kurz vor der Linie.
Spielunterbrechung und zwei Platzverweise
In der zweiten Halbzeit kam wenig Fußball zum Einsatz. Auf dem Platz taten sich die Spieler kaum Chancen heraus und die mitgereisten Leipziger Fans interessierten sich auch nicht besonders für das Spiel. In der 60. Minute musste Schiedsrichter Henry Müller das Spiel kurz unterbrechen, als eine Fackel im Pufferblock einen Ordner um wenige Zentimeter verfehlte. Auch der Zaun im neuen Gästeblock wurde beschädigt. Nach einer kurzen Unterbrechung ließ Müller das Spiel weiterlaufen, trat aber selbst ins Rampenlicht.
Erst schickte er Joel Richter nach einem Foul an Zak Paulo Piplica mit Gelb-Rot vom Platz, obwohl der Jenaer zuerst den Ball hatte. Eine harte Entscheidung (75. Minute), der nur sieben Minuten später eine weitere folgte. Laurin von Piechowski legte sich den Ball nach einem Einwurf seines Keepers Andreas Naumann zu weit vor. Erik Weinhauer versuchte dazwischen zu kommen, erwischte dabei aber den Gegenspieler und nicht den Ball. Nachdem der FCC-Torschütze bereits in der ersten Halbzeit für sein Meckern bestraft worden war, schickte ihn der Schiedsrichter aus Cottbus vom Feld.
Lok-Joker Elsner staubt ab
Jena verteidigte mit neun Spielern selbstlos, die Gäste in Blau-Gelb spielten allerdings mit dem Kopf, statt mit roher Gewalt. Eine Hereingabe von Verkamp brachte Djamal Ziane aufs Tor, Liesegang parierte hervorragend, war gegen den Nachschuss von Luc Elsner aber machtlos (90.+4). Wie schon im Vorjahr gelang den Probstheidaern auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld ein später Lucky Punch, der fast noch ein zweites Tor zur Folge gehabt hätte. Doch diesmal behielt Liesegang gegen Verkamp die Oberhand.