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Wie sich die Polizei vorbereitet
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Parlamentarischen Rates veranstaltet der Deutsche Bundestag an diesem Freitag einen Festakt in Bonn. Zu der Zeremonie werden neben Bundeskanzler Olaf Scholz auch viele weitere hochrangige Beamte erwartet. Die hohen Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere rund um das Museum König in der Adenauerallee, werden zu Einschränkungen führen.
Die Bonner Polizei bereitet sich auf einen größeren Einsatz vor, wie Sprecher Michael Beyer erklärt. Demnach werden rund 300 Polizisten im Einsatz sein. Eine der Kernaufgaben wird die Steuerung des Verkehrs und dessen Schutz sein. Bereits ab Donnerstag wird die Adenauerallee in Fahrtrichtung Bad Godesberg zwischen Tempelstraße und Simrockstraße einspurig über die Fahrbahn des Gegenverkehrs gelegt. Dadurch ist die Adenauerallee in beide Richtungen nur noch einspurig.
Im Bereich der Adenauerallee zwischen Joachimstraße und Schedestraße gilt zudem ein Halteverbot auf den dortigen Parkstreifen. Die Zufahrt zur Kaiser-Friedrich-Straße und Tempelstraße ist nur aus Richtung Bad Godesberg möglich. Diese Regelungen gelten bis Freitag, 15 Uhr
Die Bonner Polizei spricht in solchen Situationen von einer „besonderen Organisationsstruktur“. Die Behörde ist insbesondere für den gesamten Gebietsschutz zuständig. Dazu gehört alles, was außerhalb des Gebäudes geschieht. Es gibt Zonen, in denen Beamte des Bereitschaftsdienstes stationiert sind und je nach Situation auch schwer bewaffnet patrouillieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Aufklärung – also zu wissen, was wo passiert und ob sich beispielsweise verdächtige Personen in der Nähe befinden. Auch die Kriminalpolizei ist beteiligt.
Das BKA schützt die Verfassungsorgane des Bundes
Das Bundeskriminalamt (BKA) hingegen kümmert sich um den Personen- und Innenschutz – und lässt sich dabei nicht in die Karten schauen. „Zu den taktischen Maßnahmen machen wir grundsätzlich keine Angaben“, sagt ein Sprecher der Behörde. Der persönliche Schutz der Mitglieder der Verfassungsorgane des Bundes und in besonderen Fällen ihrer ausländischen Gäste ist eine zentrale Aufgabe des BKA. Zu den Gästen an den beiden Tagen zählen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundesratspräsident Peter Tschentscher, Bundespräsident aD Joachim Gauck und Vertreter des Bundesverfassungsgerichts. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich entschuldigt.
Solche Veranstaltungen, bei denen viele Beamte zusammenkommen, sind für das BKA keine Seltenheit, kommen aber auch nicht sehr oft vor. Manche Menschen genießen ohnehin dauerhaften Personenschutz, darunter auch die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident. Für andere besteht auch die Möglichkeit, im Einzelfall besonderen Schutz zu erhalten.
Hierzu werden Menschen in Schutzkategorien eingeteilt. Wie viele und welche Einheiten letztendlich geparkt werden, wird täglich anhand der aktuellen Risikolage ausgewertet. Dabei kommt immer wieder modernste Technik zum Einsatz, etwa gepanzerte Fahrzeuge, die wie zivile Fahrzeuge aussehen, oder spezielle Kommunikationstechnik, mit der sich eine Umgebung überwachen lässt.
Wie sich die Polizei vorbereitet
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