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Wie KI den amerikanischen Wahlkampf verändert

Felix by Felix
Oktober 21, 2024
in Internationale Nachrichten
Wie KI den amerikanischen Wahlkampf verändert

Vor ein paar Wochen teilte der Tech-Milliardär Elon Musk auf seiner Plattform X ein Bild von Kamala Harris, auf dem sie eine rote Uniform mit goldenen Schulterklappen trug. Auf ihrer Mütze prangen Hammer und Sichel. Musk kommentierte, dass die demokratische Präsidentschaftskandidatin vom ersten Tag an als „kommunistische Diktatorin“ regieren wollte und fragte: „Können Sie glauben, dass sie dieses Outfit trägt?!“

Das Bild ist nicht real, sondern wurde mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Musk hat dies jedoch nicht klargestellt. Stattdessen erweckte der Trump-Anhänger den Eindruck, dass Harris kommunistische Symbole trug.

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Bilder wie diese sind ein Phänomen des ersten amerikanischen Wahlkampfs, in dem künstliche Intelligenz allgemein zugänglich ist. In dem computergenerierte Inhalte mit falschen Informationen im Umlauf sind, ohne dass amerikanische Politiker bisher eine Antwort gefunden haben, wie sie sich davor schützen können.

„Die Zahl der Deepfakes ist deutlich gestiegen“

Experten warnten Anfang des Jahres vor einer Desinformationsflut, die den Amerikanern bis zum 5. November drohte. Drei Wochen vor der Wahl scheint es, als sei es noch nicht zu einem Extrem gekommen. Von einer grundsätzlichen Entwarnung kann aber keine Rede sein.

„Die Zahl der Deepfakes hat deutlich zugenommen“, sagt Olaf Groth, Experte für künstliche Intelligenz an der Universität Berkeley. Insgesamt wurden in diesem Jahr bisher dreimal mehr computergenerierte, aber täuschend echte Bilder, Videos und Audiodateien registriert, die eine Gefahr für die Wahl darstellen. Umso wichtiger sei es, entsprechende Inhalte künftig mit Wasserzeichen oder technisch auslesbaren Notizen zu kennzeichnen, so Groth.

Große Technologieunternehmen wie Meta, X und Google haben im Frühjahr eine Vereinbarung zur Bekämpfung von Wahlbeeinträchtigungen durch KI unterzeichnet. Dies ist jedoch eher symbolischer Natur und es geht nicht um die Entfernung von Deepfakes, sondern vielmehr um die Erkennung und Kennzeichnung solcher Beiträge. Wie Axios am Donnerstag berichtete, wird Google nach der Wahl am 5. November jegliche Wahlwerbung blockieren, um Falschmeldungen zu verhindern.

Die Gefahr von Deepfakes

Im Januar erfuhren die Amerikaner eindrucksvoll, wie ein Deepfake aussehen kann. Damals, kurz vor den Vorwahlen in New Hampshire, schickte ein Mann eine Audioaufnahme an Tausende Wähler, in der Präsident Joe Biden sie angeblich dazu aufforderte, nicht zu wählen, sondern ihre Stimme für November aufzusparen. Dies war für den Ausgang der Vorwahl unerheblich, da Biden aufgrund parteiinterner Streitigkeiten ohnehin nicht auf dem Stimmzettel stand.

Doch Experte Groth sieht eine grundsätzliche Gefahr. Der durchschnittliche Wähler hat weder die Zeit noch den Willen, die Echtheit einer solchen Botschaft zu überprüfen. Dies gilt für in- und ausländische Einflüsse und ist bei einem knappen Rennen noch gravierender.

Dem Initiator des sogenannten Robocalls in New Hampshire, einem demokratischen Politikberater, drohen mehrere Jahre Gefängnis, weil er versucht hat, Wähler von der Stimmabgabe abzuhalten und sich als Kandidat ausgegeben hat. Die FCC verurteilte ihn außerdem zu einer Geldstrafe von 6 Millionen US-Dollar, weil er KI für illegale Anrufe zur Verbreitung von Fehlinformationen eingesetzt hatte.

Allerdings gibt es trotz überparteilicher Initiativen im Kongress derzeit keine umfassenden Gesetze auf Bundesebene, die den Einsatz von Deepfakes und KI-Inhalten im Wahlkampf regeln.

Nach einem nichtöffentlichen Treffen mit Experten im vergangenen November warnte der Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, vor „ernsthaften Risiken“ für die Demokratie und die Integrität der Wahlen. Die Zeit drängt und es ist wichtig, schnell zu handeln. Doch seitdem sind mehrere Gesetzentwürfe am Widerstand der Republikaner im Senat gescheitert. Sie warnen davor, dass solche Regelungen technische Innovationen und die Meinungsfreiheit behindern könnten. Schumer sagte vor einigen Wochen nur vage, dass das Thema „über die Wahl 2024 hinaus“ behandelt werde.

Es fehlt eine einheitliche Reaktion auf KI-Eingriffe

Ein angekündigter Bericht mit Handlungsempfehlungen zum Thema steht noch im Repräsentantenhaus aus. Ein im September von Gesetzgebern beider Parteien eingebrachter Gesetzentwurf würde die Federal Election Commission (FEC) ermächtigen, den Einsatz von KI bei Wahlen sowie andere falsche Darstellungen zu regulieren. Die für die Wahlkampffinanzierung primär zuständige Behörde behauptet bislang, es sei nicht ihre Aufgabe, diese Methoden im Wahlkampf zu verbieten. Vielmehr warten wir auf Anweisungen des Kongresses. Bis dahin kümmert sich die FEC um alle „betrügerischen Falschdarstellungen“, unabhängig vom Medium.

Drei Wochen vor der Wahl gibt es keine einheitliche Reaktion der USA auf KI-Eingriffe in den Wahlkampf. Gesetze, die Desinformation durch künstliche Intelligenz bekämpfen, gibt es nur in einzelnen Staaten. Die Verbraucherschutzorganisation Public Citizen listet auf ihrer Website 18 von fünfzig amerikanischen Bundesstaaten auf, die den Einsatz von KI im Wahlkampf regeln. Dabei geht es vor allem um Falschinformationen und Wahlmanipulation.

In Kalifornien muss beispielsweise der Einsatz von KI in der Wahlwerbung identifiziert werden. Darüber hinaus ist die Verbreitung von Wahlkommunikation mit „irreführendem Inhalt“ 120 Tage vor und 60 Tage nach einer Wahl verboten; Gemeint sind Deepfakes. Seit Mai ist es in Alabama eine Straftat, im Wahlkampf wissentlich Deepfakes zu verbreiten, wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind und dazu dienen, die Wahl zu beeinflussen. Ein einziger Verstoß kann mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden; Danach gilt die Tat als Straftat mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Trump im Gefängnis und andere Fälschungen

Die Kontrolle künstlicher Intelligenz im Wahlkampf ist auch deshalb wichtig, weil die Amerikaner dem politischen System bereits sehr skeptisch gegenüberstehen. Von den Republikanern befeuerte Gerüchte, dass es „wieder“ zu Wahlbetrug kommen werde, werden mitunter von ausgefeilten KI-Artikeln mit expliziten Falschinformationen begleitet.

Neben Harris als Kommunist kursieren in diesem Wahlkampf auch Bilder von Trump im Gefängnis. Der republikanische Präsidentschaftskandidat selbst verbreitete ein gefälschtes Foto von Taylor Swift, mit dem der Popstar angeblich seine Unterstützung für ihn angekündigt hatte. Und die Republikaner veröffentlichten ein Video, das ein apokalyptisches Amerika unter Harris zeigt. Keiner dieser Inhalte ist wahr.

Doch selbst wenn solche Posts schnell als Werk einer KI enttarnt werden könnten, mache sie das nicht zwangsläufig weniger gefährlich, warnen Beobachter. Trump nutzte beispielsweise KI-Bilder, um die Lüge zu verbreiten, dass Migranten in einer Stadt in Ohio die Haustiere der Bewohner aßen. Sie zeigten, wie er mit zwei Kätzchen im Arm vor schwarzen Männern ohne Hemd davonlief. Sie zeigten ihn in einem Privatjet mit Dutzenden Katzen und Enten. Die Darstellungen bedienen rassistische Narrative mit vermeintlich humorvollen Darstellungen. In Wirklichkeit führten Trumps zunehmende Falschbehauptungen zu Morddrohungen und Schulschließungen in Springfield, Ohio. Nach Angaben ihres Wahlkampfteams nutzt die Demokratin Harris KI nur für Datenanalysen und IT-Angelegenheiten.

Ein weiteres Phänomen der künstlichen Intelligenz, das immer häufiger auftritt, ist die „Liar’s Dividend“, nach der sich Lügner oder Betrüger die Tatsache zunutze machen können, dass es immer schwieriger wird, zwischen echten und falschen Inhalten zu unterscheiden. „Lügner haben einen doppelten Vorteil“, sagt Olaf Groth. Sie könnten KI nicht nur nutzen, um falsche Informationen zu verbreiten, sondern sie könnten auch darauf basierende echte Inhalte leugnen. „Die öffentliche Verwirrung nimmt also noch weiter zu.“ Auch deshalb stehen wir bei den Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz erst am Anfang.

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