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Wettquoten und Orakel: Bekommt ein Phantom den Nobelpreis für Literatur?

Amelia Oktober 8, 2025
Wettquoten und Orakel: Bekommt ein Phantom den Nobelpreis für Literatur?

Wer erhält am Donnerstag den Nobelpreis für Literatur? Verleger diskutieren diese Frage ebenso leidenschaftlich wie Leser. An der Spitze der Wettbüros stehen zwar einige bekannte Namen, aber auch das kann ein Ausschlusskriterium sein.

Traditionell wird der Nobelpreis für Literatur am vierten Tag der Woche der Bekanntgabe des Nobelpreises gefeiert. Und während bei den Wissenschaftspreisen meist schon im Vorhinein klar ist, dass die Namen der Preisträger nur Eingeweihten bekannt sein werden, blicken Leser und Literaturinteressierte mit einer gewissen Neugier auf den Donnerstag, ob sie den Autor kennen oder überhaupt gerne lesen.

Letztes Jahr ging der Preis an den Koreaner Hang Kang, was für viele eine Überraschung war. Die Buchmacher räumten ihr lediglich eine rechnerische Gewinnchance von drei Prozent ein, was immer noch freundlich als Außenseiterchance bezeichnet wird. Es tauchte nicht einmal in vielen Favoritenlisten auf.

Das lässt für den aktuellen Wettfavoriten nicht unbedingt das Beste hoffen. Das Quotenvergleichsportal Nicerodds hat die Wetten bei verschiedenen Buchmachern ausgewertet und würde nach dieser Logik mehrere Favoriten stürzen. An der Spitze dieser Wertung steht der Inder Amitav Gosh, gefolgt vom Ungarn László Krasznahorkai, dem Australier Gerald Murnane und dem japanischen Langzeitkandidaten Haruki Murakami sowie, etwas überraschend, dem Amerikaner Thomas Pynchon, der als literarisches Phantom durch die Lesewelt geistert und eine glühende Anhängerschaft hat. Weiter unten auf der Liste finden sich bekannte Namen wie Salman Rushdie, Colm Toibin, Karl Ove Knausgård und Isabel Allende. Gerüchten zufolge schließt die Jury alle aus, die laut Buchmacher auf den ersten zehn Plätzen liegen. Insofern hat derjenige die besten Chancen, der gar nicht erst in den Wettbüros erscheint oder dem maximale Außenseiterchancen eingeräumt werden.

Verwandeln Sie 200 in 5 in 1

Man könnte auch eine gewisse Logik in der Vergabepraxis des Nobelpreiskomitees in den letzten Jahren vermuten. Nachdem Autorinnen lange Zeit bei der Vergabe des Preises stark unterrepräsentiert waren, herrscht seit 2018 ein Muster: In einem Jahr gewinnt ein Mann, im nächsten eine Frau. 2018 war ein Jahr für Frauen mit Olga Tokarczuk, gefolgt von Peter Handke, Louise Glück, Abdulrazk Gurnah, Annie Ernaux, Jon Fosse und schließlich Hang Kang. Es wäre also wieder ein Mann an der Reihe. Oder wird sich das Komitee daran machen, das immer noch eklatante Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen weiter anzugehen und erneut eine Frau zu wählen?

Dem Gremium, das jedes Jahr rund 200 Vorschläge für den Preis sammelt, kann man vertrauen. Sie stammen von früheren Preisträgern, Mitgliedern der Schwedischen Akademie sowie Professoren für Literatur und Linguistik und Präsidenten von Schriftstellerverbänden. Dadurch entsteht eine Liste mit fünf Kandidaten für die endgültige Entscheidung. Ihre Werke werden von den Akademiemitgliedern gelesen und diskutiert, bis schließlich über den Gewinner abgestimmt wird. Der Gewinner muss mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhalten und wird nun im Livestream bekannt gegeben. Die Namen der übrigen Nominierten bleiben 50 Jahre lang geheim.

Der Stifter des Preises, Alfred Nobel, formulierte die Voraussetzungen für den Sieg gut interpretierbar. Der Preis soll daher an diejenigen Menschen verliehen werden, die „in idealistischer Richtung das Vorzüglichste geschaffen“ haben. Es können nur lebende Autoren nominiert werden; Eine Selbstnominierung ist nicht möglich. Kandidaten werden oft erst nach mehrjährigen Nominierungen berücksichtigt. Gerüchten zufolge gibt es intern eine Altersgrenze von 50 Jahren, um eine bestimmte Arbeit beaufsichtigen zu können und zu verhindern, dass nur Schlimmes oder gar nichts kommt.

Nicht politisch, nicht unpolitisch

Thematisch stehen die Literaturnobelpreisträger der letzten Jahre für Feminismus, Postkolonialismus oder Ökologie, wobei es dabei weniger um eine klare politische Positionierung geht. Vielmehr wird häufig die literarische Qualität von Texten im Zusammenhang mit gesellschaftlichen oder gesellschaftspolitischen Fragestellungen von allgemeiner Gültigkeit als Begründung herangezogen.

Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees konnte oft so interpretiert werden, dass es die Aufmerksamkeit auf besonders interessante, aber nicht unbedingt bekannte Autoren lenken wollte. Mathilde Montpetit, eine Doktorandin an der New York University, die vier Jahre in Folge den Nobelpreis ihres Buchclubs gewonnen hat, sagt: „Ich habe das Gefühl, dass sie versuchen, die Leute dazu zu bringen, jemanden zu lesen, den sie sonst nicht lesen würden.“ Die Bücher von Abdulrazak Gurnah, dem Preisträger des Jahres 2021, wurden im Anschluss an diese Ehrung weltweit Hunderttausende Male gelesen. Auch für die Buchmacher kam seine Auszeichnung überraschend.

Für die US-Amerikaner sieht es schlecht aus, bei der Jury in Schweden haben sie meist kein gutes Ansehen, aber auch sie waren in den letzten Jahren mit Louise Glück im Jahr 2020 und Bob Dylan im Jahr 2016 fast überproportional vertreten. Nach einem Preisträger aus Asien im letzten Jahr könnte dieses Jahr Europa oder Afrika teilnehmen. Oder ein Teil Asiens, der lange Zeit ignoriert wurde. Oder vielleicht Thomas Pynchon?

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Amelia

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