Wetterwoche im Schnellcheck
Der ehemalige Hurrikan „Melissa“ hat Anteil am deutschen Wetter
Von Daniela Bertlich
2. November 2025, 15:03 Uhr
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Die erste Novemberwoche beginnt novembertypisch mit Regen. Aber das bleibt die Ausnahme. Es herrscht freundliches Wetter mit Sonne und milden Temperaturen. Nur vereinzelt kommt es zu Schauern, Nebel oder starkem Wind. Ab Donnerstag wird sich das Hoch abschwächen.
Über dem Nordostatlantik herrscht ein Tiefdruckgebiet, das kühle Seeluft auf uns lenkt und am Wochenende im Süden für Dauerregen sorgte. Mit von der Partie ist auch der Ex-Hurrikan „Melissa“, der in den letzten Tagen Jamaika der Kategorie fünf heimsuchte. Am Montag werden wir die Warmfront des ehemaligen Hurrikans, jetzt Ex-„Melissa“, im Norden des Landes spüren. Aber uns erwartet definitiv keine Woche graues Wetter. Bis zur Wochenmitte kann aus Südwesten Hochdruckwetter herrschen, so dass es für diese Jahreszeit weiterhin sehr mild bleibt.
Montagabend
In der Nacht zum Montag zieht der Regen über den Alpenrand sowie über den Bayerischen Wald und Sachsen und zieht in den Morgenstunden ostwärts. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1200 Meter. Am Morgen können von Oberstdorf bis Berchtesgaden 5 bis 10 cm Neuschnee fallen, in Staugebieten bis zu 20 cm Neuschnee. Sonst bilden sich im Norden nur vereinzelt Schauer und die Wolken lösen sich häufig auf. Die Luft kühlt auf 9 bis 3 Grad ab.
Montag
Der Montag ist eher ein Übergangstag. Der Einfluss des Hochdrucks breitet sich bereits von Südwesten aus aus: Die meisten Sonnenstunden gibt es im Süden. Hier bleibt es, nachdem die Reste des Regens verzogen sind, den ganzen Tag über trocken. Im Nordwesten ziehen im Laufe des Tages jedoch dichtere Wolken auf und bringen stellenweise Regen, der sich bis zum Abend nach Osten verlagert. Die Temperaturen erreichen 8 bis 14 Grad. An der Nordsee und am Brocken drohen stürmische Böen, teils sogar Sturmböen.
Dienstag
Am Dienstag herrscht eine ruhige Hochdrucklage, teilweise mit Föhneffekt – die Temperaturen steigen insgesamt wieder leicht an. Im Norden ziehen erneut dichte Wolkenfelder durch, es bleibt aber weitgehend trocken. Im Süden abseits der Nebelfelder erwartet uns mehr Sonne. An der Nordsee wehen erneut starke Winde. Die Höchstwerte liegen zwischen 10 und 16 Grad.
Mittwoch
Am Mittwoch bessern sich die Temperaturen sogar etwas. Die Höchstwerte steigen oft auf 14 bis 16 Grad, örtlich bis 18 Grad. Das bedeutet, dass wir wahrscheinlich den wärmsten Höhepunkt der Woche erreicht haben. Im Norden gibt es erneut viele Wolken, es gibt aber auch längere, freundliche Phasen. In den anderen Regionen zeigt sich oft die Sonne, nur im Süden könnte es in Flussnähe zu dichtem Nebel kommen, der länger anhält.
Donnerstag
Ab Donnerstag beginnt der Einfluss des Hochdrucks abzuschwächen. In der östlichen Hälfte bleibt es trocken und freundlich, und abseits des Nebels zeigt sich oft die Sonne. In der Westhälfte steigt jedoch die Schauergefahr. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und sehr milden 18 Grad. Am Meer erwacht der Wind wieder zum Leben.
Freitag und Wochenende
Ab Freitag werden die Wolken wieder zahlreicher, im Süden beginnt der Tag oft mit Nebel. Insgesamt bleibt es weiterhin wechselhaft, mit vereinzelten Regenschauern. Am Freitag liegen die Temperaturen noch bei bis zu 15 Grad. Am Samstag und Sonntag herrschen Höchsttemperaturen von 8 bis 14 Grad.
