![Wetter: Wetterdienst warnt vor Stürmen bis hin zu Orkanböen Wetter: Wetterdienst warnt vor Stürmen bis hin zu Orkanböen](https://bwabtk.com/wp-content/uploads/2025/01/1735743217_wide__1300x731.jpeg)
Im Norden Deutschlands und in den Hochlagen der Mittelgebirge kommt es am Neujahrstag verbreitet zu schweren Sturmböen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Für den Brocken im Harz gab der DWD aufgrund „extremer Orkanböen“ eine Unwetterwarnung heraus. Im Laufe des Tages sei auf dem Brocken auch weiterhin mit Orkanböen zu rechnen.
Das hat auch Einfluss auf den Schiffsverkehr: Die Verbindung von Cuxhaven nach Helgoland fällt am Neujahrstag aus, ebenso der Fährverkehr nach Spiekeroog. Von Föhr nach Amrum ist der Fährverkehr bis zum Nachmittag eingestellt. Auch auf anderen Verbindungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kommt es zu Ausfällen – die Reedereien empfehlen, sich im Internet vorab über Ausfälle und geänderte Abfahrtszeiten zu informieren.
Die Stürme führten in der Silvesternacht zu zahlreichen Absagen von Feuerwerken, etwa auf Helgoland und in St. Peter-Ording. Auf Wangerooge hatte die Gemeindeverwaltung angesichts der erwarteten Stürme dazu aufgerufen, auf das Abfeuern von Feuerwerk zu verzichten.
Stürme breiten sich in Nordhälfte aus
Die Wetterlage mit starkem Wind und teilweise auch Sturmböen werde im Tagesverlauf bis hin zur ersten Nachthälfte die gesamte Nordhälfte Deutschlands erreichen, sagte der Meteorologe Nico Bauer vom DWD. Der Wind werde dort in der zweiten Nachthälfte allmählich nachlassen. Die kräftigen Niederschläge im äußersten Norden verlagern sich laut Bauer im Tagesverlauf bis in die Mitte Deutschlands.
Dort werde es im Tagesverlauf genau wie im Süden auch etwas windiger. Der Nebel, der im Süden am Neujahrstag zunächst herrschte, werde sich auflösen.
Ab Donnerstag Straßenglätte
In der Nacht zum Donnerstag wird es laut DWD im mittleren Teil Deutschlands kälter. Die Schneefallgrenze sinke bis auf 300 Meter. Das habe vor allem im Bergland Auswirkungen für den ersten Arbeitstag im Jahr. „Man muss sich auf Straßenglätte einstellen“, sagte Bauer.
Am Donnerstag verlagere sich die kältere Wetterlage in den Süden, auch dort sinke die Schneefallgrenze ab. Im Berufsverkehr am Abend sei vom Schwarzwald über die Schwäbische Alb und die Fränkischen Alb bis hin zum Bayerischen Wald mit Glätte zu rechnen, sagte der Meteorologe.
Im Norden beruhige sich das Wetter in den nächsten Tagen dagegen. Hier folgen auf die Stürme ebenfalls Schnee und einzelnen Schneeschauer. Mit Glätte müsse man auch hier rechnen.