Erstes Spiel, erstes Tor für Keke Topp (20).
Beim lahmen 2:0-Sieg gegen Oberliga-Aufsteiger Verden war der Schalker Rückkehrer mit seinem Treffer zum Endstand einer der wenigen nennenswerten Werder-Spieler. Von Glanzleistungen war er zwar noch weit entfernt, seine Torgefährlichkeit war mit seinem sauberen Schuss ins lange Eck aber sicht- und spürbar.
Topp steht für Tore und Zweikampfhärte. Mit beidem schont der Metzgersohn aus Gnarrenburg (Kreis Rotenburg/Wümme) weder sich noch seine Gegenspieler. Kapitän und Innenverteidiger Marco Friedl muss es wissen. Er sagt über den Start seines neuen Mitspielers: „Keke gibt Vollgas, wirft sich rein. Robustheit und Zweikampfstärke sind auch im Training vorhanden. Er ist ein Stürmer, bei dem es wehtut, wenn man gegen ihn verteidigt.“
Horror-KnöchelWar DAS Messis letztes Spiel?
Knochenkeks verletzt den Gegner
Seine Spielweise und sein lockeres Auftreten kommen bei den Fans gut an. Auch nach dem Test in Verden war der Junge aus der Werder-Jugend einer der gefragtesten Profis im Kampf um Selfies. Es gibt einen kleinen Hype um Spitze mit der er offenbar gut zurechtkommt.
Sportchef Clemens Fritz zu BILD: „Keke ist ein ganz bodenständiger und geselliger Typ, der alles relativieren kann. Mit Zuspruch kann er gut umgehen.“
Auch bei steigendem Niveau der Gegner? Für den ehemaligen Zweitligaspieler mit erst 19 Minuten Erstligaerfahrung ist es seine erste richtige Bundesliga-Saison. Wie stark er wirklich ist, ist noch unklar.
Trainer Ole Werner: „Er bringt gute Leistungen. Aber die wirklich aufschlussreichen Tests stehen noch aus.“ Prüfsteine im Trainingslager sind Lecce (1. Liga/Italien) und Sheffield Wednesday (2. Liga/England).
Kapitän Friedl ist überzeugt, dass Topp eine Verstärkung für Werder wird sein: „Wenn er Vertrauen gewinnt und unsere Unterstützung hat, wird er uns in dieser Saison helfen.“