Ungarn haben Kaufoption
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Der SV Werder wird den an Ferencvárosi TC ausgeliehenen Mittelfeldspieler Naby Keïta (30) nicht wieder in den Kader integrieren, wenn er im Januar nach Bremen zurückkehrt. Was die Grün-Weißen bereits im Sommer angekündigt hatten, betonte Lizenzmanager Peter Niemeyer auf Nachfrage der „Deichstube“ noch einmal. „Wir haben bereits in der Vergangenheit gesagt, dass Naby das Werder-Trikot nicht mehr tragen wird. Daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert“, wird der Ex-Profi zitiert. „Es steht außer Frage, dass er nach der Leihe wieder in die Profimannschaft zurückkehrt.“
Keïta steht bei Werder noch bis nächsten Sommer unter Vertrag. Wie hoch die Kaufoption im Ende des Jahres auslaufenden Leihvertrag mit dem Budapester Klub ist, ist nicht bekannt. Insgesamt wurden für den 58-fachen Nationalspieler Guineas in seiner Karriere bereits 91,3 Millionen Euro an Ablösesummen gezahlt – bei seinem Wechsel vom FC Liverpool an die Weser im Jahr 2023 war kein Betrag fällig. Keïta wird derzeit mit einem Marktwert von einer Million Euro bewertet.
Bei Ferencváros, trainiert von Robbie Keane, kommt der Mittelfeldspieler in dieser Saison auf der Sechser- und Achterposition häufig zum Einsatz und stand in der Europa League bisher in beiden Spielen in der Startelf (1:1 gegen Viktoria Pilsen & 1:0 bei KRC Genk). In zehn Spielen steuerte er zwei Assists bei.
Keïta zog im Januar nach Ungarn. Zuvor hatte er erklärt: „Es ist nicht meine Entscheidung, dass ich Bremen verlasse. Das Beste für mich wäre, morgen wieder Teil der Profimannschaft zu sein und für Werder Bremen zu spielen.“ Der ehemalige Salzburg- und Leipziger Spieler weigerte sich, am 29. Spieltag der Saison 2023/24 zum Bundesliga-Auswärtsspiel in Leverkusen zu fahren, da er nur für den Kader und nicht für die Startelf nominiert wurde. Infolgedessen wurde Keïta geklärt und eine Trennung angestrebt.
