„Wer will Millionär werden?“
„Du weißt alles besser“ – Kandidat strapaziert Günther Jauchs Nerven
Moderator Günther Jauch lädt zu „Wer wird Millionär?“ ein. zur 3-Millionen-Euro-Woche. Ein Kandidat stellt ihn mit seiner Besserwisser-Haltung besonders auf die Probe.
Nach über 25 Jahren „Wer wird Millionär?“ Mittlerweile lässt sich ganz gut abschätzen, welche Kandidaten Moderator Günther Jauch mögen – und welche nicht. Zum Auftakt der sogenannten 3-Millionen-Euro-Woche übernahm Christopher Suhr aus der Wedemark den Ratsvorsitz. Seinen Job als Prozessberater erklärte er Jauch direkt: „Ich würde mich mit Ihnen und Ihren Kollegen zusammensetzen und Ihnen sagen, was Sie 20 Jahre lang falsch gemacht haben.“ Eine Bemerkung, die bei Jauch nicht auf große Begeisterung stieß.
Im Verlauf der Sendung fiel Suhr vor allem dadurch auf, dass er die Formulierungen einzelner Fragen kritisierte, Günther Jauchs Antworten korrigierte und sich grundsätzlich zu allem äußern konnte. Dies veranlasste Jauch zu der Frage: „Sind Sie verheiratet?“ Der Kandidat gab zu: „Aus Gründen nicht mehr.“ Nach der 8.000-Euro-Frage bemerkte Jauch: „Im Allgemeinen weißt du doch schon alles besser als die anderen, oder?“
Als es jedoch um die Siegprämie von 16.000 Euro ging, musste Suhr passen. Die Frage lautete: „Als kreativer Kopf einer legendären Band sorgte Brian Wilson mit dem gleichnamigen Hit musikalisch für Furore …? A: Smoke On The Water, B: Good Vibrations, C: A Hard Day’s Night, D: Sympathy For The Devil.“ Der Kandidat kritisierte zunächst erneut die angeblich irreführende Formulierung der Frage, beschloss dann aber, seine Mutter als Telefonjokerin zu bezeichnen. Doch nach minutenlangem Klingeln passierte nichts. Suhrs Mutter war weder auf ihrem Handy noch auf ihrer Festnetznummer erreichbar. „Ist es die Nummer Ihrer Ex-Frau?“ scherzte Jauch.
„Wer wird Millionär?“: Telefon-Joker nicht erreichbar
Als sich nur noch der Anrufbeantworter einschaltete, nahm der Moderator eine Nachricht auf: „Wir geben Ihnen noch eine letzte Chance, indem wir die andere Nummer noch einmal anrufen. Dann sollten Sie abheben.“ Doch ein weiterer Anruf blieb unbeantwortet. Stattdessen rief Suhr einen Freund an, doch dieser konnte ihm nicht helfen. Nur ein Mann im Publikum gab die richtige Antwort. Er gab richtig an, dass Brian Wilson der Sänger der Beach Boys war und den Hit „Good Vibrations“ lieferte.
„Wer wird Millionär?“: Prominente Gäste, glückliche Millionäre und sehr unglückliche Menschen

© Jörg Carstensen/ / Picture Alliance
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Nach dem Gewinn von 16.000 Euro kam es zu einem Telefonat mit der Mutter der Kandidatin. Sie erklärte, dass sie im Pflegeheim arbeite und dort ihr Handy nicht gehört habe. Sie hatte sofort die richtige Antwort. „Natürlich ‚Good Vibrations‘, das sind die Beach Boys“, sagte sie spontan, nachdem Günther Jauch ihr die Frage vorgelesen hatte. Wenn sie sofort ans Telefon gegangen wäre, hätte sich ihr Sohn einen Joker sparen können.
Am Ende verdiente Suhr 32.000 Euro und sicherte sich den Einzug ins Finale der 3-Millionen-Euro-Woche. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob er von Günther Jauch angesprochen wird und erneut auf dem Ratsvorsitz landet.
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