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Wer war das? Igel erschossen und liegen gelassen | Regional

Minden – Man kann nur hoffen, dass die Polizei diesen Tierhasser schnell findet!

Ein Unbekannter hat den kleinen Igel Ben erschossen – mit einem Luftgewehr! Das Projektil traf das Hinterbein des Jungen und zerschmetterte den Unterschenkelknochen. Als Helfer ihn fanden, steckte die Kugel tief in seinem Knochen.

„In all den Jahren, in denen wir weit über 4.000 haben Igel „So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagt Kerstin Pehlke (44) von der Igelrettung Herford-Ostwestfalen-Lippe zu BILD.

Tierretterin Kerstin Pehlke (44) freut sich, dass es dem kleinen Igel nach der Notoperation besser geht. Sie gab ihm den Namen Ben

Foto: weserpictures

Entsetzen über den Schießangriff

Sie brachte den Fall vor Nordrhein-Westfalen öffentlich auf der Facebook-Seite des Vereins. Die Reaktionen: „Unglaublich. Das ist echt krass“, schreibt ein User. Eine Frau: „Ich bin völlig fassungslos. Was motiviert Menschen dazu, diese liebenswerte, völlig harmlose Sache zu machen.“ Tier so etwas zu tun?“ Ein anderer kommentierte: „Zeig ihm den kleinen Ben, lass dich davon nicht unterkriegen.“ Gute Besserung.“

Das Röntgenbild zeigt, wo die Kugel im Bein des Igels steckt

Das Röntgenbild zeigt, wo die Kugel im Bein des Igels steckt

Foto: weserpictures

Kugel steckte im Bein fest

Weitere Kommentare: „Wie uneinfühlsam muss man sein, um mit einem Luftgewehr auf wehrlose Kreaturen zu schießen?“ „Unsere Katze ist daran gestorben. Eine Diabolo-Kugel traf ihn in der Nase und er starb trotz Operation an einer Bleivergiftung.“

Ein Passant entdeckte den schwer verletzten Igel in Minden in der Ederstraße und brachte ihn zur Igelrettungsstation. Sprecherin Pehlke bestätigt: „Dem kleinen Igelkind Ben wurde mit einer Druckluftwaffe ins Bein geschossen. Das Projektil steckte noch tief im Knochen – der Unterschenkel war gebrochen.“

Diese Kugel wurde aus dem Igel herausgeholt

Foto: weserpictures

Notoperation beim Tierarzt

Beim Tierarzt war das… Igel Die Kugel wurde entfernt. Nun erhält das Igelkind täglich schmerzlindernde Medikamente, wird liebevoll umsorgt und rund um die Uhr betreut. Trotz seines gebrochenen Beins zeigt Ben einen unglaublichen Überlebenswillen.

Er hält die Behandlungen tapfer aus – und lässt sich nicht unterkriegen. Seine Betreuer hoffen nun, dass Bens Bein gut heilt. Ziel ist es, ihn eines Tages gesund wieder in die Wildnis auszuwildern.

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