Wie die jüngsten nationalen Wahlen in mehreren europäischen Ländern gezeigt haben, entsprechen rechtsextreme Wähler nicht mehr dem Stereotyp des wütenden, alten weißen Mannes, sondern umfassen mittlerweile häufig Frauen, junge Menschen und sogar Migranten.
In dieser Folge erläutern wir, was Wähler dazu bringt, den Mainstream und traditionellere Parteiloyalitäten zugunsten der extremen Rechten aufzugeben, und wie Armut oder Angst davor typische Anhänger der AfD in Deutschland, von Geert Wilders PVV in den Niederlanden oder von Chega in motiviert Portugal.
Moderatorin Sarah Wheaton wird von den POLITICO-Reportern Hanne Cokelaere, James Angelos und Aitor Hernandez-Morales begleitet, die kürzlich in Länder entsandt wurden, in denen rechtsextreme Parteien im Vorfeld der Europawahl im Juni an Boden gewinnen.
Später führen wir ein faszinierendes Gespräch mit Catherine de Vries, Professorin für Politikwissenschaft und Dekanin für internationale Angelegenheiten an der Bocconi-Universität in Mailand. Ihre Forschung konzentriert sich darauf, wie wirtschaftliche Not und Probleme mit öffentlichen Dienstleistungen wie Schulen, Gesundheitswesen oder Verkehr die extreme Rechte beflügeln können.
Weiterführende Literatur:
Deutschlands rechtsextreme Gläubige machen die „Hexenjagd“ von James Angelos für Spionagevorwürfe verantwortlich
Portugals rechtsextremer Impfstoff funktioniert an der Algarve nicht mehr von Victor Jack