In den nächsten Tagen ist es soweit: Der Mond wird der Erde näher kommen als je zuvor und als sogenannter Supermond besonders groß und hell am Nachthimmel erscheinen. Wir erklären, wann genau der Erdtrabant zu sehen ist und warum das Himmelsspektakel auch „Bibermond“ oder „Nebelmond“ genannt wird.
Wann ist der Supermond am Himmel zu sehen?
Der Supermond wird sein am Mittwoch, 5. November 2025zu sehen. Der genaue Zeitpunkt für das Maximum des Vollmondes liegt bereits um 14:19 Uhr. Am späten Abend um 23:16 Uhr befindet sich der Erdtrabant in seiner größten Entfernung zur Erde. Im Allgemeinen sollte der Supermond nach Sonnenuntergang abends und nachts deutlich sichtbar sein, sofern das Wetter es zulässt.
Dieses Jahr gibt es mehrere Termine für einen Supermoon. Der Erdtrabant wird jedoch am kommenden Mittwoch seine Zeichen zeigen Dieses Jahr ist er der Erde am nächsten. Ein Blick nach oben dürfte sich daher (klare Sichtverhältnisse vorausgesetzt) auf jeden Fall lohnen.
Wetter während eines Supermondes: Wie hoch sind die Chancen auf klare Sicht?
Ob man den Supermond tatsächlich in seiner vollen Pracht bestaunen kann, hängt maßgeblich vom Wetter ab. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) dürfte dies der Fall sein Am Mittwoch bleibt es zunächst klar bis bewölkt – Allerdings wird es im Nordwesten des Landes stark bewölkt sein und im Süden ist mit der Bildung dichter Nebelfelder zu rechnen (Stand Freitag, 13 Uhr).
Am Donnerstagabend Vor allem im Süden Deutschlands sagen die Meteorologen weiteren und stark dichten Nebel voraus. Im Nordwesten könnte es weiterhin bewölkt sein, vereinzelt könne es auch zu Regen kommen. Mäßige Winde und teils starke Böen an den Küsten könnten freie Sicht auf den Supermond ermöglichen. Für genauere Prognosen ist es allerdings noch zu früh.
Wie nah kommt der Mond der Erde?
Der kosmische Kuschelkurs unseres Satelliten ist nicht nur rein optischer Natur: Der Mond wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag tatsächlich näher an der Erde sein, als es sonst der Fall ist.
Carolin Liefke vom Verband der Sternenfreunde (VDS) sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa), dass der Mond erst am Mittwoch um 23.16 Uhr erscheinen werde wird rund 356.400 Kilometer von der Erde entfernt sein. Normalerweise sei der Mond mehr als 400.000 Kilometer von der Erde entfernt, sagte der Experte. Es heißt jedoch, dass der Unterschied zwischen dem Supermond am Mittwoch und einem normalen Vollmond für die meisten Menschen schwer zu erkennen sei.
Woher kommen die Namen „Nebelmond“ und „Beavermond“?
Die beiden Namen „Beaver Moon“ und „Fog Moon“ beziehen sich nicht auf das bevorstehende Supermond-Phänomen. Sie Sie beschreiben im Allgemeinen den Vollmond im November. In Deutschland werden die zwölf Vollmonde des Jahres je nach Monat unterschiedlich bezeichnet. Wird beispielsweise der Vollmond im Dezember „Weihnachtsmond“ oder „Erdbeermond“ im Juni genannt, wird die üppige Scheibe im November auch „Nebelmond“ genannt, wie das Magazin „Geo“ berichtet.
Dank der unterschiedlichen Vollmondnamen konnten sich die Menschen in früheren Zeiten besser an der Jahreszeit orientieren – vor allem, weil sich die Menschen damals nicht so sehr an Kalendern und Uhrzeiten orientierten, sondern vielmehr an saisonalen Naturphänomenen. Da sich im November häufiger Nebel bildet, wird der herbstliche Vollmond, der oft im Dunst leuchtet, entsprechend Wird „Nebelmond“ genannt.
Der Name „Bibermond“ Allerdings schwappte es vom nordamerikanischen Kontinent zu uns. Nach Angaben des Astronomie-Smartphone-Dienstes Starwalk stammt diese Vollmondbezeichnung „von den indigenen Völkern Nordamerikas, da Biber im November besonders aktiv sind“. Eine andere Erklärung ist, dass Jäger im November zunehmend Biberfallen aufstellen, um warmes Fell für die bevorstehenden kalten Wintermonate zu sammeln.
Supermoon erscheint dank der Illusion besonders nah
Wenn der Mond sehr nahe am Horizont steht, erscheint er uns größer als wenn er hoch am Himmel steht. Dieser Effekt wird aufgerufen als Mondillusion oder Mondillusion. Die optische Täuschung ist reine Geistessache. Wenn man Fotos des Mondes knapp über dem Horizont mit Fotos des höheren Mondes vergleicht, wird deutlich, dass der Erdtrabant auf beiden Fotos genau die gleiche Größe hat.
Eine gängige Theorie begründet das Phänomen mit der fehlenden räumlichen Tiefe: Wenn der Mond am Horizont steht, dann können wir ihn in Bezug zur Landschaft (Berge, Wälder, Gebäude) setzen. Steht der Mond hoch am Himmel, fehlt dem menschlichen Auge die Tiefeninformation. Dann erscheint er uns weiter entfernt.
