München – Er ist eine von nur vier lebenden Legenden, die sich Meisterlöwen nennen dürfen: Fredi Heiß, ehemaliger Sixzger und Nationalspieler. Am Donnerstag feierte Heiß seinen 84. Geburtstag. „84? Wahnsinn“, sagte der Jubilar und bedankte sich bei der AZ für die Glückwünsche: „Es ist zwar kein voller Erfolg, aber man ist jedes Jahr wieder glücklich, wenn man gesund ist – dafür muss man dankbar sein.“
Heiß über den TSV 1860: „Vielleicht können sie noch ganz oben angreifen“
Der 243-fache Sixzger-Spieler (59 Tore) fügte trocken hinzu: „Es wird nicht mehr so viele Geburtstage geben, also muss man sie feiern!“ Dies wird der Wahlspanier sowohl in dieser Zeit in seinem Winterdomizil auf Teneriffa als auch in der kommenden Woche bei dem ein oder anderen Stammtreffen in seiner Heimatstadt München tun.
Heiss hat ein ambivalentes Verhältnis zum dort beheimateten TSV 1860: „Einerseits drücke ich den Löwen weiterhin die Daumen und hoffe, dass sie nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Vielleicht können sie ja noch oben angreifen.“ Andererseits verhängte Heiß nach den zermürbenden vereinspolitischen Machtkämpfen gegen sich selbst ein Stadionverbot.
„All diese Machtkämpfe, Intrigen und persönlichen Animositäten sind nicht länger auszuhalten. Die Vereinsführung hat lange genug versucht, den Investor Hasan Ismaik loszuwerden. Es hat nicht funktioniert. Wenn es so weitergeht, wird Sixty in der Bedeutungslosigkeit verschwinden!“
Löwenlegende wünscht Sechzig viel Erfolg
Auf Nachfrage geht der 84-Jährige näher ins Detail und redet sich selbst in Rage: „Ich warte immer noch auf die Antwort auf die Frage, die ich bei der Generalversammlung gestellt habe: Wo sind diese Leute im Vorstand, die haben?“ Keine Ahnung vom Sport. Hauptsache Grünwalder Stadion und Giesing. Hauptsache ihnen ist der Abstieg egal?
Heiss gehört schon lange zu den Kritikern des Konsolidierungskurses und weist auch noch einmal darauf hin, dass 1860 schon immer finanzielle Probleme hatte: „Es brauchte immer Unterstützer, auch hier damals. Von der Tradition allein kann Sixty nicht leben!“
Heiß bezeichnet Umgang mit Ex-Vizepräsidenten als „ekelhaft“
Im Gegensatz zur Kameradschaft der 1960er-Jahre verurteilt Heiß auch die Nebenwirkungen des Konflikts zwischen den beiden Lagern, der sich vor allem in den letzten Monaten verschärft hat: „Wie einige Vereinsfunktionäre mit Vizepräsident Hans Sitzberger umgegangen sind, wie sie einen solchen beseitigt haben.“ Löwen verdient, das war widerlich.
Sein Geburtstagswunsch: „Bekommen Sie das Geschäft unter Kontrolle! Solange ich lebe, werde ich den Funken Hoffnung nicht aufgeben, dass Sixty irgendwann wieder erfolgreich sein wird – und neue, diplomatischere Beamte.“
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