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Weltturnier 2026: 14 Tickets werden vergeben – Endspurt in der WM-Qualifikation

Stand: 11. November 2025 12:27 Uhr

Im November können sich in den USA, Kanada und Mexiko noch 14 Länder direkt für die WM 2026 qualifizieren – elf aus Europa. Alles, was Sie darüber wissen müssen.

Worum geht es?

In Europa stehen die letzten beiden Spieltage einer langen WM-Qualifikation an. Bis Dienstag (18. November 2025) qualifizieren sich elf Teams des Kontinents direkt für das Weltturnier im nächsten Jahr. Bisher ist dies in Europa nur England gelungen. Drei Tickets werden auch direkt in Nord- und Mittelamerika vergeben.

Bisher haben sich 28 von 48 Teams für das Sommerfinale qualifiziert. Die restlichen sechs Teilnehmer werden nächstes Jahr in Playoffs ermittelt.

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Wer hat in Europa die besten Chancen?

Die Teams, die derzeit ihre Qualifikationsgruppe anführen, befinden sich auf der „Pole-Position“. Neben Deutschland sind dies die Schweiz, Dänemark, Frankreich, Spanien, Portugal, die Niederlande, Österreich, Norwegen, Belgien und Kroatien.

Das DFB-Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann kann spätestens am letzten Spieltag zuhause im direkten Duell gegen den Verfolger Slowakei alles klarstellen.

Aus den Spielen gegen Schlusslicht Schweden und im Kosovo braucht die Schweiz noch einen Sieg, und Frankreich hat bereits am Donnerstag (13.11.2025) einen „Matchball“. Mit einem Heimsieg gegen die Ukraine wäre alles klar. Im Falle einer Insolvenz könnte die „Equipe Tricolore“ dann ihr WM-Ticket in Aserbaidschan gewinnen.

Spanien könnte mit einem Erfolg in Georgien für das Weltturnier planen; Im Falle eines Unentschiedens oder einer Niederlage hätten die Iberer ein „Finale“ gegen die Türkei vor sich.

Normalerweise reicht für Portugal aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz ein Punkt aus den Spielen in Irland und gegen Armenien.

Mit einem Unentschieden in Polen wäre die Frage der Qualifikation für die Niederlande wohl erledigt. Wenn nicht, dann hat „Oranj“ gegen Litauen immer noch die Nase vorn.

Auch Österreich könnte nach dem vorletzten Spieltag mit einem Sieg in Zypern jubeln, wenn die Verfolger Bosnien-Herzegowina und Rumänien unentschieden spielen. Andernfalls könnten die Bosnier mit einem Sieg im direkten Duell in Wien an der Alpenrepublik vorbeiziehen.

Die Norweger sind in ihrer Gruppe derzeit ungeschlagen, drei Punkte vor Italien. Mit einem Sieg gegen Estland wäre die Qualifikation perfekt. Dann wäre dem direkten Duell in Italien am letzten Spieltag die Puste ausgegangen. Auch Belgien hat es in der Hand, in Kasachstan und gegen Liechtenstein ist das Team Favorit – und in seiner Gruppe reicht für Kroatien ein Heimsieg gegen die Färöer-Inseln.

Spannend bleibt es in der Gruppe C, wo Dänemark und Schottland punktgleich sind. Sollte das vor dem letzten Spieltag immer noch der Fall sein (Dänemark müsste in Griechenland gegen Weißrussland und Schottland gewinnen), dann gäbe es in Schottland ein echtes „Finale“ um den Gruppensieg.

Wie laufen die Playoffs in Europa?

In den Playoffs kämpfen 16 Teams um die vier verbleibenden Tickets für Europa. Neben den zwölf Gruppenzweiten sind dies die vier bestplatzierten Gruppensieger der Nations League 2024/25, die sich nicht bereits als Gruppenerster oder -zweiter für die Weltmeisterschaft oder die Playoffs qualifiziert haben. Die Auslosung findet am 20. November in Zürich statt. Die Playoff-Spiele werden im März ausgetragen.

Ab sofort müssen wohl auch die Türkei, Italien und Polen diesen Umweg nehmen. Vor allem die Italiener haben dort bereits schmerzhafte Erfahrungen gemacht, da sie bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 die Playoffs verpassten.

Was ist mit dem Rest der Welt?

Auch in Nord- und Mittelamerika werden im November drei Direkttickets vergeben.

Wie in Europa haben sich die Sieger der drei Gruppen ihr Ticket gesichert. Gruppe A wird derzeit von Surinam angeführt, einem Land im Nordosten Südamerikas, dessen knapp 630.000 Einwohner aufgrund der mehr als 300-jährigen kolonialen Besatzung Niederländisch sprechen. Zu den Nationalspielern zählen die ehemaligen Bundesliga-Profis Sheraldo Becker und Jean-Paul Boetius.

Jamaika liegt an der Spitze der Gruppe B und Honduras in der Gruppe C. Die beiden besten Gruppenzweiten nehmen an einem interkontinentalen Playoff-Turnier teil.

Wie geht es ihnen? interkontinental Playoffs?

Außer Europa schicken die anderen Kontinentalverbände insgesamt sechs Nationen zum interkontinentalen Playoff-Turnier. Anschließend kämpfen sie um die beiden verbleibenden Tickets. Bolivien und Neukaledonien stehen als Teilnehmer bereits fest, die vier weiteren Teilnehmer stehen noch nicht fest. In der kommenden Länderspielphase ermitteln Afrika und Asien jeweils ein Team, das weiterhin von der Weltmeisterschaft träumen darf.

Anschließend wird in zwei Miniturnieren gespielt, bei denen jeweils ein Ticket vergeben wird. Die Auslosung findet ebenfalls am 20. November in Zürich statt, die Playoffs werden ähnlich wie die europäischen Playoffs im März ausgetragen.

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