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Wehrpflicht in Europa: Hier müssen junge Männer (und Frauen) in die Armee eintreten

Amelia by Amelia
Oktober 21, 2025
in Lokalnachrichten
Wehrpflicht in Europa: Hier müssen junge Männer (und Frauen) in die Armee eintreten

Die Koalition streitet um den Wehrdienst in Deutschland. Seit dem Ende des Kalten Krieges haben viele Länder in Europa die Wehrpflicht abgeschafft, Deutschland hat sie jedoch ausgesetzt. Nun müssen die Truppen aufgestockt werden – vor allem in Osteuropa, wo Russland sehr nahe ist.

Noch vor wenigen Jahren war es völlig normal: Die Einberufungsanzeige landete im Briefkasten und dann hieß es in die Kaserne oder zum Zivildienst. Seit 14 Jahren gibt es in Deutschland keine Wehrpflicht mehr; er wurde 2011 ausgesetzt. Die Koalition streitet über die Form der Rückkehr zum Wehrdienst.

Die meisten jungen Menschen in Deutschland können sich den Dienst mit einer Waffe nicht vorstellen. In einer Forsa-Umfrage sprachen sich 63 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht aus. „Ich würde für kein Land der Welt zur Waffe greifen und andere Menschen töten“, sagt ein junger Mann zu ntv. Eine junge Frau ist überzeugt: „Dass man sein Leben riskieren kann, gefällt mir nicht besonders.“ Und ein Mädchen könnte sich einen freiwilligen Militärdienst vorstellen, denn dann könnte jeder selbst entscheiden. „Aber wenn man dazu gezwungen wird, würde mir das nicht gefallen.“

Viele europäische Länder diskutieren derzeit über die Wehrpflicht. Der Angriff auf die Ukraine, Drohnensichtungen, Spionage – sie fühlen sich von Russland bedroht. Es bestehen Zweifel, ob die USA unter Präsident Donald Trump Europa im Notfall helfen würden. „In Europa herrscht eisiger Frieden“, sagte BND-Chef Martin Jäger kürzlich im Bundestag. Er geht davon aus, dass der Konflikt mit Russland bald eskalieren wird.

Wehrpflicht wegen des Krieges in der Ukraine

Deshalb spielt eine starke Armee vor allem in Ländern unweit von Russland eine Rolle. Im Baltikum zum Beispiel. Estland, Lettland und Litauen grenzen direkt an Russland, Weißrussland und die russische Exklave Kaliningrad. Diese Länder gehören seit 1991 nicht mehr zur Sowjetunion und sind nun Mitglieder der EU und der NATO. Doch Moskau versucht vor allem, sie zu destabilisieren. Daher gilt in allen drei Ländern die Wehrpflicht.

Als erstes Land in Europa Litauen Die Wehrpflicht wurde vor zehn Jahren aufgrund der Annexion der Krim durch Russland wieder eingeführt. Mithilfe eines Computerprogramms wird ermittelt, welche jungen Männer zum Militärdienst einberufen werden. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine auch Lettland seine Wehrpflicht wurde im vergangenen Jahr nach einer kurzen Pause wieder eingeführt. In der Armee dauert es jeweils elf Monate bzw. in der Nationalgarde verteilt auf fünf Jahre. Heute gibt es in Lettland mehr Bewerber als bezahlte Stellen in der Armee. In Estland Für Männer besteht Wehrpflicht, für Frauen ist der Wehrdienst freiwillig möglich.

„Die Bereitschaft junger Menschen im Baltikum ist hoch“

Auch in Polen Die Kämpfe in der Ukraine sind eine echte Bedrohung: Dort wurden russische Drohnen gesichtet und abgeschossen, an mehreren Stellen wurden Trümmer entdeckt. Das Land grenzt auch an Weißrussland. Dort besteht keine Wehrpflicht mehr. Allerdings will Polens Regierung ab 2027 eine Reservetruppe schaffen und allen erwachsenen Männern eine militärische Ausbildung ermöglichen.

Im Baltikum hätten die Armeen ein höheres Ansehen als die Bundeswehr in Deutschland, sagt der Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Henning Otte von der CDU, auf ntv. „In den baltischen Staaten ist die Bereitschaft junger Menschen, sich für die Wahrung von Frieden und Freiheit einzusetzen, sehr hoch.“ Auch in Finnland herrscht eine hohe Akzeptanz.

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Finnland mit starke Reservistenarmee

Der Schwedisch Militärdienstmodell ist ein Vorbild für Verteidigungsminister Boris Pistorius. Rechtlich gesehen besteht dort eine Wehrpflicht. Aber nur wer reinpasst und motiviert ist, tritt in die Armee ein. Alle Männer und Frauen ab 18 Jahren müssen einen Fragebogen ausfüllen – einige werden zur Stichprobe eingeladen. Wer geeignet ist, tritt in die Armee ein.

Es ist ein bisschen anders Finnlanddas Land mit der längsten europäischen Außengrenze zu Russland. Helsinki hat die Wehrpflicht nach dem Kalten Krieg nie abgeschafft. Alle Männer unterliegen dem Militärdienst; Frauen können sich ehrenamtlich engagieren. Die Altersgrenze für Reservisten wurde kürzlich auf 65 Jahre angehoben. Finnland verfügt über viele gut ausgebildete Soldaten und eine starke Reservearmee. Etwa ein Drittel der Reservisten kann innerhalb weniger Tage mobilisiert werden.

„Brauchen mehr Kampfkraft“

Immer mehr Länder verlangen auch, dass Frauen als Waffen dienen. Die skandinavischen Länder sind Vorreiter.

In Norwegen Seit zehn Jahren gilt für Frauen die Wehrpflicht. Das Wehrdienstmodell funktioniert ähnlich wie in Schweden: Alle 18-Jährigen müssen einen Online-Fragebogen ausfüllen und Tests absolvieren. Bei Eignung müssen sie einen zwölfmonatigen Grundwehrdienst absolvieren. Im vergangenen Jahr waren über 30 Prozent der Militärdienstleistenden Frauen.

Völlig frisch Dänemark Die Wehrpflicht für Frauen wurde eingeführt. Seit Juli müssen Frauen ab 18 Jahren mit der Einberufung in die Armee rechnen. Dies sei in der aktuellen Situation auf der Welt notwendig, sagt die ehrenamtliche Rekrutin Katrine von ntv. „Es ist nur fair und richtig, dass Frauen gleichberechtigt mit Männern teilnehmen.“ Gleichberechtigung bringt dem Militär mehrere Vorteile – nicht nur mehr Soldaten, sondern auch eine andere Dynamik.

Ab Januar 2026 werden die dänischen Rekruten per Lotterie ausgewählt. Auch bei Männern entscheidet das Los darüber, ob sie Wehrdienst leisten müssen. Dies war bisher nicht nötig, da es genügend Freiwillige gab. Allerdings rechnet die dänische Regierung künftig mit Zwangsrekrutierungen. Langfristig möchte Dänemark die Zahl der Wehrpflichtigen verdreifachen, auch wegen der russischen Bedrohung im Ostseeraum. Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage sei die Zahl der Wehrpflichtigen erhöht worden, sagt der Leiter des Wehrpflichtprogramms, Kenneth-Strom, bei ntv. „Deshalb brauchen wir mehr Kampfkraft.“

Analyse: Europa braucht 300.000 Soldaten zusätzlich

Auch in Österreich Die Wehrpflicht wurde nie abgeschafft. Der dortige Militärdienst dauert derzeit sechs Monate, könnte angesichts der aktuellen geopolitischen Lage aber bald auf acht Monate verlängert werden.

Auch junge Männer müssen zum Militär Zypern Und Griechenland. Und bald auch Kroatien: Ab Januar nächsten Jahres wird eine zweimonatige Grundausbildung eingeführt.

In Frankreich Die Wehrpflicht hingegen ist seit 1996 Geschichte. Stattdessen setzt das Land auf Reservisten. Derzeit sind es rund 46.000. Die französische Regierung will diese Zahl bis 2035 auf 105.000 mehr als verdoppeln. Bisher scheint der Plan aufzugehen.

Europa rüstet sich angesichts der Bedrohung durch Russland massiv auf. Die Länder brauchen mehr Soldaten, um zu überleben, heißt es in einer Analyse des Brüsseler Forschungsinstituts Bruegel und des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Sollten die USA Europa nicht bei der Verteidigung unterstützen, bräuchten sie schätzungsweise 300.000 zusätzliche Soldaten.

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