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Wehrdienstlotterie: Union und SPD beschließen neues Modell – Politik

Elke by Elke
Oktober 14, 2025
in Lokalnachrichten
Wehrdienstlotterie: Union und SPD beschließen neues Modell – Politik

Es ist ein interessantes Experiment, das Union und SPD jetzt wagen. Knapp 15 Jahre nach der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht wird es künftig eine Wehrpflicht per Lotterie geben. Seit Wochen wird intern darüber verhandelt, was passieren soll, wenn sich nicht genügend junge Männer zum Militärdienst melden, um das mittelfristige Ziel von 260.000 Soldaten und mindestens 200.000 Reservisten zu erreichen. In den Verhandlungen rückte zuletzt zunehmend das kleine Dänemark mit seinem Lotteriemodell in den Fokus. Nun soll der Kern davon tatsächlich übernommen werden.

Bisher hat Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sichtlich Schwierigkeiten mit seinem wichtigsten Personalprojekt. Auch er schien mit den Verhandlungen am Dienstag nicht zufrieden zu sein; Er führte viele Telefonate auf Fraktionsebene. Denn nun bestehen große rechtliche Unsicherheiten.

Pistorius hat in der Debatte immer viele Mahnungen und Mahnungen ausgesprochen, doch sein erster Versuch schaffte es wegen der Neuwahl nicht durch den Bundestag. Zudem hatte der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Devise ausgegeben, dass niemand zur Bundeswehr gehen müsse, der nicht dorthin wollte. Im zweiten Anlauf von Pistorius sagte die Union Anfang des Monats die erste Lesung im Bundestag ab, weil sie angesichts der Eiszeit das Prinzip der reinen Freiwilligkeit im Verhältnis zu Russland für zu riskant hielt. Allerdings gibt es auch einen SPD-Parteitagsbeschluss von Ende Juni, der eine automatische Verpflichtung ausschließt, wenn sich nicht genügend Männer zum Waffendienst melden.

Wer nicht antwortet, muss ein Bußgeld zahlen

Die Koalition hatte also ein Problem. Der Union war der vom Kabinett verabschiedete Pistorius-Entwurf nicht weitreichend genug. Und so wurde ein Quartett gebildet, um den Gesetzentwurf zu überarbeiten, bevor er dem Parlament vorgelegt wurde. Es besteht aus den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Norbert Röttgen (CDU) und Siemtje Möller (SPD) sowie den verteidigungspolitischen Sprechern der beiden Koalitionsfraktionen, Thomas Erndl (CSU) und Falko Droßmann (SPD). Seit diesem Dienstag haben sich Fachpolitiker auf ein Stufenmodell geeinigt, das am Nachmittag den Koalitionsfraktionen vorgestellt wurde. Unionsfraktionschef Jens Spahn zeigte sich vor Beginn dieser Treffen davon überzeugt, dass eine „Lösung“ gefunden sei. Sein SPD-Kollege Matthias Miersch zeigte sich froh, dass man sich auf „Eckpunkte“ geeinigt habe.

Neu ist nun ein mögliches Lotteriesystem, wie es in Dänemark praktiziert wird. Zunächst werden ab 2026 – wie bisher geplant – alle 18-Jährigen derselben Altersgruppe von der Bundeswehr kontaktiert, also alle ab 2008 Geborenen. Der Fragebogen befasst sich mit der Ausbildung, der körperlichen Fitness und der Bereitschaft, mindestens sechs Monate Militärdienst zu leisten. Männer müssen sich verantworten, sonst riskieren sie eine Geldstrafe, Frauen können sich verantworten, weil es für sie derzeit keine allgemeine Wehrpflicht gibt, die derzeit ausgesetzt ist.

Dann wird die Aufstellung einer bestimmten Anzahl von Männern angeordnet; Wie viele genau, ist noch unklar. Dies ist neu und wird nach dem Zufallsprinzip ausgelost, wenn sich nicht genügend Freiwillige melden. Durch ein persönliches Gespräch hofft man außerdem, mehr junge Männer für den Wehrdienst zu gewinnen, auch bei gutem Gehalt von rund 2.300 Euro netto. Pistorius hingegen wollte präventiv alle jungen Männer, bis zu 300.000 pro Jahr, einsammeln lassen, um im Falle einer Spannungs- oder Verteidigungslage mit der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ein genaues Bild über die Eignung der Wehrpflichtigen zu erhalten. Und weil es bedeutet, dass Sie weniger wahrscheinlich auf rechtliche Probleme stoßen.

In dem nun entwickelten Modell soll in einer dritten Stufe bei Verfehlen der Zielzahlen für den freiwilligen Wehrdienst eine Teilwehrpflicht greifen – eine Forderung der Union. Wenn beispielsweise jedes Jahr 30.000 Freiwillige benötigt werden, sich aber nur 20.000 melden und es nicht genügend Militärangehörige gibt, die über die Mustergespräche rekrutiert werden können, würden 10.000 weitere per Losverfahren verpflichtet. Diese würden aus denjenigen ausgewählt, die sich bereits einer Musterung unterziehen müssen. Es würde also nicht noch einmal gezeichnet werden. Wer diesen Wehrdienst verweigert – das Recht auf Kriegsdienstverweigerung gilt weiterhin –, müsste dann voraussichtlich einen Ersatzdienst leisten.

Bis 2031 soll es 40.000 zusätzliche Stellen für Rekruten geben

Aber: Diese Freischaltung über das Draft-Lotterie-System müsste zunächst gesondert vom Bundestag genehmigt werden – wegen des SPD-Beschlusses, dass es keinen Automatismus geben dürfe. „Es wird eine Wehrpflicht geben, weil eine allgemeine Wehrpflicht nicht nötig ist“, heißt es von der Union. Pistorius betont, dass es dafür ohnehin nicht genügend Kasernen und Ausbilder gebe. Bis 2031 sollen 40.000 zusätzliche Stellen für Rekruten geschaffen werden. Pistorius will außerdem den Bau von 270 neuen Firmengebäuden in Auftrag geben. Geplant ist auch die Unterbringung mehrerer, in der Regel vier, Rekruten pro Raum.

Laut der Botschaft des Landes hat Dänemark derzeit ein Ziel von 4.500 Militärangehörigen pro Jahr. Alle Männer müssen sich versammeln und auch das Los ziehen. Jeder, der eine Zahl zwischen 1 und 4500 zieht, kann sich anmelden, wenn sich nicht genügend Freiwillige melden. Ab Februar 2026 soll die Zahl der Militärdienstleistenden auf 6.500 steigen. In Dänemark wurde kürzlich per Lotterie die Wehrpflicht auf Frauen ausgeweitet.

Die Union hat ein Rechtsgutachten zum Lotterieverfahren beim ehemaligen Verfassungsrichter Udo Di Fabio in Auftrag gegeben Süddeutsche Zeitung vor. Di Fabio kommt zu dem Schluss, dass das Lotteriesystem sowohl für den Militärdienst als auch für den Militärdienst zulässig sein könnte. Allerdings gibt es auch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1978. Das Gericht schreibt, dass der Militärdienst erhebliche Auswirkungen auf die persönliche Lebensführung habe. „Um die Gleichheit der Bürger und die militärische Gerechtigkeit zu wahren, ist es daher von entscheidender Bedeutung, dass Rekrutierungen nicht willkürlich durchgeführt werden.“

Ist ein Lotterieverfahren letztlich rechtlich problematisch?

Auch das Bundesverwaltungsgericht hat im Jahr 2005 entschieden, dass der Grundsatz der Gerechtigkeit im Militärdienst es erfordert, dass möglichst alle verfügbaren Wehrpflichtigen zum Militärdienst eingezogen werden. „Gerechtigkeit im Wehrdienst ist daher nur dann gewährleistet, wenn die Zahl derjenigen, die tatsächlich Wehrdienst leisten, mindestens annähernd der Zahl derjenigen entspricht, die nach den Bestimmungen des Wehrpflichtgesetzes für den Wehrdienst zur Verfügung stehen.“ Dies bedeutet, dass die Wehrpflicht aus verfassungsrechtlicher Sicht insbesondere dann problematisch ist, wenn nur ein vergleichsweise kleiner Kreis dazu verpflichtet ist.

Di Fabio räumt in seinem Bericht ein, dass es fraglich sei, „ob es sich bei einem Lotterieverfahren um eine Form der Willkür handelt oder ob es eher als faires Verfahren angesehen werden kann“. Ein Losverfahren ist bei der Vergabe von Studien- und Standplätzen bereits für zulässig erklärt worden und wird auch bei der Besetzung von Bürgerräten angewendet. „Allerdings spricht gegen das Lotterieverfahren, insbesondere im Kontext einer einheitlichen Einstellung zum Wehrdienst, dass der Zufall näher an der Willkür als an der Gerechtigkeit liegt.“

Das Verteidigungsministerium soll nun die nun beschlossenen Änderungen mithilfe von Formulierungshilfen in den Gesetzgebungsprozess einbringen. Für diesen Donnerstag ist die erste Lesung im Bundestag geplant.

Große Unzufriedenheit mit den Lotterieplänen der SPD

Doch nach SZ-Informationen gab es in der SPD-Fraktion erheblichen Widerstand. Mehrere Abgeordnete kündigten an, dem nicht zustimmen zu wollen; Solche Fragen konnten nicht durch das Los entschieden werden. Dabei geht es nicht um die Vergabe von Kitaplätzen. „Die SPD hat klar zugesagt, dass sie den Wehrdienst freiwillig machen wird“, sagte der bayerische SPD-Abgeordnete Sebastian Roloff SZ.

An der Spitze der Unionsfraktion hieß es allerdings, dass es auch einige Zweifler am Lotterieverfahren in der Union gebe. Aber bisher hat niemand einen besseren Vorschlag gemacht. CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann sagte, er könne verstehen, dass ein Losverfahren für viele Menschen unverständlich sei. Allerdings verbietet das überzogene Verbot dem Staat, jeden zum Militärdienst einzuberufen, auch wenn nicht jeder benötigt wird. Das Lotteriesystem schafft Gleichheit, weil alle die gleichen Chancen oder Chancen haben, ausgewählt zu werden. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass auf Pflichtelemente verzichtet werden kann und durch gute Angebote genügend Bürger von einem freiwilligen Wehrdienst überzeugt werden können – etwa durch eine attraktive Bezahlung, die Möglichkeit zum Erwerb eines Führerscheins oder die Möglichkeit, sich Cyber- und IT-Kompetenzen anzueignen.

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