Berlin – Dicke Luft zwischen den USA und Deutschland! Der Skandal um das Thema Künstliche Intelligenz wurde durch eine Rede von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (60, parteilos) auf der Frankfurter Buchmesse ausgelöst und schlägt nun international hohe Wellen.
Nach Weimers wütender Rede griff der ehemalige US-Botschafter in Deutschland an Richard Grenell der Bund auf X frontal. Grenell, jetzt Sondergesandter des US-Präsidenten, war empört: Einer der engsten Berater der deutschen Kanzlerin hatte amerikanische KI-Unternehmen öffentlich angegriffen!
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (60, parteilos) trat auf der Frankfurter Buchmesse gegen die Tech-Giganten aus den USA und China an
Grenell fuhr fort: „Sein Name ist Wolfram Weimerund er beschreibt US-Unternehmen als „digitale Kolonialisten“, die eine „Industrie des organisierten Raubüberfalls“ seien.
Es handelt sich um einen massiven Angriff auf die gesamte US-amerikanische Digitalindustrie – mit dem ultimativen Ziel, diese in Europa lahmzulegen.
Was den US-Sondergesandten aufregt: Weimer hatte bei der Eröffnung etwas zu sagen Frankfurter Buchmesse Seine Einstellung zur Rolle von KI-Unternehmen ist in sehr anschaulichen Worten ausgedrückt. Weimer sagte: „Auf vampiristische Weise saugen KI-Unternehmen das kreative Potenzial unzähliger kluger Köpfe aus, indem sie ihre Ideen und Gefühle, ihre Kreativität, ihre Vision nutzen.“
Weimer sprach von einer „Razzia“ amerikanischer und chinesischer Tech-Unternehmen, die Texte, Bilder, Musik, Filme und Lebenswerke ohne Lizenz nutzten. In den Rechenzentren im kalifornischen Silicon Valley und im chinesischen Shenzhen herrscht „Goldrausch“-Atmosphäre. Die Tech-Giganten trainierten ihre KI-Systeme mit Inhalten und kreativen Errungenschaften aus dieser Welt.
„Ich nenne es digitalen Kolonialismus“
Weimer: „Aber Sie haben uns nicht gefragt.“ Ganze Kulturen würden mittlerweile auf Rohstofflieferanten reduziert und „eigentlich schamlos ausgebeutet“.
Der Kulturstaatsminister zeigte sich hart: „Ich nenne das digitalen Kolonialismus, den sollten wir nicht hinnehmen.“
Wolfram Weimer äußerte sich nicht zu Grenells Frontalangriff. Allerdings wird sein Ministerium voraussichtlich noch in dieser Wahlperiode einen Gesetzentwurf für eine Digitalsteuer für die großen Technologiekonzerne vorlegen; Im Koalitionsvertrag gibt es dafür eine Überprüfungsanordnung. Vor einigen Wochen drohte US-Präsident Donald Trump (79) den europäischen Ländern mit Rachezöllen, falls es eine Art Digitalsteuer geben sollte.