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Wegen Trump-Sanktionen – Türkiye versetzt Putins Wirtschaft einen harten Schlag

Felix by Felix
November 4, 2025
in Internationale Nachrichten
Wegen Trump-Sanktionen – Türkiye versetzt Putins Wirtschaft einen harten Schlag
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Status: 3. November 2025, 10:51 Uhr

Aus: Lars Eric Nievelstein

Die Türkei ist mittlerweile einer der wichtigsten Abnehmer russischen Öls. Das könnte sich nun jedoch ändern. Ankara distanziert sich von Moskau.

Ankara – Russlands Ölsektor steckt in einer tiefen Krise. Für Kremlchef Wladimir Putin ist dies auf mehreren Ebenen ein größeres Problem. Erstens geht es um die Versorgung unserer eigenen Bürger, zweitens darum, über ausreichende Ölreserven für den Verkauf in andere Länder zu verfügen. Westliche Sanktionen sorgten bereits in der Vergangenheit dafür, dass sich einige wichtige Handelspartner von Russland distanzierten – nun geht ein wichtiger Ölabnehmer einen ähnlichen Schritt.

Der russischen Wirtschaft fehlen weitere Ölexporte – weil die Türkei ihre Importe nachregelt

Diesmal ist es die Türkei, die wichtige Beziehungen zum Kremlchef Wladimir Putin abbrechen könnte. Türkische Ölraffinerien, die russisches Öl verarbeiten, haben Berichten zufolge begonnen, ihr Rohöl stattdessen aus anderen Ländern zu kaufen. Ein Beispiel hierfür ist die SOCAR Turkey Aegean Refinery (STAR), eine der größten Raffinerien in der Türkei. Sie haben kürzlich vier Ladungen Rohöl aus dem Irak, Kasachstan und anderen nichtrussischen Ländern gekauft. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters und zitierte unbenannte Insider-Quellen.

Recep Tayyip Erdoğan in Istanbul (Symbolfoto). Die Türkei ist mittlerweile einer der wichtigsten Abnehmer russischen Öls. Das könnte sich nun jedoch ändern. Ankara distanziert sich von Moskau. © IMAGO / Agentur Anadolu

In Zahlen sieht es so aus: Die neu gekaufte Menge an nicht-russischem Öl wird sich voraussichtlich auf 77.000 bis 129.000 Barrel pro Tag belaufen. Zwischen September und Oktober hatte STAR fast sein gesamtes Raffinerievolumen aus Russland bezogen; damals waren es 210.000 Barrel pro Tag. Der Anteil russischer Öllieferungen geht drastisch zurück.

Tupras, ein weiterer großer türkischer Raffineriebetreiber, tut dasselbe. Die Käufe von Rohöl aus nicht-russischen Quellen nehmen zu, darunter auch Qualitäten aus dem Irak, die dem russischen Ural-Rohöl ähneln sollen. Das Marktanalyseunternehmen Kpler geht davon aus, dass die Türkei im November 141.000 Barrel irakisches Öl pro Tag erhalten wird, gegenüber 99.000 Barrel im Oktober. Zwischen Januar und Oktober betrug der Anteil russischen Öls an den Rohölimporten der Türkei 47 Prozent (317.000 Barrel von 669.000 Barrel täglich).

Türkiye als wichtiger Kunde für Russlands Wirtschaft – „Sanktionsheuchelei“ aus dem Westen

Damit setzt die Türkei im Wesentlichen eine Entwicklung in den Handelsbeziehungen mit Russland zurück, die nach Beginn des Ukraine-Krieges begann. Über Monate hinweg war die Türkei im Jahr 2024 zum drittgrößten Importeur von russischem Rohöl aufgestiegen. Zuvor lag das Land in dieser Hinsicht auf Platz 14. Das Center for Research on Energy and Clean Air (CREA) sprach in diesem Zusammenhang von „Sanktionsheuchelei“, da viele der türkischen Ölimporte letztlich als Exporte in die EU flossen.

Dies half der Türkei effektiv, westliche Sanktionen zu umgehen. Lange Zeit gab es seitens der westlichen Verbündeten der Ukraine keine Maßnahmen, um dieses Schlupfloch zu schließen.

US-Sanktionen setzen Putin unter Druck – Russlands wichtigste Ölkonzerne schwächeln

Das hat sich nun geändert. Neue US-Sanktionen zwingen die Türkei zum Handeln. Unter Präsident Donald Trump verhängte das Land neue Sanktionen gegen die beiden wichtigsten russischen Ölproduzenten: Lukoil und Rosneft. Sie betreffen auch sechs Tochtergesellschaften von Lukoil und 28 von Rosneft. Darüber hinaus hatte Trump damit gedroht, dass die Sanktionen auch Unternehmen treffen könnten, die mit den beiden Hauptkonzernen Geschäfte machen.

Zusammen sind die beiden Ölkonzerne für rund die Hälfte der russischen Rohölexporte verantwortlich. Russische Schätzungen gehen von 3,1 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Liter) pro Tag aus. Die Sanktionen sind ein schwerer Schlag für Russland: Der Energiesektor ist die wichtigste Säule der russischen Staatseinnahmen. Um den Export produktiv zu halten, hatte Putin eigens die berüchtigte Schattenflotte gebaut, die westliche Sanktionen umgehen soll.

Der Westen wiederum versucht, die Gewinne aus russischen Energieexporten niedrig zu halten. In den letzten Wochen mehrten sich die Anzeichen dafür, dass dies geschieht. Die Türkei ist keineswegs das erste Land, das hier die Reißleine zieht. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass auch Indien den russischen Anteil an seinen Energieimporten reduzieren wollte. So gab etwa der Staatskonzern Indian Oil an, Öl nur im Einklang mit den Sanktionen kaufen zu wollen – auf russische Exporte aber nicht gänzlich verzichten zu wollen.

Ein schwerer Schlag für die russische Wirtschaft – Lukoil wird voraussichtlich weiterhin Gewinne verlieren

Für Lukoil und Rosneft ist das allerdings kaum ein Trost. Im September meldeten beide Unternehmen deutliche Gewinnrückgänge und vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Lukoil offenbar seine Auslandsaktiva verkaufen will. Durch diese Maßnahme dürften die Umsätze und Gewinne von Lukoil um weitere 30 Prozent einbrechen. Das berichtete das Nachrichtenportal Politico und verwies auf Aussagen eines ehemaligen Lukoil-Managers.

Darüber hinaus erhöht eine Treibstoffkrise den Druck auf Russlands Ölexporte. Eine kurze Erklärung: Seit die Ukraine eine gezielte Drohnenkampagne gegen russische Infrastruktur startet, hat das Land zunehmend Probleme, bestimmte Regionen ausreichend mit Treibstoff zu versorgen. Sowohl die östlichen Regionen Russlands als auch die besetzte Halbinsel Krim mussten bereits Rationierungen verhängen und Dutzende Tankstellen haben ihre Türen geschlossen.

Um mehr Öl im Inland verfügbar zu haben, schränkte der Kreml die Exporte schnell ein. Der Kreml sucht derzeit noch nach Lösungen für das Dilemma in seiner wichtigsten Exportindustrie.

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