Nachrichtenportal Deutschland

Was Supermarktkunden schon jetzt merken

  1. Startseite
  2. Verbraucher

Durch ein Update ändert sich die Bezahlung mit der Girocard. Ein neuer Sound soll den Bezahlvorgang verbessern. Allerdings entscheiden die Händler selbst über die Einführung.

München – Kontaktloses Bezahlen erfreut sich wachsender Beliebtheit. Kunden nutzen zunehmend ihre Bankkarte, ihr Smartphone oder ihre Smartwatch, um in Supermärkten, Restaurants oder anderen Geschäften zu bezahlen. Seit Anfang Oktober gibt es eine Neuerung bei der Nutzung der Girocard, die vielen noch als „EC-Karte“ bekannt ist.

Möglicherweise wird in Zukunft ein neuer Sound zu hören sein. (Symbolisches Bild) © IMAGO/Michael Bihlmayer

„Statt des üblichen einfachen Piepsers signalisiert künftig ein unverwechselbares Soundlogo – bestehend aus einer aufsteigenden Tonfolge – eine erfolgreiche Girocard-Transaktion“, erklärt die „Girocard“-Website. Diese akustische Bestätigung wird durch eine visuelle Animation auf dem Display, nämlich einen blauen Pfeil, ergänzt.

Supermarktkunden hören beim Bezahlen mit ihrer Girocard ein neues Geräusch

Durch die Umstellung beim Bezahlen mit der Girocard soll den Nutzern ein moderner Service geboten werden. Der Bezahlvorgang wird durch die audiovisuelle Begleitung der erfolgreichen Transaktion ergänzt. Derzeit sind in Deutschland rund 100 Millionen Girocards im Umlauf und damit das beliebteste bargeldlose Zahlungsmittel des Landes. „Mit über 7,9 Milliarden Transaktionen im Jahr 2024 hat das sensorische Branding von girocard das Potenzial, der meistgehörte Sound in Deutschland zu werden“, sagt Girocard. Das Problem: Kontaktloses Bezahlen kann gefährlich sein.

Es besteht jedoch keine Verpflichtung für Händler, dieses Update zu installieren. Daher ist der neue Ton in einigen Supermärkten möglicherweise nicht zu hören. Einige große Einzelhändler haben das Software-Update bereits implementiert, wie eine Sprecherin von Euro Kartensysteme sagte Deutsche Presse-Agentur (dpa) angekündigt.

Update beim Bezahlvorgang im Supermarkt vermutlich „unkompliziert“.

Für das Update sind die meisten modernen Zahlungsterminals geeignet. Es sind lediglich ein Software-Update und die entsprechende Konfiguration erforderlich. „In den meisten Fällen lässt sich das Update einfach und ohne Austausch der Hardware durchführen“, erklärt Ingo Limburg, Leiter Marketing & Kommunikation der Euro Kartensysteme GmbH. Auch für Restaurants gibt es eine Kassenrevolution.

Im ersten Halbjahr 2025 wurden mit der Girocard 4,04 Milliarden Transaktionen durchgeführt, das ist ein Rekord. Damit könnte der Vorjahreshöchstwert von 7,9 Milliarden Transaktionen im Gesamtjahr übertroffen werden. (Quellen: dpa, girocard.eu) (ci)

Die mobile Version verlassen