Was die Stadt Hockenheim zur Kritik vieler AC/DC-Fans sagt

Was die Stadt Hockenheim zur Kritik vieler AC/DC-Fans sagt

Debatte um Sicherheits- und Verkehrskonzept

Staus und Unfälle nach Mega-Konzert: Jetzt äußert sich die Stadt Hockenheim zur AC/DC-Show.

Nach dem ausverkauften Konzert der legendären Hardrocker AC/DC kritisierten zahlreiche Fans das Sicherheits- und Verkehrskonzept rund um den Hockenheimring.

Foto: Christopher Töngi

Drei Tage nach dem ausverkauften AC/DC-Konzert in Hockenheim hat die Stadt auf Kritik am Sicherheits- und Verkehrskonzept reagiert. Es sei bedauerlich, dass es insbesondere bei der Abfahrt erneut zu erheblichen Verzögerungen gekommen sei, sagte Pressesprecher Christoph Henninger auf Anfrage dieser Redaktion. „Einer der Gründe dafür waren zwei Verkehrsunfälle, die sich im Abfahrtsverkehr ereignet haben.“ Dadurch wäre der Verkehr nur einspurig weitergeführt worden.

Auch die Mannheimer Polizei hatte diesen Aspekt zuvor angesprochen. „Betroffen waren die B39 und die L723“, so Henninger weiter. Zudem seien deutlich weniger Konzertbesucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Veranstaltung angereist als ursprünglich kalkuliert. Henninger sprach in diesem Zusammenhang von „Tausenden weniger“. Konkrete Zahlen könne er allerdings nicht nennen.

Feedbackgespräch mit dem Veranstalter

Die Kritik zahlreicher Fans nach dem Konzert der australischen Hardrocker mit rund 100.000 Besuchern war am Dienstag auch Thema eines Feedback-Gesprächs mit dem Veranstalter. Ein solches Treffen sei nach solchen Veranstaltungen allerdings üblich und keine „Nachbesprechung in diesem Sinne“. Dass es nach einer solchen Großveranstaltung zu Staus komme, sei kein reines Hockenheim-Problem, sagte Henninger.

Angesprochen auf die Kritik vieler Fans am Sicherheitskonzept – insbesondere im Hinblick auf das Gedränge in der Unterführung nach dem Konzert – antwortete der Stadtsprecher: „Mir ist hierzu bisher nur eine Beschwerde zugegangen.“ Im Vorfeld des AC/DC-Konzerts wurde das Verkehrskonzept komplett überarbeitet, um eine verbesserte An- und Abreise zu gewährleisten. Einige Fans hatten diese Punkte auch in den sozialen Medien gelobt. „Die Anzahl der Hinweisschilder wurde verdoppelt, die Parkplätze mit QR-Codes für das Gelände ausgestattet und die Organisation rund um den Bahnhof seit Bruce Springsteen neu organisiert und optimiert“, teilte die Stadt Hockenheim mit. Beim Konzert von Bruce Springsteen im vergangenen Jahr seien zwar „nur“ 70.000 Besucher vor Ort gewesen, doch auch nach dem Auftritt der „Bosses“ kritisierten viele Fans die chaotischen Zustände bei der An- und Abreise.

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