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Kiel. Alle sagen: „Das geht nicht!“ Dann kam jemand, der es nicht wusste und es einfach tat. Das ist Daniel Busch. Abseits der Kieler Hotspots möchte er mitten in der Lindenauwerft eine Eventlocation etablieren – einen Ort zum Feiern, Chillen und einfach nur Spaß haben. Der Name dafür liegt auf der Hand: „Werft.Bar“. Kann das so weit draußen funktionieren?
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Die Älteren erinnern sich vielleicht. Schon einmal zuvor – Anfang der 2000er Jahre – pilgerten Dutzende Partygänger gen Norden zu den Vollmondpartys in der Surendorfer Strandoase. Die Ende Juli eröffnete Bar von Daniel Busch ist in diesen Tagen die nächste gute Nachricht für den Lindenau-Standort, der auch als Werftstandort eine Zukunft hat.
„Werft.Bar“: Mit einer Feuertonne und Lavasteinen fing alles an
Daniel Busch ist kein junger Mann aus Kiel, sondern jemand, der in den 1990er Jahren zufällig hier gestrandet ist und geblieben ist. „Kel war und ist gut zu mir“, sagt der 49-Jährige. Doch wie kam der gelernte Tischler, der eigentlich „nie etwas anderes machen wollte“, zu einer Bar in einer Werft?
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Zum einen hat er seit seinem 16. Lebensjahr viel in Kneipen gearbeitet. Zum anderen lernte er Helge Petersen kennen, den neuen Miteigentümer der Lindenau-Werft. Daniel Busch wollte sein eigentliches Geschäft vorstellen, das Fassfeuer. Er baut aus Lavasteinen aus Weinfässern eine spezielle Feuertonne, die häufig in der Gastronomie zum Einsatz kommt. Zur Veranschaulichung stellte er eines auf der Lindenau-Werft auf. „Toller Ort für eine Bar“, ruft er. Helge Petersen antwortet: Tu es!
Sandbank oder Strandbar? Nein. Der neue Standort im Kieler Norden heißt „Werft.Bar“.
© Quelle: Petra Krause
Bei der Kieler Woche rennt Busch bereits mit Spaten und Kreide über das Gelände und plant. Er besorgt sich die Behälter für den Getränkeverkauf. Er holt die Bänke auf der Werft ab und kann sich den Imbisswagen ausleihen. Sand wird über eine große Betonplatte gegossen. Fertig ist die „Werft.Bar“.
In der Mitte des riesigen Sandkastens mit Blick auf den Fjord steht eine große Wanne. Im Dunkeln lodert darin ein Lagerfeuer. Dann rücken alle mit ihren Bänken näher zusammen, lauschen mit wippenden Füßen der Musik oder plaudern mit dem Nachbarn, den sie gerade kennengelernt haben.
Busch hat den Foodtruck und den Getränkebehälter am Rand aufgestellt. Es gibt weiterhin nur Pommes, Burger, Softdrinks und Bier. „Ich bin Schreiner, kein Koch, aber ich kann den Burger gut machen“, sagt Daniel Busch, der mehr im Sinn hat als nur Fleischbällchen.
Unvorhergesehene Möglichkeiten auf dem Werftgelände Lindenau
Als er sich die Gegend anschaut, sprudeln ihm die Ideen nur so aus dem Leib. Den Gestaltungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. „Wir wollen die Seite öffnen. Ich möchte das Dorf wieder auf das Gelände bringen.“ Mit Dorf meint er nicht nur den Bezirk Pries-Friedrichsort, sondern auch das dänische Wohld, Altenholz, einfach alle, die sich für einen coolen Standort im Kieler Norden interessieren.
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Er denkt bereits an weitere U-förmig aufgestellte Container, in denen er sich eine weitere Küche vorstellen kann, in der sich auch andere Gastronomieinteressierte ausprobieren könnten. Anstelle des Toilettenwagens sind auch feste Toiletten für Männer und Frauen geplant. Auf den Containern träumt er von einer 150 Quadratmeter großen Dachterrasse mit Cocktailbar.
Auch für die Hallen nebenan hat er Visionen. Sie könnten sie zum Beispiel für Flohmärkte, Weihnachtsmärkte, Bauernmärkte mit regionalen Produkten, Blue-Club-Partys, Konzerte oder ähnliches nutzen. „Hier kann man so viel machen. Wir müssen nur die Infrastruktur dafür schaffen.“
Viele Anfragen, aber die Chemie muss stimmen
Dies entspricht auch den Vorstellungen von Helge Petersen, der neben lukrativen Geschäftspartnern auch kleinen Start-ups eine Chance geben möchte. „Ich wünsche mir Menschen, die sagen: Das sind meine nächsten zehn Jahre hier.“
Er bekommt ständig Anfragen. Petersen schätzt, dass es bisher rund 250 waren – darunter auch Holger Hübner, Mitveranstalter des Wacken Open Airs. Er könnte sich vorstellen, einmal im Jahr ein kleines Konzert mit ihm zu geben. „Wir beginnen mit der Vorplanung in den Wintermonaten“, sagt Petersen, bei dem es immer zum Charakter passen muss.
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„Werft.Bar“ Kiel: Öffnungszeiten
Bei Daniel Busch scheint die Chemie zu stimmen und seine Idee scheint auch beim Publikum Anklang zu finden. „Mir fällt auf, dass es von Mal zu Mal mehr wird.“ Seine „Werft.Bar“ ist in der Regel am Wochenende, freitags und samstags von 17 Uhr bis etwa Mitternacht geöffnet. Auch der Tag des offenen Denkmals am Sonntag (10. September) ist ab 10 Uhr geöffnet
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Auch im Winter möchte er freitags das Lagerfeuer entfachen. Genauso wie der After-Work-Burger, den es immer dienstags und donnerstags von 17 bis 20 Uhr direkt am Südtor gibt. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie einen Blick auf den Instagram-Kanal „Werft.Bar“ werfen. Denn der Standort soll nach und nach wachsen. „Ich lasse es auf mich zukommen, aber immer mit viel Leidenschaft.“
CN
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