Die Gläserne Manufaktur von VW in Dresden sei weltweit einzigartig, sagt Betriebsratsvorsitzender Thomas Aehlig. Um sie zu retten, macht er drei Vorschläge für eine „sinnvolle Beschäftigung“.
Dresden. Auch nach dem Ende der Serienproduktion können Autoliebhaber in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen erleben, wie Fahrzeuge montiert werden. Dies ist Teil des Vorschlags „Neustart Faszination Forschung“, mit dem Betriebsrat und IG Metall Arbeitsplätze bei VW in Dresden retten wollen. Im Gewerkschaftshaus stellten die Arbeitnehmervertreter am Donnerstag drei Sparten vor, die den Betrieb am Laufen halten könnten.
Der Betriebsratsvorsitzende Thomas Aehlig war dabei, als 2001 die Produktion des Luxusautos VW Phaeton anlief. Er nimmt in Kauf, dass die Serienproduktion in der Gläsernen Manufaktur am Großen Garten im Dezember dieses Jahres endet – die Montage der Elektroautos ID.3. Doch Aehlig fordert ein Konzept, das den verbleibenden Mitarbeitern eine „sinnvolle Beschäftigung“ ermöglicht.
Die Montage von Autos ist das Herzstück der Gläsernen Manufaktur.
Thomas Aehlig
Betriebsratsvorsitzender
Betriebsrat und IG Metall wollen die Einzigartigkeit des VW-Werks nutzen. Als reine Bürofläche ist das Gebäude nicht geeignet. „Die Montage von Autos ist das Herzstück der Gläsernen Manufaktur“, sagte Aehlig. Nirgendwo sonst weiß er von einer solchen Inszenierung in der Öffentlichkeit. Auf dem in Dresden Erreichten kann VW in drei Geschäftsbereichen aufbauen:
