Die Wahl des Jugendwortes 2025 ist beendet. „das verrückte“ hat gewonnen. Unter den Top-3-Jugendwörtern im Jahr 2025 stach das weniger selbsterklärende Wort „goonen“ hervor. Der Begriff (auch „Gooning“ genannt) bezog sich ursprünglich auf einen bestimmten Aspekt der Masturbation. Es wird meist satirisch verwendet und bezieht sich auf die intensive und oft langanhaltende Masturbation, die oft mit dem übermäßigen Konsum von Pornografie einhergeht.
Was „Goonen“ und „gooning“ bedeuten
„goonen“ leitet sich von „to goon“ ab, was wörtlich „weitermachen“, „fortfahren“ oder „tun“ bedeutet. Im Englischen wird der Begriff „goon“ auch als Synonym für „idiot“ verwendet. In der Internetwelt und in der Jugendsprache wird mit „goonen“ oder „gooning“ vor allem der Akt der Masturbation bezeichnet. Ein älterer Online-Begriff ist „Fapping“. Nicht selten wird „gooning“ auch für eine extremere Form der Masturbation verwendet. Das Ziel besteht dann darin, den Zustand des „Goonhole“ oder „Goonhole“ zu erreichen.
Zwischen Trend, Memes & Sucht
Dann geht es nicht um einen kurzen Akt, sondern um einen längeren, fast meditativen Aufenthalt im Zustand sexueller Erregung oder des intensiven Konsums von Pornografie. In der Praxis bedeutet dies, dass diejenigen, die „goonen“, sich lange Zeit selbst stimulieren. „Gooning“ wird oft von dem Begriff „Edging“ begleitet, der die Verzögerung des Orgasmus beschreibt. Der Begriff hat sich im Laufe der Jahre in der Online-Community verbreitet, vor allem durch Memes über Masturbation im Jugendjargon. Seitdem wird es vor allem in männerdominierten Online-Kulturen meist ironisch verwendet.
Aussprache und Verwendung von „goonen“
Das lange „oo“ wird wie in „Mond“ ausgesprochen:
- Englisch: (ˈguːnɪŋ), ausgesprochen wie guun-ing
- Deutsch: (ˈguːnən), ausgesprochen wie guu-nen
Beispiel:
- „Gooning ist kein Hobby, Bruder.“
- „Er sagt, er meditiert, aber er treibt sich einfach nur durch.“
Tabuthema Pornokonsum bei Jugendlichen
Pornografische Inhalte sind heute für junge Menschen zugänglicher als je zuvor. Oft reicht ein Klick oder ein vorgeschlagenes Video in den sozialen Medien, um damit in Kontakt zu kommen. Auch der Versand pornografischer Inhalte über Messenger wie WhatsApp ist bei Jugendlichen Realität. Viele Menschen sehen sich im frühen Teenageralter zum ersten Mal Pornos an, oft ohne aktiv danach zu suchen. Während Neugier in der Pubertät völlig normal ist, kann wiederholter Konsum problematisch werden. Pornos stellen oft ein verzerrtes Bild von Sexualität dar und können bei übermäßiger Nutzung das Belohnungssystem beeinflussen oder sogar Suchtverhalten fördern. Umso wichtiger ist ein offener und altersgerechter Umgang mit dem Thema sowohl in der Familie als auch in Schule und Gesellschaft.