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Warum es zwei Adressen gibt – Die überraschende Geschichte

Elke by Elke
Dezember 2, 2024
in Lokalnachrichten, Unterhaltung, Wirtschaftsnachrichten
Warum es zwei Adressen gibt – Die überraschende Geschichte

Es ist Advent, also höchste Zeit für Ihre Weihnachtswunschliste. Viele Kinder sind bestrebt, ihre tiefsten Wünsche aufzuschreiben. Je nach Region gehen diese eher an das Christkind oder den Weihnachtsmann. Um beide Figuren ranken sich viele Geschichten und Traditionen. Und ihre irdischen Helfer in den Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post werden in den kommenden Wochen alle Hände voll zu tun haben.

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70.000 Wunschzettel – so viele Briefe erreichen jedes Jahr allein das Christkind in der Himmelstadt. „Jeder, der dem Christkind schreibt, wird eine Antwort bekommen“, verspricht Rosemarie Schotte. Sie ist ehrenamtliche Leiterin dieser Weihnachtspostfiliale in Unterfranken. Sie hat fast 40 Kollegen in ihrem Team.

Rosemarie Schotte ist seit 1993 dort. Gerne erinnert sie sich an die Briefe der Kinder, die sie jedes Jahr aufs Neue erfreuen. Sie weiß, dass die Wunschzettel oft mit handgemalten Bildern geschmückt sind. „In die Zeichnungen wird viel Mühe investiert.“ Die Briefe kommen nicht nur aus der Region, sondern aus der ganzen Welt. Und es gibt große und kleine Wünsche, die an das Christkind und den Weihnachtsmann gerichtet sind: Sie reichen von der neuen Spielekonsole bis zum Frieden in der Welt.

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Jeder Brief an das Christkind wird beantwortet

Das Lesen all dieser Wunschzettel ist die Hauptaufgabe des himmlischen Bodenpersonals im Weihnachtspostamt Himmelstadt. Schotte beschreibt, dass ihre Kollegen im Auftrag des Christkindes die Briefe öffnen, lesen und nach bestimmten Kriterien sortieren. Dann schreiben sie den Namen des Jungen oder Mädchens auf einen standardisierten Buchstaben. „Wer möchte, kann auf die meist liebevoll geschriebenen Briefe der Kinder mit ein paar persönlichen Zeilen antworten“, sagt sie. Dann wird die Antwort des Christkindes eingetütet und ein Brief geht wieder auf die Reise zu den Kindern.

Ähnlich verhält es sich auch in diesem Jahr mit dem Weihnachtsmann, dessen treue Helfer wieder in Himmelpfort bei Fürstenberg an der Havel Einzug gehalten haben. Es ist absolut logisch, dass die Poststelle des fröhlichen alten Mannes, der an Heiligabend traditionell in Nord- und Ostdeutschland Geschenke verteilt, in Brandenburg liegt. Historisch gesehen herrschte in diesen Gebieten der Protestantismus vor. Das Christkind hingegen wohnt postalisch in einer Region Deutschlands, die auch heute noch von katholischen Traditionen geprägt ist.

Das Christkind ist also der Geschenkebringer für alle katholischen Jungen und Mädchen? So einfach ist das nicht, zumindest wenn man den Verlauf der Geschichte betrachtet. Das Engelswesen mit den wallenden Locken ist eine protestantische Erfindung und wurde später zum Katholizismus konvertiert. Es geht auf niemand geringeren als den großen Reformator Martin Luther selbst zurück. Damit kann das Christkind als der prominenteste Konvertit der Kirchengeschichte gelten.

Adressen der Weihnachtspostämter

Zum Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt. // An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostamt, 16798 Himmelpfort

Luther machte Weihnachten zu einem Familienfest

Aber das Wichtigste zuerst: Heiligenverehrung, damit konnte Luther nichts anfangen. Nur Jesus Christus sollte den Menschen den direkten Zugang zur Gnade Gottes ermöglichen. Dieser theologischen Grundüberzeugung folgend wetterte der Reformator gegen den heiligen Nikolaus, einen legendären Bischof aus Myra, der den Kindern Geschenke brachte. In seiner Predigt vom 6. Dezember 1527 erklärte er dem Kult um den katholischen Heiligen den Kampf. Es sei alles eine „kyndische Sache“, beklagte er. Nur der „heilige Christ“ sollte am Weihnachtstag Geschenke mitbringen.

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Das war eine Revolution. Bisher wurde Weihnachten nur in der Kirche mit einer Messe gefeiert. Das ist es. Mit Luther hielt das Fest plötzlich Einzug in die Wohnzimmer der Menschen. Spätestens seit 1531 werden in Luthers Haus Schenkungen im Namen dieses „Heiligen Christus“ vorgenommen. Der Reformator wollte den Kindern verständlich machen, dass die Geburt Jesu ein großes Geschenk Gottes an die Menschen war. Die Idee fand Anklang. Seine Idee für das geflügelte Christkind nahm bald Eigenleben an. Vermutlich ließ sich Luther durch Krippenspiele zu dem Engelsgeschöpf mit weiblichen Zügen inspirieren. Es scheint ein Witz in der Geschichte der Reformation zu sein, dass das Christkind in den von Katholiken dominierten Gebieten bis heute geblieben ist.

Hier liest er alle Wunschzettel: Der Weihnachtsmann an seinem Schreibtisch im Santa Park in Rovaniemi.

Hochsaison am Polarkreis: Warum der Weihnachtsmann noch lange nicht in Rente gehen will…

Finnland vermarktet sich selbst als „Heimat des Weihnachtsmanns“. Und das mit großem Erfolg: In Rovaniemi in Lappland werden in dieser Wintersaison zehn Prozent mehr Flugpassagiere erwartet als im Vorjahreszeitraum. Besonders beliebt ist die Reise bei Touristen aus Fernost.

Der „Heilige Christ“ konnte sich jedoch ursprünglich nur in den Fürstentümern durchsetzen, die die Lehren der Reformation akzeptierten – und sie mit politischem Druck durchsetzten. Viele evangelische Stadtverwaltungen erließen mit Blick auf die bisherigen Bräuche am Nikolaustag Verbote. So soll der Straßburger Magistrat auf Anraten des Dompfarrers im Jahr 1570 beschlossen haben, die Nikolausumzüge zu verbieten, um Kindern den Eindruck zu vermitteln, dass nicht der Heilige, sondern das Christkind die Geschenke brachte.

Der Weihnachtsmann als säkularisierter Geschenkebringer

Aber nichts davon nutzte etwas. Heute dominiert der Weihnachtsmann in Nord- und Ostdeutschland. Und auch hier wird es wieder merkwürdig. Der Mann mit dem Schnurrbart ist eine moderne Adaption des Heiligen Nikolaus, des katholischen Bischofs, des Heiligen, mit dem Luther absolut nichts anzufangen wusste. Allerdings sollte man seine Existenz nicht als Sieg des Katholizismus betrachten; Vielmehr muss der Weihnachtsmann als Symptom der fortschreitenden Entkirchlichung verstanden werden. Ein säkularisierter Gabenbringer in Gesellschaften, die sich immer mehr von Gott entfernen.

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Zu Besuch beim Weihnachtsmann in Rovaniemi

Treffen mit dem Weihnachtsmann in Lappland: Er verrät, was er will und wie er dafür sorgt, dass jedes Kind das richtige Geschenk bekommt

Quelle: Thomas Paterjey

Den Weihnachtsmann als Figur gibt es bereits seit dem 19. Jahrhundert. Beispielsweise erscheint in dem um 1835 erschienenen Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ von Hoffmann von Fallersleben der fröhliche alte Mann. Der Fairness halber sei auch erwähnt, dass sich darin auch viele, viele Einflüsse aus anderen Nationen mischen. Der deutsche Weihnachtsmann ist eng mit dem Weihnachtsmann, dem amerikanischen Weihnachtsmann, verbunden. Viele Menschen verbinden seinen roten Mantel mit Coca-Cola: Der Limonadenhersteller reist jedes Jahr mit einem Weihnachtsmann-Truck durchs Land, um für Coca-Cola zu werben.

Das gemeinsame Auspacken von Geschenken ist der Inbegriff von Weihnachten

Die heutige Form des Weihnachtsmanns geht jedoch weitgehend auf niederländische und skandinavische Einflüsse zurück. Vor dem Hintergrund der Traditionen in diesen überwiegend protestantischen Ländern vereint der moderne Weihnachtsmann sogar andere Figuren wie Knecht Ruprecht, den bösen Gegner des Heiligen Nikolaus, in seiner Person. Seinen spitzen Hut hat er möglicherweise von den fleißigen Elfen Nordeuropas und auch der von Rentieren gezogene Schlitten geht auf seine skandinavischen Familienbande zurück. In Rovaniemi, Nordfinnland, an der Polarkreislinie gibt es ein kleines Weihnachtsmanndorf. Der ideale Ort, um den Weihnachtsmann zu treffen – das ganze Jahr über. Wenn man die Finnen fragt, sind sie sich ausnahmslos sicher: Der Weihnachtsmann lebt wirklich in diesem Dorf, in Rovaniemi.

Mittlerweile ist der dicke Mann auch in Deutschland sehr aktiv – nicht zuletzt der Boom der örtlichen Weihnachtspostämter zeugt davon. Und der Glaube an diesen und alle anderen Weihnachtsgeschenkbringer lässt sich nicht zerstören – Säkularisierung hin oder her. Denn ohne Geschenke zu den Feiertagen, ohne ein paar kleine Aufmerksamkeiten wird es für viele Menschen einfach nicht Weihnachten. Man sitzt zusammen, blickt auf den Baum und packt nacheinander die Geschenke aus. Das Ritual schafft Gemeinschaft. Gerade wegen der Tradition des Schenkens und Empfangens von Geschenken ist Weihnachten zu dem Familienfest geworden, das wir heute kennen und feiern. Ob religiös oder nicht.

https://www.kn-online.de/wissen/christkind-vs-weihnachtsmann-warum-es-zwei-adressen-gibt-die-ueberraschende-geschichte-O62ISGRFSVEHPL6BITFPUPVIWI.html

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