Der SPD In Brandenburg liegt die AfD Hochrechnungen zufolge vor der CDU – und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ist entschlossen: „Wir nehmen diesen Kampf auf“, sagte er in der ARD.
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert gratulierte der Brandenburger SPD: „Dietmar Woidke und seiner Brandenburger SPD ist in den letzten Wochen ein furioses Comeback gelungen“, sagte Kühnert im ARD„Von Umfragewerten unter 20 Prozent geht es jetzt wohl über 30“, so Kühnert weiter. „Das hat mit einer guten Leistungsbilanz, einem sehr erfahrenen Ministerpräsidenten und auch dem persönlichen Vertrauen in ihn zu tun.“ Diesen Erfolg kann der Brandenburger SPD an diesem Abend niemand mehr nehmen.
„Der Osten ist blau“
Als „sehr starkes, tolles Ergebnis“ bezeichnete der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla das Abschneiden seiner Partei in Brandenburg. AfD „Da führt kein Weg dran vorbei“, sagte Chrupalla im ZDF. Zwar habe die AfD ihr Ziel, stärkste Kraft zu werden und den SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke „in den Ruhestand“ zu schicken, nicht erreicht. Dennoch habe die AfD Boden gutgemacht. Es habe sich gezeigt, „dass sich die Wahltaktik der SPD heute ausgezahlt hat“, sagte Chrupalla.
Auch die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, äußerte sich zufrieden. „Der Osten ist blau“, sagte sie in der ARD mit Blick auf die Farbe ihrer Partei. Nur wegen taktischer Stimmen für den Ministerpräsidenten Woidke Derzeit liege die SPD in Führung, sagte Weidel.
„Gekommen um zu bleiben“
Das Sahra Wagenknecht-Bündnis reagierte begeistert auf die erste Prognose, die Partei werde mit zwölf Prozent in den brandenburgischen Landtag einziehen. „Keine neun Monate nach Gründung unserer Partei“ sei dies bereits das „dritte tolle Ergebnis und der Einzug in einen Landtag“, sagte BSW-Spitzenkandidat Robert Crumbach vor Anhängern. „Mir fehlen die Worte“, fügte er hinzu. Und BSW-Koparteichefin Amira Mohamed Ali sagte: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“