BSW-Chefin Sahra Wagenknecht will es den Bundesvorsitz ihrer Partei aufgeben. Das gab der 56-Jährige in Berlin bekannt. Dennoch will sie es nach eigenen Angaben weiterhin in leitender Position für den BSW tätig sein.
Also wollte sie eins Aufbau und Leitung der Grundwertekommission in der Parteisagte Wagenknecht. Für den Fall, dass der BSW dennoch in den Bundestag einziehen sollte, wolle sie das Gruppenleiter werden.
Die Parteispitze wird künftig liegen Die früheren Co-Vorsitzenden Amira Mohamed Ali und MdEP Fabio De Masi bilden. Wagenknecht sagte, sie wolle wieder den Kopf frei bekommen für das, was dem BSW wirklich helfen könne.
„Das möchte ich in Zukunft tun den Kopf wieder frei zu bekommen für die Dinge, mit denen ich dem BSW wirklich helfen kann.“sagte Wagenknecht auf einer Pressekonferenz in Berlin. Es gehe ihr nun um die Schärfung des „programmatischen und politischen Profils, das viele Menschen mit meinem Namen verbinden“.
Der Das Profil des BSW sei für viele Wähler zuletzt „nicht mehr so klar erkennbar“ geworden. gewesen, gab Wagenknecht zu. Dies spiegelt sich auch in sinkenden Umfragewerten und schwachen Wahlergebnissen wider.
„Wir haben einige Wähler an die AfD verloren, damit können wir nicht zufrieden sein.“ Die Partei müsse wieder ein schärferes Profil bekommen – „genau darin sehe ich meine Aufgabe“, sagte Wagenknecht.
Prägende Figur
Wagenknecht ist nicht nur der Gründer, sondern auch die prägende Figur mit Abstand das bekannteste Gesicht der BSW. Es wurde jedoch bereits angekündigt, dass die Partei trennt sich auch vom Namen des Gründers. Die Abkürzung BSW soll zwar bestehen bleiben, sie soll aber nicht mehr für Alliance Sahra Wagenknecht stehen.
Der offizielle Vorschlag der Parteiführung für die Langform lautet „Bündnis für soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft“.
Der Landesverband Rheinland-Pfalz hält dies für nicht ausreichend wirkungsvoll und will stattdessen: „Bürger schaffen Wandel – Vernunft und Gerechtigkeit“. Die Entscheidung fällt ebenfalls auf dem Parteitag in Magdeburg.
Schwierige Phase für den BSW
Insgesamt befindet sich der BSW derzeit in einer schwierigen Phase. Nach der Party im Februar Einzug in den Bundestag verpasst Hatte, es ist bundesweit In Umfragen sind es nur 3 bis 4 Prozent.
In Brandenburg ist der BSW über zwei Landesmedienverträge gespalten, was eine Koalitionskrise auf Landesebene ausgelöst hat. Im BSW-Landesvorstand Sachsen-Anhalt herrscht einem Bericht des „Stern“ zufolge erbitterter Streit.
Grundsätzlich streitet die Partei darüber, ob und wie man auf Landesebene mitregieren soll. Wagenknecht hadert mit einer Regierungsbeteiligung in Thüringen, die BSW-Landeschefin Katja Wolf vehement verteidigt.
Ohne den Bundestag fehlt die Bühne
war Autofahrer trat im Oktober 2023 nach langem Streit aus der Linken aus und gründete Anfang 2024 das Bündnis Sahra Wagenknecht. Bei der Europawahl und der Landtagswahl in Ostdeutschland 2024 erzielte der BSW auf Anhieb große Erfolge.
Sondern bei der Bundestagswahl scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde – wenn auch nur sehr kurz. Sie kämpft für eine Neuauszählung der Stimmen, aber die Chancen sind ungewiss.
Das Ziel der Partei für die Wahlen im nächsten Jahr ist es, zumindest in Ostdeutschland in alle Landesparlamente einzuziehen. Das Top-Thema für den BSW bleibt weiterhin der Widerstand gegen erhöhte Rüstungsausgaben und Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine.
Die Partei steht außerdem für höhere Renten, eine höhere Vermögensbesteuerung und eine strikte Migrationspolitik. (Tsp/dpa/AFP)
