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Waffenstreit: Das Saarland wehrt sich gegen Vorstoß von fünf Ministerpräsidenten

Amelia by Amelia
Oktober 22, 2025
in Lokalnachrichten
Waffenstreit: Das Saarland wehrt sich gegen Vorstoß von fünf Ministerpräsidenten

Eigentlich haben die Länder ein gemeinsames Ziel. Sie wollen die Bundesregierung dazu ermutigen, bei der Stärkung der Bundeswehr und der Anschaffung neuer Panzer „insbesondere nationale Unternehmen und Kooperationsprojekte“ zu berücksichtigen. So heißt es im Beschlussvorschlag für die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), die am Donnerstag in Mainz beginnt. Dies trage nicht nur zur Stärkung der Bündnisfähigkeit bei, sondern habe auch „positive wirtschaftspolitische Effekte“, heißt es.

Allerdings wurde die Einigkeit dadurch getrübt, dass fünf Ministerpräsidenten kürzlich einen Brief an die Kanzlerin schrieben, in dem sie dafür plädierten, die Vergabe eines großen Rüstungsauftrags noch einmal zu überdenken. Bisher sollte der finnische Rüstungskonzern Patria das Nachfolgemodell des Transportpanzers Fuchs produzieren. Dabei geht es um bis zu 3.500 Panzer, ein Auftragsvolumen von bis zu zehn Milliarden Euro. Die Produktion sollte in Zusammenarbeit mit der deutschen Firma KNDS im Norden des Saarlandes erfolgen. Doch die fünf Ministerpräsidenten werben nun für den deutschen Konzern Rheinmetall und verweisen auf die höhere Wertschöpfung in Deutschland. Alle fünf Unterzeichner – die Ministerpräsidenten von Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen – haben eines gemeinsam: Sie verfügen über Rheinmetall-Standorte.

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) reagierte am Mittwochnachmittag. Sie schrieb auch einen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), in dem sie sich über die Initiative der fünf Ministerpräsidenten „mehr als irritiert“ zeigte. Der Brief liegt der FAZ vor. „Aus unserer Sicht hätte ein solcher Schritt nicht nur negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme, sondern widerspräche auch dem Ziel, die Bundeswehr schnellstmöglich auszurüsten, um die Verteidigungsfähigkeit unseres Landes sicherzustellen“, schreibt Rehlinger.

Jeder möchte erleichtert sein

Produktion im Saarland bedeute „mehrere hundert hochwertige, dauerhafte Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region“. Der Ministerpräsident argumentiert, dass ein erheblicher Teil der Wertschöpfung bei der Produktion der Patria auch in Deutschland erfolgen würde und dadurch hochwertige Arbeitsplätze entstehen würden. Rehlinger appelliert an die Kanzlerin, sich an die Beschlüsse des Verteidigungs- und Haushaltsausschusses zu halten. Es ist ein Konflikt, der spätestens am Donnerstag beim Kamingespräch Thema sein sollte.

Ansonsten gibt es einen gemeinsamen Feind – die Bundesregierung. Das für Anfang nächsten Jahres geplante Entlastungsgesetz, das eine Erhöhung der Pendlerpauschale und eine Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie vorsieht, führt zu erheblichen Defiziten in den Bundesländern. Berechnungen zufolge entgehen ihnen zwischen 2026 und 2030 11,2 Milliarden Euro, den Kommunen 1,4 Milliarden. Doch Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) konterte am Mittwoch Forderungen nach Entschädigungen. Würden die Länder darauf beharren, gäbe es keine finanzielle Entlastung für die Bürger. „Ich glaube nicht, dass sie das riskieren wollen“, sagte Klingbeil.

Es ist ein Beispiel für die Probleme der Konnektivität, also des Prinzips „Wer bestellt, zahlt“. Das hat die schwarz-rote Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag versprochen: „Wer ein Angebot initiiert oder ausbaut, muss für dessen Finanzierung aufkommen.“ Allerdings beklagen die Länder, dass der Bund ihre Gesetzesvorschläge nicht finanziert. Beim Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, der ab August 2026 gilt, trifft dies die wirtschaftlich stark belasteten Kommunen besonders hart. Es gibt zwar ein Investitionsprogramm des Bundes, eine dauerhafte Finanzierung gibt es jedoch nicht. Die Ausgestaltung der künftigen Regelungen ist Gegenstand einer Bund-Länder-Kommission. Konkrete Ergebnisse seien erst bei der nächsten MPK Anfang Dezember zu erwarten, zu der auch die Bundeskanzlerin eingeladen werde, heißt es aus den Ländern.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD), der den Vorsitz der MPK übernimmt, hat beschlossen, sich der Problematik der kommunalen Altschulden anzunehmen. Neben Rheinland-Pfalz sind es vor allem das Saarland und Nordrhein-Westfalen, die über viele verschuldete Städte und Gemeinden verfügen. Bis Ende des Jahres soll die Bundesregierung ihre Vorstellungen dazu klären. Der Koalitionsvertrag verspricht einen Beitrag zur Lösung des Altschuldenproblems. Merz kündigte kürzlich an, dass die Regierung kurzfristig ein solches Gesetz einführen werde.

Allerdings ist die Verhandlungsposition der Länder nicht ganz einfach. Bayern und Hessen etwa drängen auf Entschädigungen, wenn anderen Ländern geholfen wird. Dies könnte die Kosten in die Höhe treiben und das Projekt angesichts der Haushaltslage des Bundes erschweren. Dass sie als Geberländer im Rahmen einer Anpassung des Länderfinanzausgleichs bereits 400 Millionen Euro von der neuen Bundesregierung erhalten haben, worauf ärmere Länder verweisen, reicht ihnen nicht aus. Schweitzer will das Thema informell ansprechen.

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