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Waffengewalt in Berlin: „Es kann niemanden mehr überraschen, dass es in der Hauptstadt zu Live-Schüssen kommt“

Elke by Elke
November 1, 2025
in Lokalnachrichten
Waffengewalt in Berlin: „Es kann niemanden mehr überraschen, dass es in der Hauptstadt zu Live-Schüssen kommt“

Waffengewalt in Berlin
–

„Wir tun alles, um bewaffnete Konflikte zu verhindern“


picture-alliance/dpa | Michael Ukas

Audio: rbb24 Inforadio | 31. Oktober 2025 | Werner Schöninger | Bild: picture-alliance/dpa | Michael Ukas

Allein im Oktober wurde die Berliner Polizei sieben Mal wegen Schüssen oder Drohungen gerufen. Dies war auch am Donnerstag in Kreuzberg der Fall. Es heißt, dass Banden der organisierten Kriminalität ihre Konflikte auf der Straße austragen.

Nach einer Zunahme von Schießereien und Zusammenstößen auf den Straßen in Berlin geht die Polizei nach eigenen Angaben mit „voller Kraft und Entschlossenheit“ gegen bewaffnete Kriminalität in der Stadt vor.

Die Berliner Polizeichefin Barabara Slowik Meisel erklärte in diesem Zusammenhang, dass sie dies nicht dulden werde und den Druck auf allen Ebenen erhöht habe. „Die Strukturen und Akteure dahinter sind uns bekannt – sie stehen unter genauer Beobachtung und sind Gegenstand intensiver Ermittlungen.“ Die Berliner Polizei setze alles daran, bewaffnete Auseinandersetzungen auf den Straßen zu stoppen, Netzwerke aufzulösen und Täter festzunehmen, hieß es am Freitag.

Um dies zu erreichen, hätte die Polizei ihre Einsatz- und Ermittlungsmaßnahmen ausgeweitet. Aus ermittlungstechnischen Gründen wird sie in der Öffentlichkeit nicht viel sagen. „Festzuhalten ist, dass bis zu 100 speziell geschulte Kräfte der Einsatzkräfte und des LKA Berlin bereits im Rahmen einer sogenannten „Sonderstrukturorganisation“ ausschließlich zur gezielten Ermittlung, Störung und Verfolgung strafrechtlich relevanter Vorgänge sowie zur frühzeitigen Erkennung, Verhinderung oder entscheidenden Beendigung bewaffneter Auseinandersetzungen eingesetzt werden“, so Slowik Meisel weiter.

Gleichzeitig sind sie dabei, Vorschläge für Gesetzesänderungen vorzulegen, die es ermöglichen, „klarer gegen illegalen Waffenbesitz vorzugehen“.

BKA: In keinem anderen Bundesland wird mehr geschossen

Zuletzt wurde am frühen Donnerstagmorgen ein Mann vor einer Kreuzberger Bar durch Schüsse verletzt. Nach Angaben der Polizei liegt der 37-Jährige im Krankenhaus, es besteht jedoch keine Lebensgefahr. Die Hintergründe der Tat seien unklar und der Täter unbekannt, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft sagte.

Allein in diesem Monat hat die Polizei bisher auf sieben Vorfälle reagiert, bei denen Schüsse abgefeuert oder mit Schüssen gedroht wurden. Laut „BZ“ (bz-berlin.de) geht das Bundeskriminalamt (BKA) davon aus, dass Berlin auch in diesem Jahr zu den Städten mit den meisten Schusswaffenfällen gehören wird.

Auch aus dem BKA-Lagebericht zur Waffenkriminalität im Jahr 2024 geht hervor, dass es in keinem anderen Bundesland häufiger zu Schießereien kommt als in Berlin. Mit einer Häufigkeit von 9,9 Fällen pro 100.000 Einwohner liegt die Hauptstadt deutlich vor dem Saarland (8,8) und Hamburg (8,3).

Territorien zwischen Banden werden neu verteilt

Stefan Weh, der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), sagte dem rbb, dass es in Berlin offene Revierkämpfe gebe. „Es geht um viel Geld und es werden Territorien zwischen einzelnen organisierten Kriminalitätsgruppen neu verteilt“, sagte Weh. Diese Kämpfe werden immer offener auf den Straßen Berlins ausgetragen.

„Es kann niemanden mehr überraschen, dass es in der Hauptstadt zu Live-Schüssen kommt“, sagte der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Benjamin Jendro. Private Fehden und Konkurrenzsituationen im Bereich der organisierten Kriminalität werden zunehmend öffentlich mit Waffengewalt ausgetragen. „Manchmal genügt ein falscher Blick oder eine Verletzung der männlichen Ehre, um Menschen dazu zu bringen, andere abzuschießen“, sagt Jendro.

Nach Angaben der Berliner Polizei wurden in diesem Jahr (Stand: 24.10.2025) 884 Taten registriert (Stand: 23.10.), bei denen mit Waffen gedroht oder – wie in 406 der Fälle – tatsächlich Schüsse abgefeuert wurden. In 520 der Gesamtfälle wurde mindestens ein bekannter Tatverdächtiger identifiziert.

Manchmal genügt ein falscher Blick oder eine verletzte männliche Ehre, um Menschen dazu zu bringen, andere abzuschießen

Benjamin Jendro, Sprecher der GdP

Bisher wurden bei den entsprechenden Vorfällen 179 Menschen verletzt

Wie ein Polizeisprecher erklärte, handelt es sich bei den registrierten Fällen nicht nur um Schusswaffen, sondern auch um Gegenstände wie Schreckschusswaffen, Reizstoffe und Signalwaffen. Wenn die Polizei sagt, dass eine Waffe bedroht war, könnte es sich auch um eine Spielzeugpistole handeln. Entscheidend sei, dass sich ein Opfer bedroht fühle, sagte der Sprecher.

Bisher wurden in diesem Jahr 179 Menschen bei solchen Vorfällen verletzt – 31 davon schwer und 147 leicht. Eine Person ist gestorben. Allerdings müssen die Verletzungen nicht zwangsläufig durch Waffen verursacht worden sein, sondern könnten laut Jendro auch auf andere Weise im Zusammenhang mit dem jeweiligen Vorfall entstanden sein.

Laut BKA-Waffenkriminalitätsreport 2024 ist Waffenkriminalität häufig ein Begleitdelikt zu anderen Straftaten – etwa im Zusammenhang mit Drogenkriminalität oder organisierter Kriminalität. Die Zunahme von Schusswaffendelikten bedrohe zunehmend die innere Sicherheit, hieß es in einer Stellungnahme der Behörde.

Vorfälle mit Schusswaffen sogar am helllichten Tag

Erst am Montagmorgen wurde auf der Potsdamer Chaussee in Zehlendorf ein Autofahrer in seinem Auto beschossen. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, die Täter konnten fliehen.

Am 22. Oktober wurde gegen 20.30 Uhr ein 45-Jähriger auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt in Mariendorf erschossen. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste notoperiert werden. Nach den Tätern wurde eine Fahndung eingeleitet. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer getötet werden sollte.

Nur einen Tag zuvor hatten Unbekannte spätnachts in Schöneberg zahlreiche Schüsse auf ein Auto abgefeuert. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Passagiere im Alter von 22 und 23 Jahren verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Am 15. Oktober feuerten Unbekannte am Nachmittag um 16 Uhr Schüsse – ebenfalls aus einem Auto – in der Kreuzberger Adalberstraße ab und verletzten dabei mindestens drei Menschen. Auch ein Bus der BVG wurde getroffen.

Ausstrahlung: rbb24 Inforadio, 31. Oktober 2025, 17:20 Uhr


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