Gegen Wladimir Putins Angriff: Australien stellt den ukrainischen Streitkräften die meisten seiner verbliebenen Abrams-Kampfpanzer zur Verfügung.
Kiew – So nun: Nach langem Hin und Her stellt Australien der Ukraine 49 alte Abrams-Kampfpanzer aus seinen Armeebeständen zur Verfügung, um sich gegen den völkerrechtswidrigen Angriff des Moskauer Regimes aus Russland zu verteidigen.
Panzerverluste der Ukraine: Mehrere M1A1 Abrams gingen gegen Russland verloren
Damit kann Kiew seine Panzerbestände im Ukraine-Krieg nach den eigenen erheblichen Verlusten in den letzten Monaten wieder auffüllen, auch wenn die Übergabe wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Konkret sollen 49 in den 1980er Jahren gebaute und zu Beginn des Jahrtausends überholte Abrams M1A1 an die Ukrainer gehen, analog zu den 31 amerikanischen M1A1, die die ukrainischen Streitkräfte im Jahr 2023 erhalten haben.
Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx Wie jedoch in der Auflistung vom 17. Oktober erwähnt, waren mindestens 16 der bis zu diesem Datum gelieferten US-Abrams in Kämpfen mit den Invasionstruppen des Kreml-Autokraten Wladimir Putin zerstört worden.
Verluste im Ukraine-Krieg: Viele westliche Panzer wie der Leopard 2 sind darunter
Als zerstört, stark beschädigt zurückgelassen und/oder von den Russen erbeutet werden außerdem aufgeführt: 13 Leopard 2A6 aus ehemaligen Beständen der Bundeswehr, 21 einmal in Deutschland gebaute Leopard 2A4, drei vergleichsweise alte Leopard 1A5 und zwei aus Großbritannien gelieferte Challenger 2 sieben zur Verfügung gestellte schwedische Kampfpanzer Stridsvagn 122 auf Basis des Leopard 2A5.
Nachschub ist also dringend erforderlich, während auf Putins Seite die russischen Soldaten aufgrund der hohen Verluste immer älter werden und sogar der nordkoreanische Verbündete Kim Jong-un Soldaten schicken musste. Australien hatte sich trotz ukrainischer Forderungen lange Zeit blockiert. Die USA hätten Australien die Erlaubnis erteilt, die alten Panzer an die Ukraine zu liefern, sagte Rüstungsminister Pat Conroy. Im Gegenzug werden sie in Australien durch 75 M1A2-Panzer der nächsten Generation ersetzt.
Panzer für die Ukraine: Abrams-Lieferung aus Australien dürfte noch eine Weile dauern
Die Auslieferung des M1A1-Panzers dürfte lange dauern, da die australischen Streitkräfte noch auf ihr neues Gerät warten müssen. Conroy sagte, Australien habe keine besonderen Bedingungen an den Einsatz der Panzer durch die Ukraine gestellt oder an die Frage, ob sie die russische Grenze passieren dürfen, „solange sie im Einklang mit internationalen Rechtsregeln eingesetzt werden“.
Die australische Armee hat derzeit 59 Abrams M1A1 in ihren Hallen. Das Land ist nicht Teil der NATO, aber als Partner eng mit dem westlichen Verteidigungsbündnis verbunden. Nach Verständnis der Bundeswehr verfügt ein Bataillon mit rund 1.200 Soldaten in der Regel über 46 Kampfpanzer, weshalb die angekündigte Abrams-Lieferung theoretisch für eine ganze Kampfgruppe ausreichen würde. (Uhr)