Doch mit dieser Antwort war er nicht zufrieden. „Du fragst hier, du fragst dort. Ich war mir unsicher. Wir haben keine Fußbodenheizung, auch keine normalen Heizkörper. Was die Heizung angeht, ist das kein großer Vorteil.“
Doch je mehr sich der Mann aus Bad Schmiedede mit der Technik beschäftigte, desto entschlossener wurde er, Risiken einzugehen. Er begann, das Haus umfassend zu isolieren und die Ölheizung durch eine moderne Wärmepumpe zu ersetzen.
Es mussten nicht nur die alten Heizkörper durch neue, größere ersetzt werden, auch der Einbau neuer Rohre war nicht nötig. „Ich war sofort sehr zufrieden. Heizkörper an und es wurde sofort warm. Es heizte genauso wie die Ölheizung. Das fand ich sportlich.“
Ich habe den Umstieg auf eine Wärmepumpe nie bereut
„Brille und seine Frau mögen es warm“, sagt der Mann. Zum Wohlfühlen sollten es deutlich über 20 Grad sein. „Aber das Thema ist der Energieverbrauch. Dank der Wärmedämmung soll der Verbrauch nicht außer Kontrolle geraten. Die Wärmepumpe hat 14 KW, das Haus hat 150 Quadratmeter Wohnfläche. Sie heizt alles warm.“
Im ersten Jahr, sagt Glasses, habe die Wärmepumpe vollständig funktioniert: im Sommer, im Winter, tagsüber und nachts. „Der Stromverbrauch lag bei etwa 10.000 KW pro Jahr. Das ist natürlich riesig. Aber es ist immer noch ein Drittel günstiger als die bisherige Ölheizung.“
Und wenn es nach der privaten Haussanierung geht, soll es sogar noch günstiger werden. „Das Haus ist jetzt weitgehend isoliert. Und dann wollen wir die Wärmepumpe nur noch zu bestimmten Zeiten einschalten und nutzen Zeitschaltuhren. Ich denke, wir könnten dadurch ein paar tausend Kilowattstunden Strom pro Jahr einsparen.“ Matthias Glasses sagt, er habe den Umstieg auf umweltfreundliche Technik nie bereut.
