Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo meint es ernst mit dem Kampf gegen mögliche Entlassungen bei VW.
Im Interview mit „Focus“ fand sie nun deutliche Worte – und drohte mit einem radikalen Schritt. Die Lage sei ernst, alles stehe auf dem Spiel.
VW-Krise: Betriebsrat kampfbereit
Gemeinsam mit IG-Metall-Vorsitzender Christiane Benner und DGB-Chefin Yasmin Fahimi gab die VW-Betriebsratsvorsitzende dem „Focus“ ein Interview. Neben den Erfolgen der AfD im Osten ging es im Gespräch natürlich auch um die aktuelle Krise bei Volkswagen.
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VW muss sparen und nimmt die Beschäftigten ins Visier. Angedrohte Tarifkündigungen hat der Konzern bereits umgesetzt. Betriebsrat, IG Metall und Beschäftigte sind schockiert, wütend und sehr besorgt über die Maßnahmen. Cavallo hatte bereits in der Vergangenheit angekündigt, dass der Betriebsrat unter keinen Umständen Entlassungen oder Werksschließungen zulassen werde. Und der 49-Jährige meint es damit offensichtlich ernst.
„Das ist ein historischer Tabubruch“
Auf die Frage, wie Daniela Cavallo auf die nun erfolgte Kündigung der Beschäftigungssicherung reagiere, fand sie deutliche Worte: „Das ist ein historischer Tabubruch“, sagte die Betriebsrätin. „Und das werden wir nicht dulden.“ Der Vorstand sei bereits informiert worden, dass die Belegschaft bereit sei, „weitere Schritte zu unternehmen.“
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Mitarbeiter und Betriebsrat halten zusammen. „Für den Vorstand muss jetzt klar sein: Wir werden mit allem, was uns zur Verfügung steht – bis hin zum Arbeitskampf – gegen Werksschließungen und Massenentlassungen kämpfen!“, so Cavallo. Streiks der Mitarbeiter könnten unmittelbar bevorstehen. Die Belegschaft blicke mit großer Sorge in die Zukunft. „Jetzt steht alles auf dem Spiel.“