Rentenpaket: Gut für die Alten, unbezahlbar für die Jungen?
Donnerstag, 6. November 2025, 20:15 Uhr
bis
22:00 Uhr
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Rentenpaket: Gut für die Alten, unbezahlbar für die Jungen?
Die Bundesregierung plant eine Rentenreform, die ab dem 1. Januar 2026 gelten soll. Widerstand kommt vor allem von der jüngeren Generation. Was halten Sie vom Rentenpaket? Seien Sie heute Abend ab 20:15 Uhr bei „Mitreden! Über Deutschland wird diskutiert“ dabei.
Was denken Sie? Diskutieren Sie mit uns!
Moderator Susan Böttcher begrüßt als Gäste:
Prof. Carmela Aprea
Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik – Gestaltung und Evaluation von Lehrsystemen, Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, Universität Mannheim
Stefanie Franzl
CDU, Landesvorsitzende der Jungen Union Sachsen
Quentin Gardener
Generalsekretär der Bundesstudentenkonferenz
Demografischer Wandel: Auf jeden Rentner kommen zwei Beitragszahler
Mittlerweile beziehen mehr als 22 Millionen Menschen in Deutschland Rente – Tendenz steigend. Der demografische Wandel setzt das Rentensystem unter Druck: Auf jeden Rentner kommen heute zwei Beitragszahler. In den 1960er Jahren betrug das Verhältnis im Westen 1:6 (Quelle: Statista, Mai 2025). Wer soll das bezahlen?
„Wir sind eine Spendergeneration“, sagt Quentin Gärtner, der 18-jährige Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. Und er will eine Politik, die dafür sorgt, dass auch seine Generation später eine gute Rente erhält.
Das Rentenpaket soll allen Generationen dienen
„Wir werden gemeinsam dafür sorgen, dass die Rentenreform letztlich zu einem Weg für alle Generationen wird“, versprach Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) im Sommer. Die schwarz-rote Koalition plant verschiedene Schritte zur Rentensicherung: Mit einer Aktivrente sollen Arbeitnehmer monatlich 2.000 Euro zusätzlich zur Rente steuerfrei hinzuverdienen können. Das Rentenniveau soll bis 2031 stabil bei 48 % bleiben, die Mütterrente soll für vor 1992 geborene Kinder ausgeweitet werden.
Contra aus den eigenen Reihen – von den Jungs aus der Union
Zu den Kritikern der Regierungspläne zählen auch die 18 Bundestagsabgeordneten der sogenannten Jungen Gruppe der Union. Mit ihren Stimmen könnten sie die Verabschiedung des Gesetzes verhindern. Sie sehen „eine permanente Milliardenlast auf den Schultern der jungen Generation“.
Die Gruppe argumentiert, dass der Gesetzentwurf über das hinausgeht, was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, und Folgekosten von 115 Milliarden Euro bis 2040 bedeuten würde.
Experte Caprea: Konsens darüber, dass die Altersvorsorge reformbedürftig ist
Die Altersvorsorge in Deutschland wird generationsübergreifend als stark reformbedürftig wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis kam Prof. Carmela Aprea von der Universität Mannheim in einer wissenschaftlichen Studie. Geschlechterübergreifend haben 75 Prozent der jungen Menschen Angst davor, nur eine kleine Rente zu bekommen und im Alter arm zu sein. (Quelle: MetallRente-Studie 2025)
Wie meinst du das?
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