Er will nichts dem Zufall überlassen. Am Mittwoch verfolgte Merlin Polzin live vor Ort, wie sich der 1. FC Köln im Pokal gegen die Bayern schlug und sich trotz der 1:4-Niederlage gut behaupten konnte. Am Sonntag (15:30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) wollen der HSV und sein Trainer den Rheinländern die nächste Heimniederlage zufügen. Ein Hamburger Stammspieler ist vor dem Spiel noch leicht besorgt.
Die Stimmung im Volkspark ist nach dem 1:0-Pokalsieg in Heidenheim großartig. Am Sonntag, unmittelbar nach dem Spiel in Köln, hofft der HSV auf eine lösbare Aufgabe bei der Auslosung des Pokal-Achtelfinals (ab 17.55 Uhr im ZDF-Sportbericht). Zuvor will er nach zuletzt zwei Liganiederlagen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ergattern. Aber mit welcher Formation?
HSV-Trainer Polzin wird in Köln auf mehreren Positionen wechseln
Es ist klar, dass Polzin sein Team im Vergleich zum Heidenheim-Spiel verändern wird. Daniel Heuer Fernandes ersetzt erneut den eingewechselten Daniel Peretz zwischen den Pfosten. Im zentralen Mittelfeld könnte Albert Sambi Lokonga erneut den Vorzug vor Fábio Vieira erhalten. Außerdem ersetzt Jean-Luc Dompé (der kürzlich geschont wurde) Alexander Røssing-Lelesiit vorne links. Doch in der Verteidigung gibt es noch ein Fragezeichen.
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Ob Nicolás Capaldo (Wadenprobleme) rechtzeitig zum Anpfiff kommt, bleibt abzuwarten. Der Argentinier, der zuletzt den rechten Teil der Dreierkette besetzte, trainierte in den vergangenen Tagen nicht auf dem Platz. Polzin rechnet weiterhin mit dem Abschlusstraining am Samstag: „Ich hoffe, dass er dann wieder voll dabei sein wird.“
Wird HSV-Profi Capaldo rechtzeitig fit?
Sollte das nicht der Fall sein, könnte Jordan Torunarigha wie schon im Pokal in der Startelf bleiben. Oder könnte Polzin Sie überraschen? Auch Nicolai Remberg, der normalerweise auf der Sechs platziert ist, könnte eine Alternative für die Dreierkette sein. Der Vorteil: Dann wäre im Mittelfeld sogar Platz für Sambi Lokonga und Vieira. Polzin überraschte die Abwehr bereits mit einem unerwarteten Schachzug, als er Capaldo die Rolle des Warmed Omari anvertraute, der bis Januar verletzt war.
Wird er es zum Köln-Spiel schaffen? HSV-Profi Nicolás Capaldo leidet unter Wadenproblemen. IMAGO / Lobeca

Polzin weiß jedenfalls, wie schwierig die Aufgabe ist, die auf sein Team mit dem Mitaufsteiger wartet. Welchen Zirkus die 50.000 Fans am Mittwoch im ausverkauften RheinEnergieStadion gegen die Bayern veranstalten können, erlebte er. „Ich erwarte ein Spiel, in dem die Atmosphäre richtig cool sein wird“, sagte der HSV-Trainer vor dem bevorstehenden Duell. „Von der Atmosphäre her ist Köln auf jeden Fall immer eine Reise wert. Es ist ein cooles Stadion und ein sehr sympathischer Verein.“ Und weiter: „Der FC ist immer mit viel Herz und Leidenschaft dabei, manchmal chaotisch, humorvoll, aber sehr offen. Man freut sich immer auf diese Duelle und wir haben letztes Jahr gesehen, dass wir gut mithalten können.“
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Der HSV besiegte den FC zweimal. Nach einem 2:1-Erfolg zum Saisonauftakt am Rhein gelang zum Rückrundenauftakt im Januar ein 1:0. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen der beiden Aufsteiger stellt Polzin klar: „Es wird sehr darauf ankommen, welche Lösung wir mit dem Ball haben und dass wir es schaffen, die Kraft, die sich im Stadion durchsetzen kann, im Keim zu ersticken.“ Dennoch wird es laut sein – mindestens 5.000 HSV-Fans begleiten ihren Verein.
