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Vor dem Derby: Fehlender Sonderzug für Fans des 1. FC Köln

Diese Nachricht lässt aufhorchen: Im Vorfeld des brisanten Derbys zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Samstagabend wird es keinen Sonderzug für die Billy Goats-Fans auf dem Weg an den Niederrhein geben. „Für die Anhänger des 1. FC Köln steht kein Hilfszug zur Verfügung, daher ist mit einer starken Auslastung aller regulären Zugverbindungen zu rechnen. Die Bundespolizei bittet daher alle Reisenden, sich auf mögliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr vorzubereiten“, teilte die Bundespolizei kurz vor dem Derby am Freitagnachmittag mit. 6.000 FC-Fans werden in Mönchengladbach erwartet. Die Gründe für die Nichtbereitstellung des Sonderzuges konnten nicht abschließend geklärt werden.

1. FC Köln: Trainer Lukas Kwasniok hofft auf ein friedliches Derby

Die Deutsche Bahn betonte, dass die Firma „Go Rheinland“ für die Bereitstellung des Hilfszuges verantwortlich sei. Auf Nachfrage der Rundschau erklärte eine Sprecherin von „Go Rheinland“: „Die Bundespolizei hat die Priorisierung vorgenommen. Die Bundespolizei hat diese Entscheidung getroffen.“ Eine Sprecherin der Bundespolizei betonte jedoch, dass die Behörde für das Derby einen Sonderzug wünsche. „Wir haben bei der Firma TRI Train Rental GmbH nachgefragt. Sie konnten uns aber keinen Zug zur Verfügung stellen.“ Das Unternehmen TRI war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Beobachter der Fußballszene sind über diesen Vorgang irritiert. Insbesondere vor risikoreichen Spielen werden Anhänger beider Mannschaften in Sonderzügen unter Polizeischutz zu den jeweiligen Spielorten gebracht. So heißt es auf der Homepage von Borussia Mönchengladbach: „Da das rheinische Derby vom DFB und der Polizei im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft wurde, unterliegt es einigen besonderen Sicherheitsmaßnahmen.“ Auf Nachfrage teilte der FC mit, man stehe mit der Bahn wegen des Sonderzuges in Kontakt. „Wir wollen ein tolles Duell mit Emotionen auf dem Platz – und ohne Zwischenfälle draußen“, betonte FC-Trainer Lukas Kwasniok. Erst letztes Wochenende kam es am Kölner Hauptbahnhof zu einer gewaltigen Auseinandersetzung zwischen den Fußball-Chaoten Schalke 04 und Borussia Dortmund.

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