
Die beiden Mittelrhein-Frauen-Fußballoberligisten aus dem Kreis Heinsberg kehrten von ihren Auswärtsspielen mit Niederlagen zurück.
RW Merl – SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten 3:1 (1:0): Ein „verbrauchter“ Tag für die Viktoria: Trainer Maik Honold erhielt am Morgen des Spieltags krankheitsbedingte Absagen der Leistungsträgerinnen Kristina Hild, Jana Roggen und Miriam Senft; Justine Siebert fehlte ohnehin. Es waren nur noch 13 Spieler verfügbar. Merl ging per Strafstoß in Führung (20.). Nach 53 Minuten wurde es schwierig. Torhüterin Anna Piosik wollte einen zu kurzen Rückpass klären, blieb aber nach dem Zweikampf verletzt liegen. Diese Situation führte zu einem Spielstand von 0:2. Piosik musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Spielerin Katharina Schmitz musste ins Tor und den Ball sofort aus dem Netz bringen (57.). Julia Mertens traf nach 64 Minuten zum 1:3. Wenig später hatte die eingewechselte Blessing Idahosa das Tor auf den Beinen. Sie rannte alleine auf den Torwart zu und scheiterte. „Es wäre wieder spannend geworden“, sagte Honold.
Eigentlich war nach dem Wechsel die Ablösung von Debora Mayungululu geplant. Sie hat zwei Jahre lang nicht gespielt, studiert in Bonn und hat in der Not ausgeholfen; sie musste durchhalten. Zumal Sarah Stassen schon vorher raus musste, weil sie nach langer Verletzungspause völlig erschöpft war. „Wir hatten keinen Zugang und waren zu tief. „Der Spielaufbau von hinten hat gefehlt“, analysierte Maik Honold. Julia Mertens fehlte die Unterstützung im Spielaufbau. „Wir sind selten an Liganiveau herangekommen“, beklagte der Trainer die Personalsituation; Er hätte sich dennoch eindringlichere und bessere Körpersprache gewünscht.
Spielvereinigung Deutz – Sportfreunde Uevekoven 5:0 (2:0): Ähnlich wie Allner-Bödingen machte auch Uevekoven ein ordentliches Spiel. „Wir treffen das Tor nicht“, nannte Trainer Andreas Vecchio einen Grund. Ein abgefälschter Ball brachte Deutz in Führung (11.), die auf 2:0 ausgebaut wurde (39.). „Danach hatten wir drei klare Chancen“, sagt der Uevekoven-Trainer. Nach der Wende machte sich erneut Unruhe breit. „Die Tore haben wir zum Teil selbst geschossen“, sagte Andreas Vecchio. Die letzten drei Gegentore fielen innerhalb von acht Minuten. „Wir müssen besser verteidigen“, sagt der Trainer. Man muss langsam anfangen, Punkte zu sammeln. (agsb/sie)
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