
Gerhard Struber (47) machte unmissverständlich klar: Der Österreicher wird am Mittwoch (4. Dezember 2024, 18 Uhr, Sky und im Live-Ticker) im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC nicht die Rotationsmaschine beim 1. FC Köln sein EXPRESS.de). anwerfen.
Der FC-Trainer vertraut der Mannschaft, die in den vergangenen Wochen eine Null-Null-Serie gestartet hat und weiterhin ungeschlagen ist. Die Freude eines Mannes, die Trauer eines anderen Mannes. Denn die Herangehensweise des Trainers sorgt auch anderswo für Frust und Enttäuschung.
Max Finkgräfe spielt nicht beim FC
Bestes Beispiel: Max Finkgräfe (20). Der Senkrechtstarter der letzten Saison hatte nach seinem Comeback gegen Ulm im Oktober, wo er zu früh zurückgeworfen wurde, keine wirkliche Chance mehr. 22 Minuten gegen Fürth – da war es!
Viermal stand er im Kader, ohne eine einzige Einsatzminute. Daran änderte auch eine starke Testleistung gegen Alemannia Aachen nichts.
Und Struber macht keine Anzeichen dafür, dass sich dies kurzfristig ändern wird. „Er bringt viel mit, aber es gibt noch einen anderen Mann auf dieser Position, der über einen langen Zeitraum hinweg sehr gute Leistungen erbracht hat. Deshalb gibt es derzeit keine Rotationsbewegungen“, sagt der FC-Trainer.
Jan Thielmann (22) ereilt derzeit das gleiche Schicksal. Nachdem der U21-Nationalspieler unfreiwillig zum Rechtsverteidiger umgeschult wurde, wurde er in den letzten beiden Spielen komplett außen vor gelassen. Wie EXPRESS.de berichtet, bietet auch Jusuf Gazibegovic (24) im Winter zusätzliche Konkurrenz für die rechte Seite. Auch hier besteht Frustrationspotential.
Mit Jonas Urbig (21), der zur Nummer zwei degradiert wurde, und Damion Downs (20), der Opfer des neuen Systems geworden ist, entsteht ein Quartett unzufriedener Jugendlicher.
Das sind die Spieler, denen in den letzten Jahren beim FC der rote Teppich ausgerollt wurde und die endlich wieder das große Geld einfahren sollen. Sitzen die Spieler aber nur auf der Bank, besteht schnell die Gefahr, dass sich die Marktwertentwicklung abrupt verlangsamt. Das bringt wiederum die Konkurrenz auf den Plan, die bei dem einen oder anderen ein zukünftiges „Schnäppchen“ wittert.
Denn die vier – allesamt Spieler der deutschen Nationalmannschaft – haben bereits einen großen Markt und werden sich mittel- und langfristig nicht mit einer Ersatzbankrolle beim FC zufrieden geben.