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Videobeweis in der Nachspielzeit rettet Bayern gegen Juve

Champions League

Aktualisiert am 16. Oktober 2025, 23:09 Uhr

Die Münchner Fußballer zittern bis zum Schluss in ihrem ersten Champions-League-Heimspiel der Saison. Ein umstrittenes Schüller-Tor entscheidet gegen Juventus Turin.

Die Bayern-Fußballer können die Champions League noch gewinnen – und das sehr dramatisch. Nach saisonübergreifend vier Königsklassen-Niederlagen in Folge siegte der deutsche Meister in der Nachspielzeit mit 2:1 (1:1) gegen Juventus Turin. Pernille Harder (11. Minute) und die eingewechselte Lea Schüller (90.+5) trafen im Stadion auf dem Bayern-Campus. Eva Schatzer (17.) sorgte für den 1:1-Endstand für den italienischen Meister. Zum Auftakt kassierten die Münchner beim FC Barcelona eine 1:7-Niederlage.

Als sich bereits einiges für die nächste Münchner Enttäuschung abzeichnete, musste der Videobeweis tief in der Nachspielzeit über das 2:1 entscheiden. Für Frauenfußballerinnen gibt es in der Champions League keine Torlinientechnologie. Glück für die Heimmannschaft: Der VAR sah den Ball im Anschluss knapp über der Linie Student Die Ausrüstung war an Juventus-Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin vorbeigekippt. Die Szene konnte auf den TV-Bildern nicht aufgelöst werden.

Eberl sieht vor der Pause nur gute Münchner Spieler

Vor dem Sportdirektor Max Eberl Und Präsident Herbert Hainer machten die Münchner kurz vor der Pause vieles richtig, hatten mehr Ballbesitz und bessere Chancen. Nach perfekter Vorlage des Tempodribblers Klara Bühl Harder köpfte den Ball aus wenigen Metern zur verdienten Führung. Momoko Tanikawa und Mittelfeldspielerin Georgia Stanway trafen die Latte.

Juventus reichte ein Glanzmoment zum Ausgleich: Schatzer schoss einen Freistoß aus 18 Metern mit ihrem starken linken Fuß ins Netz. Bayern-Torhüterin Maria Luisa Grohs – sie vertrat die am Knöchel verletzte DFB-Keeperin Ena Mahmutovic – flog vergeblich.

Erstes Champions-League-Spiel für Oberdorf seit 2023

Nach der Pause vergab Bühl zunächst eine große Chance zur erneuten Führung, als sie eine Flanke von Giulia Gwinn aus spitzem Winkel neben das Tor setzte. Doch viel mehr boten die zunehmend einfallslos wirkenden Münchnerinnen nicht.

Unter anderem mit der Einbeziehung der Nationalspieler Schüller und Lena Oberdorf Trainer José Barcala versuchte, neue Impulse zu setzen. Für Oberdorf war es der erste Champions-League-Auftritt seit dem Finale im Juni 2023 mit dem VfL Wolfsburg gegen Barcelona (2:3). Doch dieses Mal hatte ihre Teilnahme nicht die Wirkung, die sie sich erhofft hatten – der Videobeweis hingegen schon.


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Nächster Gegner der Bayern in der Champions League ist am 12. November Titelverteidiger Arsenal London. Das Spiel findet in der Allianz Arena statt. Weiter geht es für die Münchner in der Bundesliga am Sonntag gegen den 1. FC Köln. (dpa/bearbeitet von fra)

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