Victoria Beckham erhält derzeit große Aufmerksamkeit für ihren neuen Dokumentarfilm.Bild: Jon Kopaloff/FilmMagic
Streaming
Victoria Beckham hat gerade ihren Dokumentarfilm uraufgeführt. Auf Netflix gibt sie in einer Miniserie private Einblicke in ihr Leben. Sie spricht auch über ihre Vergangenheit und eine Entscheidung, die sie für sich getroffen hat.
10. Okt. 2025, 16:43 Uhr10. Okt. 2025, 16:43 Uhr
Nach der Netflix-Dokumentation über ihren berühmten Ehemann David Beckham geht es in „Victoria Beckham“ nun um die ehemalige Sängerin und heutige Modeunternehmerin selbst. Seit dem 9. Oktober ist die Miniserie auf dem Streamingdienst zu sehen.
Laut Netflix geht es um ihre ständige Neuerfindung, ihren Weg von der Pop-Sensation der 90er Jahre über die It-Girl-Spielerin zum Modestar. Ziel ist es, „die wahre Frau“ hinter den Schlagzeilen zu zeigen.
Gerade die Berichterstattung über sie als Person ist für Victoria Beckham in der Vergangenheit zum Problem geworden, wie sie anhand ihrer Erfahrungen in Deutschland während der Fußballweltmeisterschaft 2006 beschreibt.
Victoria Beckham blickt kritisch auf ihre Zeit als Spielerfrau zurück
Die „Victoria Beckham“-Dokumentation umfasst insgesamt drei Episoden. In einem davon schildert die 51-Jährige ihre Erlebnisse zur Zeit der WM 2006 hierzulande.
Die „Daily Mail“ berichtet, dass sich der britische Fußball zu dieser Zeit mit einer der beeindruckendsten englischen FIFA-Mannschaften auf einem Höhepunkt befand.
Noch berühmter als die Spieler waren die glamourösen Ehefrauen und Freundinnen, kurz „WAGs“ genannt. Der Begriff ist analog zu dem mittlerweile negativ konnotierten Begriff Spielerfrau zu verstehen.
So trat Victoria Beckham bei der Weltmeisterschaft 2006 auf.Bild: imago/HochZwei/GN
Besonderes Augenmerk wurde auf die deutsche Stadt Baden-Baden gelegt, da hier die britischen Spieler und damit ihre Begleitpersonen untergebracht waren. Auch Victoria Beckham unterstützte ihren Mann vor Ort.
Den Frust über das Ausscheiden der britischen Mannschaft im Viertelfinale spürten laut Victoria Beckham auch die Partner der Fußballer. Vor allem ihr Aussehen und ihr Lebensstil standen im Mittelpunkt. In der Dokumentation sagt sie: „Ich hatte große Brüste, ich hatte voluminöses Haar.“
Und weiter: „Wir waren die WAGs und sie waren die HABs – Ehemänner und Partner. Wir Damen gingen einkaufen.“ Als ein Foto von damals auftaucht, sagt sie: „Ich schaue mir diese Bilder an und lächle, aber wenn ich zurückblicke, frage ich mich: Warum?“
Victoria Beckham brauchte dringend einen Imagewechsel
Victoria Beckham stellt selbstkritisch fest: „Wenn ich ganz ehrlich bin, war da wohl ein gewisses Maß an Aufmerksamkeitssucht im Spiel.“ Ich fühlte mich kreativ nicht erfüllt, also blieb ich im Gespräch – von Spice Girl bis Player’s Wife.“
Sie versuchte unbewusst, sich selbst zu finden. Victoria Beckham erklärt: „Ich fühlte mich unvollständig, traurig, in der Zeit gefangen. Ich war dankbar für das, was ich hatte, aber ich brauchte einen Sinn.“ Allerdings sei sie „entsetzt“ über die Bilder gewesen, die von ihr gemacht worden seien.
Sie wurde wegen ihrer Extensions, Selbstbräuner und High Heels verspottet. Sie sagt: „Sie haben sich über mich lustig gemacht. Und da wurde mir klar, dass ich zum Gespött wurde. Niemand in dieser Branche hat mich ernst genommen.
Auf jeden Fall wusste sie, dass sie Designerin werden wollte und einen Standpunkt vertrat. Dennoch war ihr bewusst, dass sie jemanden brauchte, der an sie glaubte. Schließlich wurde Victoria Beckham geraten, das Bild der Frau des Spielers aufzugeben.
Über ihre Veränderung sagt die Unternehmerin im übertragenen Sinne: „Diese Brüste habe ich in Baden-Baden begraben.“ Ich wurde eine einfachere, elegantere Version meiner selbst und machte mich an die Arbeit.