Die Geburtsstunde der „Königsklasse“. Mit Beginn der Saison 1992/1993 löste die „UEFA Champions League“, wie sie offiziell hieß, den Europapokal ab. Der Wettbewerb wurde größer. Immer häufiger durften neben den Landesmeistern auch andere Topteams aus den jeweiligen Ligen mitmachen. Der VfB Stuttgart nimmt in dieser Saison zum fünften Mal an der UEFA Champions League teil. Damals wie heute ist eines gleich geblieben: Mit dem Brustring reisten die Jungs aus Cannstatt und ihre Fans durch Europa. Ein Trikot, das mit Stolz getragen wird. Stuttgart international!
Saison 1992/1993: Kurioser Auswechslungsfehler
Optisch auffällig, mit Brustring und drei Streifen, schaffte Stuttgart erstmals den Sprung in die UEFA Champions League. Die Erinnerung daran ist allerdings schmerzhaft. In der ersten Runde traf der VfB auf Leeds United, den damaligen englischen Meister. Im Hinspiel gewann man 3:0. Doch im Rückspiel passierte Kurioses: Dem VfB mit seinem kurz zuvor verstorbenen Meistertrainer Christoph Daum unterlief ein fataler Wechselfehler. Nach einer Einwechslung standen plötzlich vier „Ausländer“, wie man sie damals nannte, auf dem Platz – die UEFA hatte die Zahl in den Wochen zuvor jedoch auf maximal drei reduziert. Der Kontinentalverband gab die Partie nachträglich mit 3:0 für Leeds. Die Folge: Ein Entscheidungsspiel musste her. Stuttgart verlor 1:2 – und schied aus.
![2004: Mit Hinkel gegen Chelsea](https://www.vfb.de/images/redaktion/images/neues/profis/2024-2025/Historie-Champions-League-Trikots/003_2003-2004-VfB_CL_Hinkel-im-Laufduell-gegen-Chelsea_00000_f_352x198.jpg)
2004: Mit Hinkel gegen Chelsea
Saison 2003/2004: Die „Jungen Wilden“ begeistern
Die „Jungen Wilden“ stürmten ins Achtelfinale. In der Gruppenphase schlug Stuttgart Panathinaikos Athen und Glasgow Rangers und musste als Tabellenzweiter nur Manchester United passieren lassen. Unvergesslich: der 2:1-Heimsieg gegen das große „ManU“ am 1. Oktober 2003. Aus dieser Mannschaft gingen zahlreiche deutsche Nationalspieler hervor, darunter Cacau, Mario Gomez, Timo Hildebrand, Andreas Hinkel, Kevin Kuranyi und Philipp Lahm. Im Achtelfinale unterlag der VfB dem FC Chelsea. Optisch präsentierte sich der VfB zu Hause sehr klassisch in weiß mit rotem Brustband. Auswärts ging es etwas bunter zu: In Glasgow und Athen sowie im Achtelfinale trug der VfB das rote Auswärtstrikot mit weißem Brustband, während im „Old Trafford“ in Manchester der VfB in schwarz mit rotem Brustband spielte.
Saison 2007/2008: Aus in der Gruppenphase
Vier Jahre später trug der VfB seine Farben stolz durch Europa. Fünf der sechs Gruppenspiele bestritt der VfB in roten Trikots mit weißem Brustband, nur in Barcelona lief man im weißen Heimtrikot auf. Sportlich endete die Reise nach der Gruppenphase. Hinter dem FC Barcelona, Olympique Lyon und den Glasgow Rangers belegte der VfB nur den vierten Platz.
2010: Cacau trifft gegen Barcelona
Saison 2009/2010: Auswärts in allen Varianten
Auswärts war für viel Abwechslung gesorgt – es kamen die unterschiedlichsten Trikots zum Einsatz – zuhause allerdings das traditionelle Weiß mit rotem Brustband. So gekleidet wurde Stuttgart Gruppenzweiter, nur der FC Sevilla landete vor dem VfB; Unirea Urziceni aus Rumänien und die Glasgow Rangers aus Schottland schieden aus. Im Achtelfinale traf Stuttgart dann auf den FC Barcelona, der damals noch von Pep Guardiola trainiert wurde. Gegen Lionel Messi, Zlatan Ibrahimovic, Thierry Henry & Co. spielte der VfB zuhause 1:1 unentschieden, Cacau köpfte zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Es sollte das bis dato letzte Tor des VfB in der UEFA Champions League sein. Stuttgart verlor auswärts letztlich mit 0:4 und schied aus.
Saison 2024/2025: Ein Trikot nur für die „Königsklasse“
Erstmals in seiner Vereinsgeschichte hat der Verein gemeinsam mit JAKO ein eigenes UEFA Champions League-Trikot entworfen. Das rote Brustband ist dabei der Blickfang, goldene Elemente runden das Design passend zur „Königsklasse“ ab. Es soll in den kommenden acht Spielen der Ligaphase möglichst oft zum Einsatz kommen. Seit Donnerstag ist das Trikot im Onlineshop sowie in allen stationären Fanshops erhältlich.