Der Start des Bundesligaspiels gegen Werder Bremen hätte für den VfB kaum unglücklicher verlaufen können: Bereits nach sechs Minuten brachte Bremens erster Angriff über rechts die Grün-Weißen in Führung. Doch die Jungs aus Cannstatt ließen sich trotz aller Personalprobleme und der bitteren Niederlage in Belgrad nicht aus der Bahn werfen und waren mit einem der ersten Angriffe erfolgreich. Eine Flanke von Maximilian Mittelstädt landete am zweiten Pfosten bei Ermedin Demirovic, wo der Stürmer nach 20 Minuten den Ausgleich erzielen konnte. Während der Linksverteidiger bereits seinen sechsten Pflichtspiel-Assist der Saison verbuchen konnte, trug sich Ermedin Demirovic zum achten Mal in die Torschützenliste ein, davon zum sechsten Mal in der Bundesliga.
Großchancen blieben in dem hart umkämpften Spiel bis zur Schlussphase rar, doch mit der Bremer Druckphase rund um die 2:1-Führung in der 76. Minute entwickelte sich ein offenes Spiel mit hochkarätigen Spielern auf beiden Seiten. Dass der VfB auch nach der erneuten Bremer Führung nicht aufgab, war auch einem Glanzmoment von Ermedin Demirovics zu verdanken, der im Duell mit Torwart Michael Zetterer die Ruhe bewahrte und den Ball zum Ausgleich gezielt über die Schultern der Bremer lupfte (86.). ). „Wenn man in Bremen auswärts zweimal hinten liegt, ist der Punkt am Ende gut. „Ich bin froh, dass ich die beiden Chancen nutzen und der Mannschaft mit den beiden Toren helfen konnte“, sagte der bosnische Nationalspieler, der seine Bundesliga-Torebilanz auf sieben erhöht.
Der eingewechselte Justin Diehl und der Rückkehrer Nick Woltemade hatten noch Chancen auf den Lucky Punch auf Seiten des VfB, doch am Ende gab es ein „leistungsgerechtes Unentschieden“ im ausverkauften Weserstadion, wie es der gebürtige Bremer Nick Woltemade beschrieb . „Wir haben uns ins Spiel gekämpft und sind nach zwei Gegentoren zurückgekommen. Das spricht für unsere Moral“, sagte der Offensivspieler. Auch Sebastian Hoeneß war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Fakt ist, dass wir in diesem Auswärtsspiel zweimal in Rückstand geraten sind und zweimal zurückgekommen sind – und das nach einer harten Woche.“ Wir haben es verdient, einen Punkt zu holen.“
Am Ende einer anstrengenden Woche hat der VfB vier von sechs möglichen Bundesliga-Punkten auf dem Konto. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt der Mannschaft von Sebastian Hoeneß allerdings nicht, denn Zweitligist Jahn Regensburg peilt am frühen Dienstagabend (Anstoß 18 Uhr) das dritte DFB-Pokal-Viertelfinale in Folge an. „Jetzt müssen wir schnell regenerieren und uns gut auf das Spiel am Dienstag in Regensburg vorbereiten. „Unser Ziel ist es, über den Winter im Pokal zu bleiben“, lautete die Vorgabe des Cheftrainers.